Die Zukunft ist digital – das könnte bald auch in Europa für die von Apple geplanten SIM-Slots gelten: nämlich keine mehr. In den USA ist das schon Realität, dort bekommt man das iPhone 14 ohne Eingang für eine physische SIM, hier funktioniert alles ausschließlich über die eSIM. Das geht übrigens auch schon beispielsweise in Deutschland, wo das iPhone jedoch wie auch sonst in Europa noch mit einer physischen und einer eSIM ausgeliefert wird. Man kann hier aber auch direkt eine eSIM nutzen oder die physische in eine eSIM konvertieren, wenn das der Anbieter unterstützt. Doch ist man nicht immer unbedingt auf dem aktuellen Stand. Selbst bei der Telekom stellten wir fest, als wir dort einen zusätzlichen Mobilfunkvertrag bestellten, dass man sich intern erst einmal schlau machen musste, bis die Beratung sozusagen einverstanden war, uns nun nur einen QR-Code für die eSIM zur Verfügung zu stellen, während im physischen Slot noch der andere Mobilfunkanbieter seinen Dienst verrichtet.
Schon Steve Jobs wollte kein “Loch” für SIM-Karten
Der Verzicht auf einen physischen Slot für SIM-Karten, wie klein auch immer, entspricht nach dieser Glosse übrigens auch der ursprünglichen Meinung von Steve Jobs – er beharrte laut dem ehemaligen Apple-Manager Tony Fadell, man brauche im iPhone ”nicht noch ein zusätzliches Loch”. Damals war das bei den meisten Anbietern aus Kompatibilitätsgründen dann aber noch nicht möglich, seit September letzten Jahres ist es zumindest in den USA so weit, und hoffentlich mit dem neuen iPhone 15 bald auch hier zu Lande, zumal es auch umweltschonender ist. Relativ sicher scheint dies nach diesem Artikel von Macrumors zunächst einmal für Frankreich. Dabei bezieht man sich auf diesen französischen Blog.
Wenn das SIM-Kartenfach in Frankreich entfernt wird, so die Spekulation, wird es wahrscheinlich auch in mindestens einigen anderen europäischen Ländern fallen. Denn Apple verkaufe in der Regel ein identisches iPhone-Modell in den meisten europäischen Ländern. So gibt es das iPhone 14 Pro Modell A2890, das in Frankreich verkauft wird, zum Beispiel auch in Großbritannien, Irland, Deutschland, Italien, Spanien, Portugal, Österreich, Polen, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden, der Schweiz und Dutzenden anderen Ländern.
Komplette Umstellung auf eSIM nur eine Frage der Zeit
Als das iPhone 14 in den USA auf den Markt kam, habe Apple damit geworben, dass eSIMs sicherer seien als eine physische SIM-Karte, da sie nicht aus einem verlorenen oder gestohlenen iPhone entfernt werden können. Außerdem lassen bis zu acht eSIMs in der Einstellungs-App des iPhones verwalten, wodurch die Notwendigkeit entfalle, auf Reisen physische SIM-Karten zu besorgen. Bereits das iPhone 13 und neuere Modelle können zwei eSIMs gleichzeitig aktiv haben. Da die Verfügbarkeit von eSIMs rasch zunimmt, scheint die Abschaffung des SIM-Steckplatzes auch außerhalb der USA unausweichlich zu sein, glaubt Macrumors. Die komplette Umstellung könne zwar noch ein paar Jahre dauern, aber der notwendige Anfang wäre dann auch in Europa gemacht. Voraussichtlich wird Apple die iPhone 15-Reihe wie gewohnt im September vorstellen.
Aktuell bester Preis: iPhone 14 Pro 128 GB Dunkellila