Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Man kommt sich beinahe vor wie in „Warten auf Godot“ an Samuel Becketts 117ten Geburtstag, dabei werden wir nicht einmal jeden Tag aufs Neue vertröstet, dass es bestimmt morgen passierte, dass der Herr Godot seine Aufwartung mache. Aber wir wüssten schon ganz gerne, ob und wann neue Apple-Hardware kommt.
Die Hoffnung auf eine Frühjahrskeynote haben wir aufgegeben, heute vor zwei Jahren kündigte Apple eine solche für den darauffolgenden Dienstag in virtueller Form an. Da war aber auch die Pipeline zum Platzen voll, mit neuen iPads Pro mit G5 und M1, dem iMac 24 Zoll mit M1, den Airtags ohne M1 und dem iPhone 12 (Mini) in Lila mit A14, mit dem der M1 eng verwandt ist.
In diesem Frühjahr stockt Apples Produktauslieferung, was viele Ursachen hat. Der Umstieg auf den 3nm-Prozess ist nicht trivial, erst ab Herbst wird es erste Geräte geben, iPhones mit A17 dazu iPads und Macs mit M3. Der M2 wird sich letztlich als Zwischengeneration erweisen, auch wenn er vermutlich im Mac mini noch eine ganze Weile zu sehen sein wird und die Pro-Varianten des MacBooks vielleicht auch nicht so schnell auf den M3 umsteigen.
Jüngsten Berichten zufolge scheint aber vom Tisch zu sein, dass Apple schon ein gutes Jahr nach den ersten MacBooks mit M2 deren Nachfolger gleich mit M3 auflegt. Immerhin besteht jetzt die berechtigte Hoffnung auf ein größeres Macbook Air in 15 Zoll, das wie die 13-Zoll-Variante von einem M2 getrieben wird.
Die Ungeduld ist natürlich groß und beinahe als handele es sich um eine von Herrn Godot übermittelte Botschaft, klammern wir uns an jedes Gerücht, als ob es keine anderen Macs gebe. Das vermutete Macbook Air M2 in 15 Zoll würde aber ein Problem lösen: Wer einen etwas größeren Bildschirm als den mit 13,5-Zoll-Diagonale wünscht, muss zum teuren 16-Zöller greifen, dessen immense Leistungsfähigkeit man vermutlich auch gegen Ende der Laufzeit des Notebooks ausschöpfen kann.
Auf der anderen Seite fehlt Apple aber noch eine kleinere Größe, wie es sie für das Macbook Air in 11 Zoll ja schon mal gab. Das 12-Zoll-Macbook erlitt als Nachfolger fürchterlich Schiffbruch, zu teuer und dabei kaum leistungsfähig. Wie gerne erinnern wir uns aber an das 12-Zoll-Powerbook des Baujahres 2003 mit seiner Tastatur, welche die gesamte Breite des Gehäuses einnahm und mit diesem bündig abschloss.
Leider haben wir von einem solchen Gerät schon eine Weile lang nichts mehr in der Gerüchteküche vernommen, müssen wir nach Alternativen Ausschau halten. Aber ein iPad 10 mit passendem Magic Keyboard ist eben nicht das Gleiche. Das Warten geht weiter, wie im Theater auch.