Apple hat bei der Entwicklung der Apple Watch etwas andere Bereiche im Blick gehabt, als jetzt. Die erste Apple Watch wurde als Mode-Accessoire vermarktet, es gab sogar eine Gold-Edition für eine fünfstellige Summe.
Erst die Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden haben die Entwicklung dahin gelenkt, wo sich die Apple Watch jetzt befindet: Ein Gesundheits- und Fitness-Gadget, das das Leben nicht nur leichter, sondern im Idealfall länger macht. Auf der Strecke blieben jedoch ein paar Funktionen und Besonderheiten, die nicht unbedingt schlecht waren.
Hier ist unsere persönliche Liste der Funktionen, die Apple über die Jahre eingestellt hat, die aber zurückkehren sollten:
Kleinere Modelle der Apple Watch
Wir beobachten die derzeitige Entwicklung des Apple-Watch-Gehäuses mit der äußeren Besorgnis: Apple ist bei den kleinsten Varianten von 38 mm auf 40 mm und dann weiter auf 41 mm gesprungen. Die genauen Maße waren wie folgt: bei der Apple Watch 3 – 38,6 mm, bei der Apple Watch 4 – 40 mm, bei der Apple Watch 8 – 41 mm.
So gesehen war die kleinste Apple Watch eher 39 mm groß, wenn man richtig rundet, doch die Tatsache, dass Apple Watches immer größer werden, lässt sich nicht abstreiten. Das ist vor allem für schmale Gelenke und/oder Nutzerinnen ein Problem.
Wir haben im Herbst die Apple Watch Ultra mit ihren 49 mm getestet: zwar kann man sie zu Not an einem schmalen Handgelenk tragen, doch das Gefühl dabei ist ein ähnliches wie bei den großen Outdoor-Uhren – eine Erleichterung, wenn sie endlich abgeschnallt ist.
Natürlich muss hier Apple ein Spagat zwischen dem Bildschirm und der Gehäusegröße machen: auf dem größeren Bildschirm lassen sich mehr Informationen unterbringen oder die vorhandenen Informationen besser darstellen. Doch irgendwann mal macht das größte und hellste Display kein Spaß mehr, weil sich die Uhr ständig im Ärmel verheddert oder nicht mehr zum Handgelenk passt.

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Blaue Farbvariante der Apple Watch
Die Apple Watch Series 7 war die farbenfrohste bislang: Neben den Standard-Varianten wie Mitternacht, Polarstern und Product Red gab es noch eine grüne und eine blaue Variante. Während die grüne Variante etwas gewöhnungsbedürftig aussah und sich eher ans Alpingrün vom iPhone 13 Pro anlehnte, sah die blaue recht schick aus.
Auch die Apple Watch 6 kam in einer blauen Farbvariante, allerdings in einem etwas dunkleren Farbton. Etwas Vergleichbares hätten wir uns auch bei der Apple Watch Series 9 gewünscht, denn das Blau passt zu vielen anderen Farben, viele Kombinationen mit den Armbändern wären hier also kein Problem.
Apple Watch mit Keramik-Option
Aluminium, Glas und Edelstahl sind bei Apples Produktpalette gut etabliert, bei der Apple Watch kann der Hersteller auch mit anderen Stoffen experimentieren. So gab es die erste Watch in einer Goldvariante, die Apple Watch Ultra ist wie bekannt aus Titan gemacht, die Series 2 und 5 gab es noch als Keramikoption.
Während Titan höchstwahrscheinlich im kommenden Herbst als Rahmenmaterial vom iPhone 15 Pro erscheint, hat Apple sein Keramikexperiment wohl beendet. Wir finden es schade, zumal die weiße Apple Watch im Keramikgehäuse wirklich wunderschön ausgesehen hat.

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Roter Knopf bei LTE-Modellen
Prüfungsfrage: Wie unterscheidet man ein LTE-Modell vom GPS-Modell einer Apple Watch? Antwort: An dem dünnen roten Ring auf der Digitalen Krone. Das war jedoch nicht immer so: Bei der ersten Watch mit Mobilfunk, der Apple Watch Series 3, war die Digitale Krone der LTE-Variante auffallend rot gefärbt. Bei allen Farbvarianten sah das Signaltupfer recht ansprechend aus. Apple hat sogar bei der Bewerbung der Series 3 den roten Knopf prominent in die Szene gesetzt (siehe das Bild oben).

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Nike-Armbänder
Irgendwann mal 2022 haben Apple und Nike ihre Kooperation für die Apple Watch beendet: Bei Nike kann man lediglich die Series 7 als Nike-Ausgabe kaufen, die exklusiven Zifferblätter hat watchOS 9 im vergangenen Jahr allen Nutzern zur Verfügung gestellt.
Dem zum Opfer sind die farbenfrohen und ausgefallenen Nike-Armbänder gefallen – zwar nicht jedermanns Geschmack, doch sie waren mit ihrem löchrigen Design und den gewagten Farbkombinationen ein Blickfänger in der tristen Stadt. Zwar verkauft Apple nach wie vor Nike-Armbänder, doch diese sind auf die vier klassischen Farbvarianten Schwarz, Weiß, Rot und Oliv reduziert. Früher konnte man zur grellsten Funktionsbekleidung auch ein passendes Armband aus der Nike-Kollektion aussuchen.
Dritt-Apps für die Apple Watch
Zwar hat Apple den App Store für die Apple Watch nicht eingestellt, doch die Auswahl an Apps fürs Handgelenk ist im Vergleich zum „richtigen“ App Store recht mickrig. Zugegebenermaßen kann man nur wenige Spiele auf der smarten Uhr zocken, wenn überhaupt; auch nicht jede Finanz-App ergibt auf der Apple Watch Sinn. Doch irgendwie tun sich Apple und Dritt-Entwickler damit schwer, vernünftige Apps für die Uhr zu konzipieren.
Es wäre schon viel geholfen, wenn Whatsapp einen gescheiten nativen Client seines Messengers veröffentlicht – Facebook Messenger gibt es bereits als Begleit-App für die Apple Watch und die beiden stammen doch aus dem gleichen Hause Meta.
Fazit: Ohne Frage, die Apple Watch wird mit jedem Jahr, oder streng genommen, mit jedem zweiten Jahr besser, wenn Apple neue Sensoren und Hardware-Features herausbringt. Doch manch vernünftige Funktion hat der Hersteller im Laufe der Jahre gestrichen oder so verändert, dass viele Fans sie vermissen.
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