Wie jedes Jahr im Spätfrühling veröffentlicht Apple einen Bericht über betrügerische Handlungen im App Store und seine Gegenmaßnahmen. Die Zahlen an sich sind beeindruckend: Der Betreiber hat im vergangenen Jahr betrügerische Transaktionen in Höhe von rund zwei Milliarden US-Dollar verhindert und 1,7 Millionen eingereichte Apps abgelehnt, weil sie Apples Standards für Datenschutz und Sicherheit nicht entsprachen.
Apple löscht auch beherzt Accounts: über 400.000 Entwickler- und fast 300 Millionen Nutzer-Accounts wurden entweder gelöscht oder deaktiviert, weil sie mit potenziell betrügerischen Aktivitäten in Zusammenhang gebracht wurden. Etwas weniger – 198 Millionen Nutzer-Accounts – wurden gleich bei der Registrierung nicht zugelassen.
Die meisten Apps lehnt Apple aus Datenschutzgründen ab: 2022 waren es rund 400.000 solche Ablehnungen, über 153.000 Apps wurden wegen Spam oder als Abklatschkopien abgelehnt. Rund 30.000 Apps wurden mit versteckten oder nicht dokumentierten Funktionen eingereicht – solche Apps lehnt Apple ebenfalls ab. Das klingt viel, doch der App Store ist eine beliebte Online-Plattform: Nach Apples Angaben wurden 2022 insgesamt 6,1 Millionen eingereichte Apps geprüft, davon wurden 1,7 Mio. abgelehnt, was rund 30 Prozent aller Apps entspricht. Pro Woche prüft das App Review Team rund 100.000 Einreichungen.
Da Apple seit drei Jahren (2022, 2021) eine vergleichbare Auswertung veröffentlicht, konnten wir die Daten zusammenfassen und vergleichen. Sichtbar wird, dass Apple über die Jahre immer mehr Apps aus Gründen des Datenschutzes ablehnt. Während die Zahl der Apps mit versteckten oder nicht dokumentierten Funktionen tendenziell sinkt, hat sich die Zahl der wegen der Datenschutzverletzungen abgelehnten App-Einreichungen innerhalb dieser drei Jahre fast verdoppelt. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass Apple eigene Richtlinien dazu etwas strenger gefasst hat.
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