Den heute noch erhältlichen iMac M1 in 24 Zoll und in sieben Farben hat Apple im April 2021 auf einem Event mit dem Motto „Spring Loaded“ vorgestellt. Das ist jetzt mehr als zwei Jahre her und wir hoffen, dass Apple den iMac irgendwann 2023 mit einem neuen Chip aktualisiert – 25 Jahre, nachdem der iMac mit G3-Chip das Licht der Welt erblickt hatte. Es kann aber auch noch länger dauern.
Apple hat seit letztem Sommer die zweite Generation Apple Silicon auf dem Markt, zuerst kam der M2 in ein Macbook Air und Macbook Pro 13 Zoll. Im Januar 2023 legte Apple in Macbooks Pro 14 und 16 Zoll mit dem M2 Pro und M2 Max nach, im Juni komplettierten der Mac Studio M2 Ultra und der Mac Pro mit dem gleichen Chip die Reihe. Bald könnte die nächste Generation Apple Silicon anstehen, der M3 wäre ein Kandidat für den iMac. So könnten noch in diesem Jahr zwei neue 24-Zöller kommen.
Neuer 24-Zoll-iMac: Erscheinungsdatum
Laut einem Newsletter vom Juni 2023 glaubt Mark Gurman von Bloomberg, dass Apple zwei neue 24-Zoll-iMacs für die Veröffentlichung Ende 2023 oder Anfang 2024 vorbereitet. Gurman weist darauf hin, dass auch ein Ersatz für den iMac Pro in Arbeit ist und dieser ein 30-Zoll-Display haben wird.
Gerüchten zufolge wird Apple beim nächsten iMac die Generation M2 überspringen und direkt zum M3 übergehen. Die M3-Chips werden nicht vor Ende 2023 oder Anfang 2024 erwartet. Ein Termin im Jahr 2024 scheint wahrscheinlicher, da Berichten zufolge der A17-Chip, der im iPhone 15 im Jahr 2023 verwendet wird, Vorrang vor dem M3-Chip hat, da beide den neuen 3-nm-Herstellungsprozess verwenden. Der Chiphersteller TSMC ist nicht in der Lage, Apples Nachfrage „aufgrund von Ertragsproblemen“ zu erfüllen, daher die Verzögerung.
Wir könnten also bis 2024 auf den neuen iMac warten. Es besteht aber auch die Möglichkeit einer Markteinführung im Oktober 2023. Schon in einem Newsletter vom März 2023 behauptete Mark Gurman, dass sich die neuen M3-betriebenen Macs „in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium“ befänden. Er rechnete jedoch nicht mit einer baldigen Markteinführung. Er meinte, dass der iMac „frühestens in drei Monaten in die Massenproduktion gehen“ und deutete an, dass er „frühestens in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen wird.“
Neuer 24-Zoll-iMac: Preis
Apple verkauft den iMac M1 24 Zoll zu Preisen ab 1.549 Euro. Wenn es nicht zu einer grundlegenden Überarbeitung wie beim Macbook Air kommt – was nicht zu erwarten ist – dürfte das nächste Modell etwa gleich viel kosten. Im günstigsten Fall wird der Europreis sinken, sofern Apple bei den 1.299 US-Dollar Einstiegspreis bleibt. In der Eurozone war im Januar der Preis von 1.449 Euro auf die heutigen 1.549 Euro gestiegen.

Foundry
Der neue 24-Zoll-iMac: Design
Das All-in-One-Design des iMac 2021 brachte nicht nur eine Reihe bunter Farben für den 24-Zoll-Bildschirm, dieser ist mit 11,5 mm seither noch dünner als zuvor.
Es gibt zwar Funktionen, die wir gerne sehen würden, wie einen höhenverstellbaren Ständer und ein kleineres Kinn, aber wir gehen nicht davon aus, dass sich am Design viel ändern wird, mit der möglichen Ausnahme von neuen Farboptionen.
Jedoch könnte es laut des meist gut informierten Gurman im Inneren des Geräts Design-Änderungen geben: „Einige interne Komponenten wurden verlagert und neu gestaltet…“, und er verriet auch, dass „der Herstellungsprozess für die Befestigung des iMac-Standfußes anders ist“.
