Zugegeben, auf den meisten Webseiten sind die Schriften recht schlicht, will man doch die Leser nicht vergraulen und denen einen möglichst einfachen Zugang zu den Informationen gewähren. Doch manchmal springen die Buchstaben regelrecht ins Auge, man will sofort wissen, was für eine Schrift genau verwendet wurde.
Schriften auf Websites erkennen
Findet man eine interessante Schrift auf einer Webseite, benötigt man eigentlich keine Drittmittel, der Browser der Wahl wird die Angaben selbst verraten. Wir exerzieren dies am Beispiel der Startseite von der deutschen Comic Con und Safari als Webbrowser. Ganz unten auf der Webseite finden sich die Hinweise zum Shop und Hilfe und Support in einer interessanten Schrift:
Achtung: Sie müssen in Safari das Entwickler-Menü in “Erweiterten Einstellungen” aktivieren, damit der Tipp funktioniert. Dafür öffnen Sie die Safari-Einstellungen (⌘,), klicken in den Reiter “Erweitert” und setzen den Haken beim Kästchen “Menü ‘Entwickler’ in der Menüleiste anzeigen”.
Öffnet man die Website in Safari und scrollt man bis nach unten zu den besagten Überschriften, muss man lediglich eine davon mit der Maus auswählen. Danach klickt man darauf mit der gedrückten Control-Taste und wählt aus dem erscheinenden Kontext-Menü die Option “Element-Informationen”.
Was sich danach einblendet, ist der Web-Inspektor von Safari, ein eingebautes Werkzeug für Webentwickler. Standardmäßig sollte sich der Reiter “Elemente” in der oberen Menüleiste in einem Seitenfenster von Safari einblenden. Um die Informationen zu der genauen Schrift zu sehen, müssen Sie in diesem Fenster noch die Detail-Seitenleiste des Web-Inspektors einblenden (⌥⌘0), falls noch nicht passiert. In dem zusätzlichen Seitenfenster blenden sich allerlei Informationen zum Aussehen der ausgewählten Stellen der Webseite. Unter dem Reiter “Schriften” finden wir, es handelt sich dabei um “Luckiest Guy“, die Comiccon Deutschland gewählt hat.

Schriften auf Websites mit Safari erkennen
Halyna Kubiv
Das Prinzip funktioniert mit jedem Browser, am Mac, Windows-Rechner oder Linux: Auf der Seite die Stelle mit der gesuchten Schrift wählen, Kontext-Menü einblenden, von dort aus Entwickler-Tools aufrufen und bei Elementen nach genaueren Informationen suchen.
Schriften in Bildern erklären
Weit spannendere Schriften hat die Website der Comic Con allerdings in den Bildern eingebettet, der Trick mit Auswählen und über Safari spicken geht nicht mehr. Dabei hilft in den meisten Fällen der Dienst “What the Font” vom Anbieter “My Fonts”. Dabei reicht es aus, die Bildadresse in die Suchzeile zu kopieren. Der Dienst findet die Bildbereiche mit Buchstaben und schlägt die ähnlichsten Alternativen vor. Etwas genauer funktionierte bei unserer Stichprobe das Online-Portal “What Font is.com”. Die Webseite extrahiert aus dem Bild einzelne Buchstaben, der Nutzer oder die Nutzerin musste sie noch einzeln bestätigen. In der Ergebnisliste fanden sich nicht nur recht ähnliche Alternativen, sondern die Schrift “Rocket Yo Yo”, die ziemlich genau den abgebildeten Buchstaben entsprach.
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