Das für den Herbst 2023 erwartete Update auf iOS 17 und iPadOS 17 enthält zahlreiche Verbesserungen, die für mehr Privatsphäre und Sicherheit sorgen sollen. Die wichtigsten Features im Überblick:
Authentifizierung für private Tabs
Wer in Safari mit privaten Tabs im Internet surft, muss sich künftig vor dem erneuten Zugriff auf diese Fenster erneut authentifizieren. Wird das iPhone beispielsweise aus der Hand gegeben, so lassen sich die privaten Tabs in Safari nicht ohne eine erneute Freigabe über Face-ID, Touch-ID oder einem Code einsehen. Dieser Schutz wird automatisch aktiviert.
Wird eine Webseite in einem privaten Tab geöffnet, so entfernen iOS 17 und iPadOS 17 zudem automatisch alle Tracking-Informationen, die an die URL angehängt wurden. Auch unbekannte Tracker werden automatisch blockiert. Auf diese Weise lassen sich Nutzer nicht mehr über mehrere Seiten hinweg identifizieren. Auf Wunsch steht diese Funktion auch im normalen Modus von Safari zur Verfügung.
Passwörter teilen
Mit iOS 17, iPadOS 17 und macOS Sonoma können Passwörter und Passkeys auf sichere Weise mit Freunden und Familienmitgliedern geteilt werden. Auf diese Weise lassen sich Zugänge für Programme, Rechnungen oder Mediendienste bequem an mehrere Personen verteilen. Wer seinen Passcode für sein Apple-Gerät geändert hat, erhält künftig auch mit seinem alten Code noch für einen Zeitraum von 72 Stunden Zugang – sehr gut für vergessliche Naturen. Alternativ kann der alte Code aber auch sofort deaktiviert werden.
Foto-Freigabe und Kalender
In iOS müssen Anwendungen künftig immer fragen, wenn sie Zugriff auf die gesamte Foto-Bibliothek erhalten wollen. Von Haus aus erhalten diese Anwendungen nur einen begrenzten Zugriff auf die Foto-Galerie. Welche Fotos hier zur Verfügung stehen, lässt sich in den Einstellungen festlegen. Für die Erstellung eines neuen Termins muss die jeweilige App künftig keinen Zugriff mehr auf den gesamten Kalender erhalten.
Passkeys
Im kommenden Update für iPhone, iPad und macOS wird Apple zudem Passkeys einführen. Diese ersparen dem Nutzer die Eingabe eines Passworts auf bestimmten Webseiten. Stattdessen erfolgt die Authentifizierung über Face-ID oder Touch-ID. Die so generierten Zugänge werden über iCloud synchronisiert und lassen sich nicht stehlen.