679 Euro kostet das Tablet von Google mit einem 11-Zoll-Display, mit dabei im Lieferumfang ist ein schlaues Zubehör in Form einer Kombination aus einem Lautsprecher und einem magnetischen Dock gleichzeitig. Google positioniert sein Tablet als Lifestyle-Gerät fürs Wohnzimmer, die Küche und teilweise das Arbeitszimmer.
Anders als Apple knausert Google nicht mit dem Speicherplatz beim Einstiegsmodell: Gleich 128 GB sind mit dabei, statt der nicht mehr zeitgemäßen 64 GB beim iPad der zehnten Generation.
Ist das Pixel Tablet eine ernsthafte Konkurrenz für das iPad?
Gemessen an den reinen technischen Daten des Geräts bewegt sich das Pixel Tablet im Segment des normalen iPads ohne Air, Mini oder gar Pro. Die Bildschirmdiagonale des Pixel misst 278,13 mm, nicht weit entfernt vom iPad der zehnten Generation mit seinen 276,9 mm entfernt. Der Bildschirm des Google-Tablets löst mit 2.560 × 1.600 Pixeln bei der Pixeldichte von 276 Pixel pro Zoll auf. Das iPad der zehnten Generation mit dem einfachsten Bildschirm der iPad-Reihe löst mit 2.360 × 1.640 Pixeln bei 264 ppi auf.
Laut Angaben von Google führt das neue Tablet einen Akku mit 27 Wattstunden, das iPad 10 ist mit einem Akku mit 28,93 Wattstunden ausgestattet.
Logischerweise läuft auf dem Google-Tablet Android, wo Nutzerinnen und Nutzer anders als bei iOS die Oberfläche mit Material You in der Farbgebung und im Design anpassen können.
Gemessen nur an den technischen Daten startet das Pixel Tablet von einer recht schwachen Position: Das Android-Tablet ist um 100 Euro teurer als das günstigste Modell des iPad 10. Das einzige Verkaufsargument, das Kunden anziehen kann, ist die schlaue Lösung der Ladestation, die gleichzeitig als Lautsprecher dient. Doch auch diese Kombination aus Tablet und Dock hat seine Konkurrenten nicht nur direkt von Apple, sondern bei Google selbst und Amazon. Andere schlaue Lautsprecher mit Alexa, Google Assistant oder Siri haben teilweise auch Bildschirme und kosten häufig einen Bruchteil der rund 700 Euro, die Google für sein Pixel Tablet verlangt.
Als ernsthafte iPad-Konkurrenz scheitert das Pixel Tablet schon am Preis. Vor allem im Euro-Raum Apple hat die Preise für seine Geräte zwar angehoben, die zehnte Generation wurde aber auch ohne diese Preispolitik gegenüber der neunten Generation deutlich teurer. Dennoch hat es Google irgendwie geschafft, das iPad um 100 Euro zu überbieten. Ok, das Ladedock legt Google als standardmäßig bei, selbst ohne das Zubehör würde sich Pixel Tablet im gleichen Preisbereich wie das iPad 10 bewegen.
Gegen das Apple-Tablet hat das Pixel Tablet jedoch nur geringe Chancen: bei fast identischen Ausstattung bringt das iPad ein gereiftes und ausgebautes Ökosystem an Zubehör und Software mit, beginnend mit dem Apple Pencil und Konsorten. Erst vor wenigen Tagen hat Apple seine Profi-Software Final Cut Pro und Logic Pro fürs iPad angekündigt, das iPad 10 ist mit diesen Apps kompatibel. Dazu kommen zig Tausende Dritt-Apps, extra an das Apple-Tablet angepasst.
Aktuell bester Preis: iPad 10 64 GB