Telefonica / O2 versendet Teltarif.de zufolge mehrere tausend Kündigungen an Kunden mit einem unlimitierten Tarif. O2 gehörte demnach zu den ersten Netzbetreibern, die ihrer Kundschaft unlimitierte Tarife im eigenen Mobilfunknetz angeboten hatten.
Das konnte sich etwa auf verschiedene Geschwindigkeitsstufen beziehen und Smartphone-Tarife für die mobile Nutzung, aber auch die O2-Homespot-Tarife im LTE- und 5G-Netz betreffen, die als Ersatz für einen DSL- oder TV-Kabel-Tarif angeboten wurden.
Kündigungen für Intensivnutzer – völlig legal
Offenbar wurde von diesen unbegrenzten Tarifoptionen umfassend Gebrauch gemacht, ein möglicher Grund, warum O2 dies nun einstellt und die Kündigungen verschickt – allerdings vertragsgemäß nur an solche Kundinnen und Kunden, deren Mindestvertragslaufzeit abgelaufen ist. In diesem Fall darf O2 den Vertrag ebenso wie die Kundschaft mit der Frist von einem Monat kündigen. Ein Grund sei dann auch nicht anzugeben.
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Teltarif.de hat bei O2 nachgefragt und eine Bestätigung für den Bericht erhalten: Es handele sich ”um ordentliche Kündigungen nach den gesetzlichen Bestimmungen des TKG und damit um einen Standardprozess.” Weitere Kommentare und etwa eine Bestätigung dafür, dass es sich bei den Betroffenen wohl um Intensivnutzer gehandelt haben könnte, wollte der Sprecher von O2 demnach jedoch nicht abgeben.
Kennzeichen aller Betroffenen jedenfalls sei, dass diese über ein unlimitiertes Datenvolumen verfügen und dass die Mindestvertragslaufzeit bereits abgelaufen ist. Diesen Kunden und Kunden soll ein andersartiger Vertrag ohne unlimitiertes Datenvolumen angeboten werden. Teltarif.de weist auf Wechselmöglichkeiten hin zu Freenet Funk oder einem anderen (unlimitierten) Tarif im Telefónica-Netz bei Freenet. Teltarif.de gibt außerdem Hinweise, wie man sich konkret bis hin zu Beschwerden verhalten kann. Eine Rücknahme der Kündigung ist aber offenbar nicht vorgesehen.
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