Mit den neuen Passkeys gibt es eine neue Anmelde-Methode, die Sicherheit mit Komfort kombinieren soll. Dank einer speziellen sogenannten Schlüsseldatei kann man sich ohne Passwortdaten bei Webdiensten oder Shops anmelden, das Hantieren mit Anmeldedaten und Passwörtern entfällt. Als „Legitimierung“ dient die Passkey-Datei auf dem eigenen Gerät, eine Authentifizierung per Face-ID oder Touch-ID dienen als Absicherung für den Zugriff.
Auch Microsoft und Google unterstützen die neue Technologie auf Basis des Standards FIDO, bereits ab iOS 16 kann die Passwortverwaltung von Apple mit Passkeys umgehen, mehr dazu lesen Sie hier.
Nutzer der Betaversion von iOS 17 können diese Funktion nun erstmals mit ihrer Apple-ID verwenden, Apple hat den für die Anmeldung nötigen Apple-ID-Passkey automatisch angelegt und die Unterstützung für seine Seiten ergänzt. Wir zeigen Ihnen, wie’s geht:
Anmelden bei iCloud.com, developer.apple.com und appleid.apple.com
So funktioniert es bisher
Öffnen Sie aktuell mit einem Gerät mit iOS 16, iPadOS 16 oder macOS Ventura die Webseiten iCloud.com, Developer-Seiten oder appleid.apple.com, müssen Sie sich aktuell noch über ihre Apple-ID-Anmeldedaten aktivieren – bestehend aus Anmeldenamen und Passwort.
In der Praxis müssen Sie diese Daten gar nicht mehr eingeben: Sie können Sie sich hier am iPhone mit Face-ID oder Touch-ID identifizieren. Im Hintergrund basiert die Anmeldung aber weiter auf dem herkömmlichen System aus Passwort-Daten, die in der Passwortverwaltung von Mac und iPhone gesichert und per Face-ID nur freigegeben werden.
So geht es mit iOS 17
Die Anmeldung ist recht unspektakulär: Öffnen Sie mit einem Gerät mit iOS 17 Beta, iPadOS 17 oder Sonoma die Webseiten iCloud.com oder appleid.apple.com, sehen Sie hier nun die neue Option: „Mit dem iPhone anmelden“. Wählen Sie diese Option, erfolgt die Anmeldung nun nicht mehr über Passwortdaten, sondern über den Apple-ID-Passkey auf dem iPhone – eine deutlich sicherere Methode.
(iPadOS 17 Beta oder macOS Sonoma Beta werden aktuell offenbar noch nicht unterstützt).
Die sicherere Lösung
Der große Vorteil von Passkeys: Bei einer Anmeldung mit Passwort und Benutzername muss der jeweilige Dienst das Passwort kennen – und kann es durch einen Datendiebstahl an Hacker verlieren. Schon eine manuelle Eingabe von Passwörtern (etwa in einem Café) gilt als Sicherheitsrisiko. Bei Passkeys wird an den Dienst außerdem nur ein öffentlicher Schlüssel übermittelt, der für Hacker wertlos ist.
In der Passwortverwaltung werden Passkeys nun besser unterstützt und benannt, so spricht hier Apple von “Passwörter und Passkeys automatisch ausfüllen”. Auch das Exportieren von Passkeys auf andere Geräte ist möglich, in iOS 17 kann man Passkeys und Passwörter zudem in einer besonderen Gruppe sammeln und für Familienangehörige freigeben. Bei Nutzung von Passkeys kann man weiterhin mit Passwörtern arbeiten, auch Apple-ID bleibt weiterhin per Passwort und Nutzername zugänglich.

Die Passwortverwaltung bietet nun mehr Optionen bei der Nutzung von Passkeys.
IDG
Unser Fazit:
Eigentlich sind die beiden Seiten von Apple ein wenig beeindruckendes Beispiel für die Vorteile von Passkeys, erfolgt doch die Anmeldung bereits per Face-ID oder Touch-ID. Die neue Technologie bietet aber deutlich mehr Sicherheit und Apple schützt so die sensiblen Apple-ID-Daten besser vor Hackern. Vor allem in der Zukunft werden Passkeys immer wichtiger werden. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
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