Das iPhone ist zwar bereits wassergeschützt, das iPhone 7 mit der Norm IP67, was bedeutet, dass es bis zu 30 Minuten einer Tiefe von bis zu 1 Meter ausgesetzt keinen Schaden nehmen soll. Jüngere Modelle sind nach IP68 klassifiziert und sollen auch ein halbstündiges Unterwasserbad von bis zu 6 Metern unbeschadet überstehen.
Eine Garantie, dass das iPhone das Wasserbad überlebt, gibt Apple allerdings keine. Zudem nimmt die Wasserdichtigkeit mit dem Alter des iPhones ab. Das iPad besitzt gar keinen zertifizierten Wasserschutz.
Sollen iPhone und iPad den Sommerurlaub am Strand oder Badesee überstehen, und zwar nicht nur hinsichtlich der Gefahr, dass Wasser eindringt und Schaden anrichtet, sondern auch kein Sand und grober Schmutz das Display verkratzt oder in die kleinen Öffnungen und Spalten des Gerätes eindringt und möglicherweise zu Beeinträchtigungen führt, ist die Investition in eine zusätzliche Schutzhülle sicher nicht verkehrt.
Günstig sind universelle Hüllen. Sie funktionieren ähnlich wie ein Zip-Beutel: man steckt das iPhone hinein und dichtet den Verschluss ab. Je nach Grösse passt das iPhone sogar mit seiner bereits darauf montierten Alltagshülle in den Beutel, so dass diese nicht jedes mal vorher abgenommen werden muss. Grössere Hüllen bieten auch Platz für ein iPad.
Schwimmhüllen und andere Lösungen
Wird das iPhone oder iPad mit ins Wasser genommen und gleitet aus der Hand, schwimmt es durch die in der Hülle eingeschlossene Luft an der Wasseroberfläche und sinkt nicht auf den Grund – das erleichtert die Suche ungemein. Kamera und Touchscreen lassen sich weiterhin bedienen, allerdings lässt vor allem die Haptik natürlich nach, vor allem unter Wasser. Texte eingeben über die Bildschirmtastatur oder Surfen funktionieren gut, für anspruchsvollere Aufgaben wie Zeichnen oder Malen nimmt man das Gerät aber besser wieder aus der Hülle – nach dem Schwimmen.
Auch Sound und Sprachqualität klingen beim Telefonieren etwas gedämpft. Touch-ID funktioniert durch die Hülle nicht, das iPhone muss durch die PIN entsperrt werden. Fotos unter Wasser lassen sich unter Umständen nur mit der Lautstärketaste auslösen, da der mit der Tiefe zunehmende Wasserdruck die Funktionalität des Touchscreens stört.
Für viele iPhones und iPads gibt es aber auch für das jeweilige Modell angepasste Hüllen. Sie bestehen aus einer Vorder- und Rückseite und umfassen so das gesamte Gerät und decken auch Bedienelemente und Öffnungen ab. Das Gerät wird dadurch nur etwas breiter und dicker, Bedienbarkeit und Funktionalität bleiben aber weitestgehend erhalten.
Eine möglicherweise andere noch montierte iPhone-Hülle muss allerdings zuvor abgenommen werden. Wichtige Öffnungen wie zum Laden besitzen eigene Abdeckungen, um die Hülle nicht immer abnehmen zu müssen. Durch die eng anliegende Passform versprechen die Hersteller qualitativ bessere Fotos, einen besseren Sound und bessere Sprachqualität beim Mikrofon als bei den universellen Hüllen. Allerdings kosten sie auch mehr – und gehen unter.
Wasserdichte Taschen für weitere Habseligkeiten
Wer iPhone und/oder iPad nicht am Strand zurücklassen möchte, wenn er ins Wasser geht oder mit dem Paddelboot unterwegs ist, kann eine universelle wasserdichte Schwimmtasche verwenden. Hier passen neben Telefon und Tablet auch noch andere persönliche Sachen wie Schlüssel oder ein T-Shirt rein. Ein schneller Blick aufs Display ist dann allerdings nicht möglich, denn das iPhone steckt ja komplett in der Tasche.
Für alle Lösungen gilt: dringt trotzdem Wasser in die Hülle vor und beschädigt iPhone oder iPad, wird es schwer, Apple oder den Hersteller der Hülle dafür zu belangen. Es ist also ratsam, den Wasserschutz durch sehr ausgedehnte Zeit im Wasser oder grosse Tiefe nicht aufs Äusserste zu strapazieren.
Auch empfiehlt es sich bei allen Schutzhüllen vor dem Überziehen immer die Wasserdichtigkeit zu prüfen, indem man statt des iPhones oder iPads zunächst ein Taschentuch in die Hülle legt und schaut, ob es beim Untertauchen in Wasser trocken bleibt. So kann man Beschädigungen, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind, gut erkennen.
Yosh Floating Waterproof Phone Pouch

