Vor allem scheinen die externen SSDs „SanDisk Extreme PRO Portable SSD“ und „SanDisk Extreme Portable SSD“ von den Ausfällen betroffen zu sein. Die beiden US-amerikanischen Publikationen „The Verge“ und „Ars Technica“, die auf die Probleme zuerst hingewiesen haben, haben die Bestätigung der Ausfälle aus erster Hand: Die Kollegen haben die betroffenen SSDs verwendet und konnten eines Tages dort gespeicherte Daten nicht mehr abrufen.
Auch mit den herkömmlichen Datenrettungstools konnte man nichts mehr machen. Verge-Producer Vjeran Pavic hatte die gesamten vier Terabyte an Videodaten verloren, beim Ars-Redakteur Lee Hutchinson sind gleich zwei externe Sandisk-SSDs gestorben.
Dass das Problem verbreitet ist, zeigen bereits die Support-Foren bei Western Digital. Dort häufen sich seit Anfang des Jahres Berichte über die Ausfälle der Sandisk Extreme Portable (1, 2, 3). Auch auf der deutschen Amazon-Seite der betroffenen Modelle häufen sich negative Bewertungen mit einem Stern, die Klagen der Nutzer und Nutzerinnen sind ähnlich: Anscheinend ohne Grund wird die Sandisk-SSD nicht mehr erkannt, auf die Daten lässt sich nicht zugreifen, diese lassen sich auch nicht wiederherstellen.
Nicht nur mit dem Mac inkompatibel
Auch auf Reddit häufen sich seit vier Monaten die Berichte über die Ausfälle von den beiden Sandisk-Extreme-Pro-Modellen. Viele berichten über Inkompatibilität mit Macs, doch es schalten sich auch Anwender ein, bei denen die externe Festplatte auch unter Windows versagt hat.
Western Digital hat bereits ein Firmware-Update angekündigt, das das Problem beheben soll. Allerdings ist das Update lediglich als „Coming Soon“ gekennzeichnet, der Hersteller sieht die Probleme nur mit der Vier-Terabyte-Variante ein, die kleineren Speichergrößen werden wohl vom Firmware-Update ausgeschlossen, obwohl sie anscheinend ebenfalls betroffen sind.
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Aktuell bleibt es vom Kauf einer Extreme Portable und Extreme Pro Portable SSD nur abzuraten, obwohl wir den Speicher noch in der ersten Version als gut bewertet haben.