Apple-Geräte gelten als deutlich teurer als solche von der PC- oder Android-Konkurrenz. Doch über die Laufzeit hinweg bleiben sie im Vergleich auch wertvoller. Warum?
Über die Gründe für diesen Vorteil machen sich die Kollegen von Mac Daily News Gedanken. Dort zitiert man als allgemein verbreitetes ”Vorurteil” über Apple, dass dessen Geräte synonym stünden für Qualität, Design und Innovation. Die Produkte seien sehr begehrt, Apple hat eine treue ”Fangemeinde”. Diese wisse die Liebe zum Detail und das Engagement des Unternehmens für ein nahtloses Benutzererlebnis zu schätzen. Die Produkt-Strategie von Apple ziele vor allem auf höherwertige Geräte im Premiumbereich. Dort lassen sich höhere Preise nehmen und auch bessere Margen erzielen.
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Apples Kundschaft sei bereit, mehr für ein Produkt zu bezahlen, weil sie der Marke vertraut und glaubt, damit ein hochwertiges Produkt zu erhalten. Das Engagement von Apple für ”einen hervorragenden Kundenservice” ist ein weiterer Faktor für den bekanntlich hohen Wiederverkaufswert der Produkte des Unternehmens. Dazu biete Apple ein umfassendes Garantie- und Reparaturprogramm, das beim Kauf eines Apple-Produkts Sicherheit vermittle. Ein ”engagiertes Support-Team” helfe den Usern von iPhone & Co. bei allen Problemen, die sie möglicherweise haben. Auch dies trage dazu bei, den Wert von Apple-Produkten über lange Zeit zu erhalten.
Apples Ökosystem und Netzwerkeffekt
Dazu komme das geschlossene ”Ökosystem” von Apple, welches ebenfalls ein Faktor für den hohen Wiederverkaufswert der Produkte aus Cupertino sei. Apple-Modelle seien so konzipiert, dass sie nahtlos zusammenarbeiten. Als Beispiele nennt der Artikel Funktionen wie Airdrop und Handoff, die den Austausch von Dateien und Inhalten zwischen Geräten erleichtern. Dadurch entstehe ein ”Netzwerkeffekt” bei Apple-Usern, sodass sie mit größerer Wahrscheinlichkeit weitere Produkte des Unternehmens kaufen.
Um die Behauptung, dass Apple-Geräte tatsächlich einen höheren Wiederverkaufswert haben, zu belegen, bezieht sich die Webseite auf einen Bericht von Bankmycell, der für verschiedene Geräte und Modelle unterschiedlicher Anbieter, Preis, Entwicklung und Wertverluste statistisch aufzeigt.
Interessant ist vor allem der Vergleich von iOS-Geräten versus Android: Demnach liegt der durchschnittliche jährliche Verlust eines neuen iPhones in den ersten vier Jahren nach der Veröffentlichung bei -14,80 Prozent ihres ursprünglichen Inzahlungnahmewerts (trade-in value), während Android-Geräte im selben Zeitraum -32,18 Prozent verloren haben. Nach vier Jahren verlieren iPhones daher -47,49 Prozent ihres ursprünglichen Rückkaufwerts, während Android-Flaggschiffe im Durchschnitt -78,94 Prozent verlieren. In der Übersicht:
- Jahr: iPhone -13.83 Prozent vs. -32.06 Prozent Android
- Jahr: iPhone -13.57 Prozent vs. -35.14 Prozent Android
- Jahr: iPhone -11.30 Prozent vs. -27.09 Prozent Android
- Jahr: iPhone -20.50 Prozent vs. -34.44 Prozent Android
Wie man sein gebrauchtes Apple-Modell am besten selbst verkauft
Möchte man selbst seine Apple-Geräte wie Macs oder iPhones möglichst effektiv verkaufen, empfehlen wir unseren Ratgeber dazu an dieser Stelle. Umgekehrt müssen Käufer von gebrauchten Apple-Geräten einiges beachten.