Pro
- Günstiger Preis
- passt auf alle iPhone-Modelle
- IPX8 zertifiziert: bis 2 m wasserdicht
- schwimmt auf dem Wasser
Kontra
- Kein nachgewiesener Staubschutz
- Touch-ID funktioniert nicht
- eingeschränkte Touchscreen-Funktion unter Wasser
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Die Hülle von Yosh ist eine günstige, wasserdichte universelle Hülle. Es passen also nicht nur iPhones bis zum iPhone 14 Max Pro hinein, sondern auch andere Smartphones. Es gibt sie ausserdem in verschiedenen Farben. Das iPhone wird einfach in die Hülle hineingesteckt und diese gut verschlossen. Anschließend ist das iPhone noch gut bedienbar. Die Hülle ist mit IPX8 zertifiziert, sie ist für etwa 30 Minuten bis max. 2 m wasserdicht. Über den Staubschutz macht der Hersteller keine Angaben.
Fidlock DryBagMedi

Pro
- Praktischer Magnetverschluss
- IPX8-zertifiziert: Wasserdicht bis 30 m
- passt auf alle iPhone-Modelle
- schwimmt auf dem Wasser
Kontra
- Kein nachgewiesener Staubschutz
- Touch-ID funktioniert nicht
- eingeschränkte Touchscreen-Funktion unter Wasser
Fidlock Dry Bag Medi bei Amazon ansehen
Die Hülle von Fidlock unterscheidet sich von anderen universellen Hüllen durch ihren innovativen Verschluss, denn die Tasche schließt über zwei Leisten mit besonders starken Neodym-Magneten automatisch und lässt sich durch Drücken von den Seiten wieder öffnen. Das geht einfacher und schneller als bei den anderen universellen Hüllen und schließt trotzdem dicht ab.
Die Magnete sollen dabei weder das Gerät noch elektronische Karten stören. Das iPhone soll so nach Herstellerangaben bis 30 m Tiefe vor Wasser geschützt sein. Die Hülle ist mit IPX8 klassifiziert, der Hersteller verspricht aber trotzdem einen vollständigen Schutz gegen Staub und Sand. Die Hülle gibt es in einer modifizierten Form auch von der deutschen Firma Restube: ein zusätzlich an der Hülle angebrachter Adapter erlaubt dann eine einfache Montage auf der Schwimmboje von Restube (siehe weiter unten).
Otterbox Fré

Pro
- Passgenaue Hülle, Magsafe-kompatibel
- IP68-zertifiziert: Wasserdicht bis 2 m, Staubdicht
- zusätzlicher Fallschutz
- Bedienung und Funktionen bleiben erhalten
- aus 50 % Recyclingplastik
Kontra
- Geht unter
- teuer
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Die Firma Otterbox gehört zu den Pionieren wasserdichter Hüllen. Die Fré-Serie ist wasserdicht und ist eine passgenaue Hülle für das jeweilige iPhone, es gibt sie in drei Farbkombinationen. Dem Kunststoffgehäuse wurde mindestens 50 % recycelter Kunststoff beigemischt, die Hälfte davon Plastik, das aus dem Ozean gefischt wurde.
Außerdem schützt sie das iPhone extrem gegen Stürze. Magsafe-Zubehör lässt sich problemlos an der Rückseite befestigen. Die Hülle ist nach IP68 klassifiziert und soll das iPhone so nicht nur vor Staub schützen, sondern auch bei 2 Metern Tiefe bis zu 1 Stunde wasserdicht halten. Da das iPhone trotz Hülle weiterhin handlich bleibt, eignet sie sich auch für den Alltag.
Catalyst Waterproof Total Protection Case

Pro
- Passgenaue Hülle
- IP68-zertifiziert: wasserdicht bis 10 m, staubdicht
- zusätzlicher Fallschutz
- Bedienung und Funktionen bleiben erhalten
Kontra
- Geht unter
- teuer
- nicht Magsafe-kompatibel
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Wenn es um den Schutz für mobile Geräte geht, zählt Catalyst schon seit längerer Zeit zu den Premiumanbietern. Das zeigt sich allerdings auch im Preis. Dafür verspricht der Hersteller für seine Hüllen den höchsten Schutz: das iPhone soll auch bei Stürzen aus 2m Höhe keinen Schaden nehmen und bis 10m Tiefe absolut wasserdicht sein.
Da die Hülle mit IP68 klassifiziert ist, ist sie auch staubdicht. Telefonieren und Fotografieren soll dank der eng anliegenden Hülle ohne größere Einbußen in gewohnter Qualität möglich sein. Da das iPhone trotz Hülle weiterhin handlich bleibt, eignet sie sich auch für den Alltag.
MoKo wasserdichte Tasche