Neuer 24-Zoll-iMac: Display
Der 24-Zoll-iMac hat ein 4,5K-Retina-Display mit 500 Nits Helligkeit, Antireflexionsbeschichtung und True Tone. Auch wenn die Macbooks Pro mit 14 und 16 Zoll bessere Bildschirme mit Mini-LED und Pro-Motion-Technologie bieten, bezweifeln wir, dass sich das iMac-Display in der nächsten Generation stark verändern wird. Wir würden Pro Motion gerne im iMac sehen, aber da es sich dabei eher um ein High-End-Feature handelt, werden wir wohl auf den größeren iMac oder iMac Pro warten müssen, falls er jemals auf den Markt kommt.
Es gibt sogar Gerüchte über einen iMac mit 42-Zoll-Display, wie wäre es dann gleich mit einem Projektor anstelle eines Displays? Ein Patent, das Apple erteilt wurde, beschreibt einen iMac mit eingebautem Projektor.
Neuer 24-Zoll-iMac: Prozessor und technische Daten
Gurman hat wiederholt behauptet, dass Apple bei der nächsten Generation des 24-Zoll-iMacs den M2-Chip überspringen und direkt zum M3-Chip übergehen wird. Gerüchten zufolge werden die neuen Chips in einem neuen 3-nm-Fertigungsprozess hergestellt, der die Leistung und die Energieeffizienz verbessern soll. Durch das Überspringen einer Generation wird der nächste iMac einen deutlichen Sprung gegenüber dem aktuellen Modell machen.
Anhand der technischen Daten der vorhandenen Chips und der Informationen, die auf einem mutmaßlich in Tests gesichteten M3 Pro basieren, können wir auf den M3 extrapolieren.
Der M1 bietet eine 8-Kern-CPU und bis zu 8-Kern-GPU und bis zu 16 GB RAM. Der M1 Pro bietet eine CPU mit bis zu 10 Kernen, eine GPU mit bis zu 16 Kernen und bis zu 32 GB RAM.
Der M2 bietet eine 8-Kern-CPU und bis zu 10-Kern-GPU sowie bis zu 24 GB RAM. Der M2 Pro bietet eine 10- oder 12-Kern-CPU, eine bis zu 19-Kern-GPU und bis zu 32 GB RAM.
Der M3 Pro wurde laut Gurman bereits in Benchmarktests gesichtet. Der Prozessor, respektive das System-on-Chip (SoC), soll eine 12-Kern-CPU, eine 18-Kern-GPU und 36 GB RAM (statt 32 GB) bieten. Auf dieser Grundlage können wir davon ausgehen, dass der M3 eine 12-Kern-CPU, eine 12-Kern-GPU und maximal mehr als 24 GB RAM liefern könnte.
Der iMac hat eine 1080p-Facetime-HD-Kamera eingebaut, aber Apple hat mittlerweile auch eine 12-MP-Ultra-Wide-Kamera mit 122-Grad-Sichtfeld im Angebot, im Studio Display. Diese Kamera dürfte wahrscheinlich auch im neuen iMac zu finden sein, zusammen mit Center Stage, der Funktion, die dafür sorgt, dass man immer in der Mitte des Bildes bleibt. Da Apple für die Qualität der Studio-Display-Kamera kritisiert wurde, gehen wir davon aus, dass das Unternehmen diese Probleme mit dem Bildsignalprozessor des M3-Chipsatzes beheben wird.
Der neue 24-Zoll-iMac: Anschlüsse
Der iMac der Einstiegsklasse verfügt über zwei Thunderbolt-/USB-4-Anschlüsse und eine seitlich eingebaute 3,5-mm-Kopfhörerbuchse, während die höherwertigen Modelle zwei zusätzliche USB-3-Anschlüsse haben. Bei den Spitzenmodellen ist außerdem ein Gigabit-Ethernet-Anschluss in das Netzteil integriert, das beim Einsteigermodell 26 Euro extra kostet. Bei einem so dünnen Rahmen ist es unwahrscheinlich, dass wir HDMI oder einen SDXC-Kartensteckplatz wie bei den Macbooks Pro und dem Mac Studio bekommen werden.
Die neuesten Macs bieten alle Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3, was wir auch für den iMac erwarten. Auf der Audioseite verfügt der iMac bereits über ein Soundsystem mit sechs Lautsprechern, das 3D-Audio unterstützt, sodass wir hier kein Upgrade erwarten, obwohl er bei Verwendung der Airpods (3. Generation), Airpods Pro und Airpods Max dynamisches Head-Tracking erhalten könnte.
Dieser Artikel erschien zuerst auf Macworld.com und wurde aus dem Englischen übersetzt.