Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Die Zeichen verdichten sich, dass Apple die Sache mit dem AR/VR-Headset als so wichtig und dringlich ansieht, dass wir in gut drei Wochen einen ersten Blick der Apple Reality sehen werden. Noch sind wir skeptisch über das Reality Distortion Field, welches Tim Cook und Konsorten in alter Tradition aufzeigen werden. Oder das Gerät löst tatsächlich ein Problem, von dem wir gar nicht wussten, dass wir es haben.
Was wir von einem Macbook Pro M2 in 15 Zoll haben, das könnten wir uns schon eher vorstellen. Hatten wir oft genug gesagt: Das wird das ideale Gerät für Mac-Anwender, denen ein 13-Zoll-Macbook-Air zu klein, ein Macbook Pro 16 Zoll zu teuer und ein iMac M1 zu immobil sind. Die Prognose ist nicht zu gewagt: Das Macbook Air M2 15 Zoll wird weggehen wie warme Semmeln und die scheinbare Katastrophe der Mac-Zahlen des März-Quartals schnell zu einer Phase relativieren.
Welche Farbe wohl die begehrteste ist? Das Silber, eigentlich ja Aluminium, in dem die meisten Geräte dieser Art gestaltet sind? Space Gray, das Apple erstmals mit den Macbooks Pro von 2016 auflegte, um zu zeigen, dass es hier was Neues gibt? Der Goldton namens Polarstern, zu dem sich Apple erstmals mit den Macbooks 12 Zoll im Jahr 2015 traute, nachdem Gold schon auf iPhone und iPad etabliert war?
Nein, vermutlich ist es Schwarz – oder wie es eben jetzt heißt: Mitternacht. Damit trägt Apple der Tatsache Rechnung, dass die Natur die Farbe Schwarz eigentlich nicht kennt. Schwarz – das ist die Abwesenheit von jedwedem emittierten oder reflektierten Licht. Selbst schwarze Löcher, die diesem Ideal nahe kommen, können Hawking-Strahlung ausstoßen – auch wenn diese nicht beobachtet werden kann.
Wir wollen aber nicht immer so streng sein, Schwarz lassen wir als Farbton für ein Plastikgehäuse gerne gelten. Wie bei der Variante des ersten Macbooks mit Intel-Prozessor, das Apple am 16. Mai 2006 präsentierte. Der Vorgänger iBook war nur weiß gewesen und wohl nicht zu Unrecht spekulierte Apple wohl darauf, dass es Käufer der neuen Generation gerne darauf anlegen, schon mit dem Farbton des Geräts ein Statement zu treffen. Aus der Ferne ließen sich das Plastik-iBook und sein Intel-Nachfolger kaum unterscheiden. Das ist wohl auch der Grund, warum es jedes Jahr mindestens eine neue iPhone-Farbe gibt.
Während sich aber das iPhone 15 in Gelb von dem in Rot oder Blau nur äußerlich unterscheidet, war das schwarze Macbook von 2006 etwas besser ausgestattet als das weiße, konfigurierte man das Weiße aber mit den gleichen Komponenten wie einer größeren Festplatte, blieben immer noch 80 Euro Unterschied. Dafür waren aber auch die Kontakte der USB-Ports schwarz und nicht weiß gefärbt. Wennschon, dennschon. Black is beautiful, selbst wenn es Mitternacht heißt.