Gestern hat Whatsapp in einem Blogpost bekannt gegeben, auch einzelne Chats im Posteingang durch ein Passwort, die biometrische Sicherung wie Face-ID oder Touch-ID zu sichern (wir berichteten). Zunächst mal zum Hintergrund: Whatsapp hat seit geraumer Zeit eine zusätzliche Sicherung per Face- oder Touch-ID, allerdings für die gesamte App. Öffnet der Anwender oder die Anwenderin die App nach einiger Zeit, muss er oder sie sich mit dem Passcode des Geräts oder mit der jeweils aktivierten biometrischen Methode identifizieren.
Die neue Funktion ist jedoch deutlich granularer, einzelne Chats können mit dem Passwort gesichert werden, nicht das gesamte Postfach. Das ist vor allem für diejenigen nützlich, die ihre Geräte immer wieder vorzeigen müssen. Zusätzlich dazu werden diese Passwort-geschützten Chats bei der Zustellung über Benachrichtigungen nur schematisch angezeigt, also ohne Absender und ohne Nachrichteninhalt.
Die neue Whatsapp-Funktion ist bereits verfügbar, wird jedoch nach und nach ausgerollt. Wenn Sie also noch keine einzelnen Chats sperren können, müssen Sie sich noch etwas gedulden.
Was iOS 16 bereits kann
Zwar hat iOS 16 bereits einen granularen Schutz per Passcode oder Face-ID, doch der kann weiter ausgebaut werden. Seit Herbst 2022 muss man sich bei ausgeblendeten und gelöschten Fotos in der Fotos-App neu anmelden. Unterschiedliche Apps wie Outlook oder diverse Banking-Apps bieten ebenfalls eine zusätzliche Sperre beim Öffnen der App. Manche Einstellungen in der Einstellungen-App wie der Zugang zu dem iCloud-Schlüsselbund sind ebenfalls zusätzlich mit zum Beispiel Face-ID gesichert.
Was iOS 17 können sollte
Die Idee des granularen Schutzes könnte Apple an unterschiedlichen Stellen in iOS 17 weiter ausbauen, das führen die Kollegen von 9to5mac aus. So können die iMessages mit Face-ID zusätzlich gesichert werden. Mails von bestimmten Absendern oder mit einem bestimmten Betreff könnten ebenfalls zusätzlich gesperrt werden.
Die gesicherten Foto-Alben könnten nicht nur von Apple, sondern auch von Nutzern definiert werden: Sortieren Anwender bestimmte Fotos in ein neues Album ein, sollen sie eine Möglichkeit bekommen, nach Wunsch dieses Album mit der Face-ID zu sperren. Gesperrte Ordner in der Datei-App können die Funktion erweitern, die einzelne geteilte iCloud-Daten mit dem Passwort sperren lässt.
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