Macwelt wünscht einen guten Morgen!
Immer wieder erstaunlich, wie nützlich die Apple Watch ist. Vor allem hinsichtlich der Gesundheit ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Das fängt beim Schrittzählen an und hört beim EKG noch lange nicht auf.
Zwar träumen wir schon von einer Apple Watch, die allein durch Spektroskopie den Blutdruck vermisst, aber auf die müssen wir noch lange warten. Doch schon jetzt kann die Uhr Druck messen: Luftdruck, um eine Höhenänderung festzustellen und sogar Schalldruck, der typischerweise deutlich niedriger ist.
Bekanntermaßen beträgt der mittlere Luftdruck auf Meereshöhe 1013 mBar oder Hektopascal, Schalldruck wird in der Regel in Mikropascal (µPa) gemessen. Bei etwa 20 µPa beginnt die menschliche Hörschwelle, 1 Pa Schalldruck entspricht einer Lautstärke von 94 dB, der man sich nicht auf Dauer aussetzen sollte.
Die Apple Watch gibt schon bei 90 dB eine Warnung aus, man möge sich doch bitte aus dem Lärm herausgegeben. Nun gut, schon der Applaus im Konzertsaal oder sogar schon das Fortefortissimo im letzten Satz ist oberhalb dieser Schwelle und wenn man Open-Air-Rockkonzerte antut, sollte man die Apple Watch besser daheim lassen oder zumindest den Alarm ausschalten. Denn der bimmelt dann ständig.
Aber selbst beim Plantschen in der Nordseebrandung wird es der Apple Watch zu laut – dafür kann sie wirklich nicht gut messen, wie weit wir schwimmen und in welchem Stil. Lassen wir die Uhr besser im Strandkorb oder gleich in der Wohnung – wer will schon im Urlaub ständig wissen, wie spät es ist.
Warum wir aber auf die Sache mit dem Druck und seine Vermessung am Handgelenk kommen, liegt daran, dass der Namensgeber der SI-Einheit für den Druck, Blaise Pascal, heute vor 400 Jahren zur Welt kam.
Von dem Universalgelehrten und führen Naturwissenschaftler blieben nicht nur in der Nomenklatur der Physik Spuren, sondern auch in der Mathematik (Pascal’sches Dreieck, Sie erinnern sich) und selbst in der Informatik. Eine der ältesten Programmiersprachen ist nach Pascal benannt.
Das hat seinen Grund auch darin, dass er schon im Jahr 1642 eine mechanische Rechenmaschine baute, die lange als die allererste ihrer Art galt. Damit wollte er das Berufsleben seines Vaters, eines Steuerbeamten, erleichtern.
Die sogenannte Pascaline konnte an sich zwar nur addieren, aber mit ihrem mechanischen Rechenwerk immerhin bis 9.999.999 rechnen. Wunder der Technik, schon vor 400 Jahren.