Es sind gute Zeiten, wenn Sie auf dem Mac spielen wollen – zumindest nicht so schlecht wie sonst. Nachdem gestern endlich „No Man’s Sky“ für den Mac erschienen ist, folgte am Abend eine weitere Ankündigung: „Stray“, der charmante, dystopische Platformer, der 2021 für PS5 und PC erschienen ist, kommt bald auch für Mac.
In „Stray“ schlüpfen Sie in die Rolle einer Katze, die durch unglückliche Umstände in einer von Robotern bevölkerten Cyberpunk-Welt landet und von dort aus den Weg nach Hause finden muss. Auf dem Weg gilt es, Rätsel zu lösen, über Hausdächer zu springen und Gegenstände von Möbeln herunterzustoßen.
Im Gegensatz zu „No Man’s Sky“ ist der Release von „Stray“ etwas eingeschränkter: Das Spiel wird nur auf Macs mit Apple Silicon laufen (M1, M2), Intel-Macs bleiben außen vor. Wann „Stray“ für den Mac erscheint und wie viel es kosten wird, darüber informieren Publisher Annapurna Interactive und Entwicklungsstudio Blue Twelve nicht. Einen Anhaltspunkt bietet möglicherweise der PC-Release auf Steam: dort kostet „Stray“ aktuell 27,99 Euro.
Mac-Version dank Metal 3
Apples Bemühungen um die eigene Grafik-API „Metal“ tragen langsam Früchte: Nach „Resident Evil Village“ und „No Man’s Sky“ erscheint bald ein drittes großes Spiel für den Mac, nicht zuletzt dank Metal 3, der neuesten Version der Schnittstelle, die Apple vor etwa einem Jahr bei der WWDC 2022 angekündigt hat.
In einem kurzen Interview mit Apple Insider erklärt Sean Murray von Hello Games, dem Studios hinter „No Man’s Sky“, dass die Umstellung der Grafik-Schnittstelle von OpenGL auf Vulkan (2019) die Technologie deutlich näher an Apples Metal gebracht hat. Dadurch war es dem Studio möglich, nicht nur einen verhältnismäßig einfachen, aber klobigen Port für Mac zu entwickeln, sondern eine vollwertige Version, mit allen ihren Vorzügen – einschließlich MetalFX.
Auch Annapurna Interactive und Blue Twelve Studio nennen in der Pressemitteilung zu „Stray“ explizit Metal 3 und Features von MetalFX. Der Upscaler von Apple kommt ohne KI aus und ist daher eher mit AMDs FidelityFX Super Resolution vergleichbar als mit Nvidias DLSS, der Zweck ist aber derselbe: Statt von vornherein hochauflösende Grafik zu produzieren, werden gering aufgelöste Bilder intelligent hochskaliert und dargestellt, mit minimalen Qualitätsverlusten.
Lesetipp: AMD FSR und Nvidia DLSS im direkten Performance- und Qualitätsvergleich (PCWelt)
Einen kurzen Trailer zu Stray finden Sie unten:
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