Es dauert nicht mehr lange, bis Apple die nächste Version von iPadOS vorstellt. Hier finden Sie alles, was Sie zum neuen iPad-Betriebssystem wissen müssen: Wann es erscheint, neue Funktionen und welche iPad-Modelle unterstützt werden.
iPadOS 17 Release: Wann erscheint iPadOS 17?
Apple hat noch kein offizielles Datum angegeben, aber es gibt eine recht zuverlässige Tradition, neue Software jedes Jahr ungefähr zur selben Zeit zu veröffentlichen:
- iPadOS 16: 24. Oktober 2022
- iPadOS 15: 20. September 2021
- iPadOS 14: 16. September 2020
- iPadOS 13: 24. September 2019
Abgesehen vom vergangenen Jahr, als angenommen wurde, dass Apple die Veröffentlichung verschiebt, um für den letzten Feinschliff zu sorgen, sind neue Versionen von iPadOS immer in der zweiten Septemberhälfte erschienen. Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen dieses Jahr wieder zum ursprünglichen Zeitplan zurückkehrt, sofern es nicht beschließt, es von iOS 17 zu entkoppeln, wie bei Version 16. In jedem Fall wird es jedoch im Herbst sein.
Im Vorfeld der endgültigen Veröffentlichung stellt Apple in der Regel mehrere Beta-Versionen des Betriebssystems über das Apple Beta Software-Programm bereit. Der Veröffentlichungsplan dürfte wie folgt aussehen:
- 5. Juni 2023: iPadOS 17 wird bei der WWDC angekündigt und die erste Entwickler-Beta veröffentlicht.
- Juli 2023: Apple veröffentlicht die erste öffentliche Beta von iPadOS 17.
- Juli bis September 2023: Weitere öffentliche und Entwickler-Betas erscheinen.
- September/Oktober 2023: Die finale Version von iPadOS 17 wird veröffentlicht.
iPadOS 17 Kompatibilität: Welche iPads bekommen iPadOS 17?
Apple ist üblicherweise gut darin, ältere iPads mit neuer Software zu versorgen. Als iPadOS 16 erschienen ist, konnten nur wenige iPads nicht mehr von iPadOS 15 aus aktualisieren. Noch ist unbekannt, ob das auch 2023 der Fall sein wird, doch aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte iPadOS 16 für einige alte Modelle die letzte Version gewesen sein.
Die Hauptkandidaten für die diesjährige Kürzung sind vor allem das iPad Pro 9.7 und das iPad Pro 12.9 (1. Generation), deren A9X-Prozessoren nun bereits eine ganze Weile vor sich her rattern, seit sie 2015 erschienen sind. Außerdem wäre da noch das iPad der 5. Generation, das mit dem noch langsameren A9-Prozessor läuft.
Knapp darüber befinden sich das iPad Pro 10.5 und das iPad Pro 12.9 (2. Generation) mit dem A10X und das iPad (6. Generation) mit dem A10, aber wir hoffen, dass Sie dieses Jahr noch durchkommen.
Auf der Kompatibilitätsliste von iOS 17 würden also folgende iPads bleiben:
- iPad Pro 12.9 (5. Generation)
- iPad Pro 11 (3. Generation)
- iPad Pro 12.9 (4. Generation)
- iPad Pro 11 (2. Generation)
- iPad Pro 12.9 (3. Generation)
- iPad Pro 11 (1. Generation)
- iPad Pro 12.9 (2. Generation)
- iPad Pro 10.5
- iPad (9. Generation)
- iPad (8. Generation)
- iPad (7. Generation)
- iPad (6. Generation)
- iPad mini (6. Generation)
- iPad mini (5. Generation)
- iPad Air (4. Generation)
- iPad Air (3. Generation)
Welche neuen Funktionen bekommt iPadOS 17?
Es gibt erschreckend wenige handfeste Gerüchte zu iPadOS 17. Das könnte darauf hindeuten, dass Apple das nächste Update für Performance-Verbesserungen und Bugfixes nutzen will und weniger für Funktionen oder dass die meisten neuen Funktionen auch für iOS erscheinen. Dennoch gibt es ein paar Neuerungen, die wir in der nächsten Version von iPadOS erwarten:
Externe App-Stores
Die EU hat Apple schon eine Weile im Visier. Das fängt an mit der USB-C-Pflicht, die Apple voraussichtlich mit dem iPhone 15 umsetzen wird – erste Bilder wurden im Februar geleakt – und setzt sich fort bis zur Software. Der „Digital Markets Act“ (Gesetz über digitale Märkte) schreibt Apple nämlich vor, seine Plattformen für externe App-Stores zu öffnen.
Zuletzt hat Mark Gurman von Bloomberg darüber berichtet, dass Apple mit iOS 17 und iPadOS 17 Sideloading und externe App-Stores erlauben würde. Auf Android ist das schon lange möglich, doch für Apple würde es eine weitere Öffnung seines geschlossenen Ökosystems bedeuten.
Ob Apple-Nutzer:innen die neuen App-Stores annehmen, bleibt fraglich, aber immerhin haben sie künftig eine Wahl – zumindest in einigen Ländern, denn angeblich soll Sideloading nur für iPhones Europa verfügbar sein.
Anpassbare Sperrbildschirme
Als iOS 16 erschienen ist, wurde der Sperrbildschirm überarbeitet: Dank Widgets, dynamischen Bildern, neuen Schriftarten und -farben konnte der Sperrbildschirm besser angepasst werden denn je. Leider haben es dieselben Möglichkeiten nicht in iPadOS 16 geschafft, doch Gerüchten zufolge soll die Anpassung des Sperrbildschirms mit iPadOS 17 aufs Tablet kommen.
Wie der anpassbare Sperrbildschirm auf dem iPhone funktioniert, erfahren Sie in unserem separaten Artikel: iOS 16: Neuer iPhone-Sperrbildschirm erklärt.
Third-Party-Browser ohne Webkit
Ein weiterer Aspekt des Digital Markets Act der EU könnte Browser betreffen: Browser von Drittanbietern, etwa Chrome, Edge und Firefox, könnten demnach ihre eigenen Engines verwenden, statt von Apples Webkit abhängig zu sein, wie das Unternehmen aktuell fordert. Dadurch könnten sich die Browser wie ihre Desktop-Varianten verhalten, was ihre Funktionalität deutlich erhöhen dürfte. Wir würden uns auf eine solche Änderung freuen, da dieser höhere Wettbewerb Apple dazu zwingen dürfte, Safari schneller zu verbessern als bisher.
Neues Kontrollzentrum
Zu guter Letzt gibt es noch Gerüchte, laut denen iOS 17 ein überarbeitetes Kontrollzentrum bekommen soll. Wie so oft könnte das bedeuten, dass auch iPadOS 17 diese Änderung bekommt. Konkrete Details zur Überarbeitung gibt es nicht, doch wir würden uns sehr darüber freuen.
Das war es soweit mit Gerüchten zu iPadOS 17, aber wir aktualisieren diesen Artikel, sobald neue Informationen erscheinen. Werfen Sie in der Zwischenzeit einen Blick in unseren iPad-Kaufratgeber, um zu erfahren, ob es gerade gute Angebote für neuere iPads gibt, die auf iPadOS 17 aktualisiert werden können.
Dieser Beitrag ist ursprünglich in unserer Schwesterpublikation Macworld.com erschienen und wurde aus dem Englischen übersetzt.
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