Noch vor drei Jahren wäre dieser Artikel deutlich länger, auch der Tonfall würde anders ausschauen – Verzeihung: klingen. Apple meinte Ende 2016, es einfach besser zu wissen und hat die eigene Macbook-Sparte beinahe um die Zukunft gebracht: Die einzigen Anschlüsse waren in Form von USB-C, als Protokoll nutzte Apple Thunderbolt.
Noch ein paar weitere Änderungen hat Apple gebracht, sodass der Aufschrei der Nutzer ganz laut war. Im Herbst 2020, mit dem Umstieg auf Apple Silicon, kehrten auch andere Anschlüsse als nur Thunderbolt zurück, auch weitere Design-Entscheidungen wurden zurückgenommen. Die Macs in ihrem aktuellen Zustand sind besser dran als vor noch vier Jahren, wir vermissen dennoch einige Optionen.
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Touch Bar
Gut, die Touch Bar ist nominell nicht tot, riecht aber schon recht streng. Apple verkauft noch das Macbook Pro 13 Zoll, dort ist eben der interaktive Streifen eingebaut. Aber das Fehlen davon in den deutlich moderneren Macbooks Pro 14 und 16 Zoll, sowie bei den neueren Macbooks Air deutet darauf hin, dass Apple sich mit der Einstellung des aktuellen Macbook Pro 13 Zoll auch von der Touch Bar verabschiedet.
Dabei war nicht alles schlecht an dem interaktiven Streifen. OK, zugegeben, wir nutzen ihn primär zum inflationären Gebrauch von Emojis. Der Gebrauch ist aber deswegen inflationär geworden, weil sich eine Emoji-Option bei einem Textfeld, unabhängig vom Programm einblendet. Man muss nicht mühsam aus der Zeichenübersicht wechseln und dort etwas Exotischeres als nur den Zwinkersmiley heraussuchen.
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Die Touch Bar bietet außerdem eine deutlich genauere Steuerung diverser Regler, die Lautstärke ist nur ein Beispiel. Die Kreativen profitierten bei Photoshop und Co. von den implementierten Möglichkeiten, mit der Touch Bar zu arbeiten.
Macbook (Air) in Farbe
Theoretisch hatte Apple abseits von den aktuellen etwas bunteren Versionen wie Mitternacht nur noch Gold angeboten, deswegen muss der Hersteller streng genommen nichts zurückbringen. Doch wir erinnern uns, dass die iBooks frech bunt waren, in Blau oder gar Orange!
Apple hat diesen Schritt bei den iMacs bereits getan, auf Wunsch kann man selbst einen pinken iMac kaufen. Vor zwei Jahren kursierten sogar Gerüchte, dass Apple die kommenden Macbook Air ebenfalls bunt gestaltet, doch die Farben blieben eher gehalten, bei Mitternacht, Polarstern, Silber und Space Grau.
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Matte Bildschirme
Noch bis Ende der Nuller Jahre hat Apple seine Rechner mit einer matten Bildschirmoption angeboten. Mit der Ankunft der Retina-Displays verschwand diese Möglichkeit nach und nach. Erst Ende 2019 kehrte mit der Profi-Lösung Pro Display XDR eine moderne matte Lösung: Apple kann das Display auf Wunsch mit Nanotexturglas ausliefern. Auch beim Studio Display kann man die Nanotexturglas-Option auswählen, der Aufpreis ist für Apples Verhältnisse recht moderat – 250 Euro.
Dass Apple eine matte Oberfläche mit hohen Auflösungen des Displays vereinen kann, wurde mit den beiden Monitoren bewiesen – warum dann also nicht zumindest beim Macbook Pro 14 oder nur 16 Zoll eine solche Option gegen Aufpreis anbieten? Fotografen und Videografen, die im Freien arbeiten, wird es freuen. Auch die Home-Office-Nomaden, die sich auf die Terrasse setzen möchten, ist eine weitere potenziell noch größere Zielgruppe, die sich eine matte Option zumindest ansatzweise überlegen würde.
12 Zoll Größe
Kaum zu glauben, aber es gab ein Macbook, das noch kleiner war als die iPads Pro. Das war die Anomalie aus dem Jahr 2012 mit der ersten Schmetterlingstastatur und nur einem USB-C-Anschluss. Während der Bildschirm für dauerhaftes Arbeiten dann doch zu klein wird, kann das kleine Macbook für mobile Aufgaben sogar praktischer sein als ein iPad – wegen seiner Tastatur.
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Fotobücher und Druckservice
Einer Software-Option, eingestellt mit macOS High Sierra, trauern wir bis heute nach: Der Möglichkeit, direkt mit der Foto-App Fotoalben und Kalender zu erstellen. Zwar sind Hersteller wie Motif mit ihren Plug-in-Lösungen in den vergangenen Jahren deutlich nachgezogen. Doch Apples Geschmack für gute Layouts bleibt unübertroffen.
Schmetterlingstastatur
Das ist nur ein Fangpunkt: Wir wollten wissen, ob Sie diesen langen Text bis zu Ende gelesen haben 😉