Der Mac Mini M1 ist ein Auslaufmodell, das 2020 vorgestellte Gerät mit M1-Chip wurde im Apple Store durch ein neues Modell mit schnellerer M2-CPU ersetzt. Die Leistungssteigerung durch den M2-Chip hielt sich aber in Grenzen und der M1-Chip ist immer noch sehr leistungsfähig. Cyberport bietet das Modell derzeit mit 16 statt 8 GB RAM und 512 GB SSD zu einem Top-Preis an – mehr SSD und RAM als im Einstiegsmodell.
So günstig ist der Mac Mini M1 sehr selten im Angebot. Das nächste günstige Anbietet ist aktuell bei Notebooksbilliger zu finden, hier ist das gleiche Modell im Rahmen einer Rabattaktion für 879 Euro zu haben. Bei Produkteinführung kostete der Mac Mini mit dieser Ausstattung noch 1260 Euro, das aktuelle M2-Modell kostet mit 16 GB RAM und 512 GB RAM. Ist er aber auch heute noch ein guter Deal?
Unterschiede M1 vs. M2
Vergleicht man die beiden Modell, ist die neue M2-CPU etwas schneller, die Leistungssteigerungen betreffen aber vor allem die Neural Engine und die Speicherbandbreite. Die Leistung der CPU wurde vom M1 zum M2 um eher marginale 18 Prozent gesteigert, die Neural Engine (wichtig etwa für ML-Anwendungen) ist dagegen um 40 Prozent schneller geworden. Wichtig für den Videoschnitt: Die eingebaute so genannte Media-Engine kann mit mehr Formaten umgehen, was die Bearbeitung mit diesem Material stark beschleunigt. Neu ist vor allem die Unterstützung von ProRes und ProRes Raw.
Die Speicherbandbreite des Prozessors hat sich im Vergleich mit M1 ebenfalls um rund 66 Prozent gesteigert: Beim aktuellen Mac bescheinigt Apple eine Geschwindigkeit von 100 GB pro Sekunde, beim M1 wurden rund 68 GB/s festgestellt. Ebenfalls neu ist der Standard HDMI 2.1, den Nachfolger-Standard von HDMI 2.0. Was außerdem neu ist, sind Bluetooth 5.3 und WiFi 6E. Die Klinkenbuchse beim neuen Mac Mini unterstützt zudem hochimpedante Kopfhörer. Der Preis wurde ebenfalls reduziert, so beginnt der Preis bei 699 Euro statt 799.
Fazit
Bei Apple ARM-Macs müssen sich Grafikkarte und CPU den Arbeitsspeicher teilen, auch bei aufwendigeren Grafik- oder Video-Projekten sind die 8 GB RAM aber überraschend oft völlig ausreichend. Der größte Vorteil des angebotenen Modells ist wohl die größere SSD, die zudem eine hohe Performance bietet. Dagegen verbaut Apple im neuen Einstiegsmodell recht lahmen Speicher. Plant man nicht gerade Videoschnitt mit Pro Res-Material, ist der M1-Mac noch sehr leistungsfähig.
M1 und M2-Modell im Vergleich
Preis | ab 799 € | ab 699 € |
Technische Angaben | ||
Prozessor | Apple M1 Chip | Apple M2 Chip |
CPU | 8-Core CPU mit 4 Performance-Kernen und 4 Effizienz-Kernen | 8-Core CPU mit 4 Performance-Kernen und 4 Effizienz-Kernen |
Grafik | 8-Core GPU | 10-Core GPU |
Neural Engine | 16-Core | 16-Core |
Gemeinsamer Arbeitsspeicher | 8 GB; 16 GB optional | 8 GB; 16 GB oder 24 GB optional |
Interner Speicher | 256 GB SSD | 256 GB SSD |
Speicher optional | 512 GB, 1 TB, 2 TB | 512 GB, 1 TB, 2 TB, 4 TB, 8 TB |
Externe Anschlüsse | 2x Thunderbolt/USB 4, 2x USB‑A, HDMI, Gigabit Ethernet, Kopfhöreranschluss | 2x Thunderbolt/USB 4, 2x USB‑A, HDMI, Gigabit Ethernet, Kopfhöreranschluss |
Drahtlos | 802.11ax WLAN 6, Bluetooth 5.0 | WLAN 6E (802.11ax), Bluetooth 5.3 |
Größe (B/H/T) in cm | 19,7/3,6/19,7 | 19,7/3,58/19,7 |
Gewicht | 1,2 kg | 1,18 kg |