Pro
- Günstiger Preis
- alle iPads passen hinein
- IPX8-zertifiziert: wasserdicht bis 30 m
- inkl. Trageband
- schwimmt auf dem Wasser
Kontra
- Nicht zertifiziert staubdicht
- Touch-ID funktioniert nicht
- eingeschränkte Touchscreen-Funktion unter Wasser
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Eine günstige und trotzdem praktische Lösung, um das iPad geschützt vor Sand und Wasser mit an den Strand zu nehmen, ist die universelle Hülle von MoKo. Neben dem iPad passen auch alle anderen Tablets bis 12 Zoll hinein. Die Hülle ist mit IPX8 klassifiziert, schützt nach Angaben des Herstellers das iPad bis zu einer Tiefe von 30 m, über den Staubschutz macht der Hersteller keine Angaben. Die Hülle kommt zudem mit einem abnehmbaren Trageband, um das iPad über der Schule oder am Hals zu tragen.
Fidlock Dry Bag Mega

Pro
- Praktischer Magnetverschluss
- IPX8-zertifiziert: Wasserdicht bis 30 m
- inkl. Trageband
- passt auf alle iPad-Modelle
- schwimmt auf dem Wasser
Kontra
- Kein nachgewiesener Staubschutz
- Touch-ID funktioniert nicht
- eingeschränkte Touchscreen-Funktion unter Wasser
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Fidlock bietet aus seiner Serie Drybag auch eine große, universelle Hülle an. Sie dichtet sich, nachdem das iPad hineingeschoben wurde, über zwei Leisten mit besonders starken Neodym-Magneten nach Loslassen selbständig ab und kann durch seitliches Drücken wieder geöffnet werden. Der Hersteller verspricht, dass die Hülle trotz des bequemen Verschlusses sanddicht ist und eine Wassertiefe von bis zu 30 m schadlos übersteht. Das iPad und elektronische Karten sollen dabei nicht von den Magneten gestört werden. Die Hülle ist mit IPX8 klassifiziert, was keine Angaben zum Staubschutz zulässt. Ein Befestigungsband liegt der Hülle bei.
ShellBox Case iPad Pro

Pro
- Günstiger Preis
- passgenau für das iPad
- IP68-zertifiziert: Wasserdicht bis 3 m, staubdicht
- integrierter Ständer, inkl. Tragegurt, Halter für Apple Pencil
- Bedienung und Funktionen bleiben erhalten
Kontra
- geht unter
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Wer eine individuelle Hülle zum Schutz seines iPads sucht, aber nicht viel Geld ausgeben will, sollte einen Blick auf das wasserdichte Case von Shellbox riskieren. Sie umschließt das iPad vollkommen und gibt ihm einen zusätzlichen Schutz beim Herunterfallen und soll es bis zu einer Tiefe von 2 m über eine Zeit von 30 Minuten vor Wassereintritt schützen. Das iPad bleibt in der Hülle voll bedienbar, die Kameras sind voll nutzbar. Praktisch: ein auf der Rückseite der Hülle integrierter Ständer erlaubt, das iPad auch im „Trockenen“ z.B. zum Anschauen von Videos im Hoch- oder Querformat auf dem Tisch oder im Bett aufzustellen. Außerdem lässt sich ein Apple Pencil seitlich in die Hülle einklippen. Der mitgelieferte Schultergurt ist lang genug, um das Tablet über der Schulter zu tragen.
Arktis wasserdichtes Case iPad Pro 11"

Pro
- Günstiger Preis
- passgenau für das iPad
- IP68-zertifiziert: Wasserdicht bis 2 m, Staubdicht
- dünner Rahmen, inkl. Tragegurt
- Bedienung und Funktionen bleiben erhalten
Kontra
- Geht unter
- Apple Pencil lässt sich nicht laden
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Preislich nur etwas darüber liegt das Angebot von Arktis. Die Hülle umfasst das gesamte iPad. Dank der IP68-Klassifizierung ist sie nicht nur vor Sand und Staub geschützt, sondern bleibt in 2 m Tiefe bis zu 1 Stunde wasserdicht. Das iPad bleibt in der Hülle voll bedienbar, die Kameras sind voll nutzbar. Durch den relativ dünnen Rahmen behält das iPad weitestgehend seine Optik. Amazon listet nicht alle Modelle von Arktis Pro Cases, die gibt es auf der Arktis-Website. Ein breiter Tragegurt erlaubt den bequemen Transport des Tablets. Für den Apple Pencil gibt es leider keinen Aufbewahrungsplatz, auch lässt dieser sich nicht an der Unterseite laden, da die Öffnung im Case zu schmal ausgefallen ist.
Restube Schwimmboje

Pro
- 12,5 l wasserdichte Luftkammer für elektronische Geräte, Schlüssel, T-Shirt etc.
- Verzicht auf PVC
- kompatibel mit Restube-Handyhülle
- schwimmt oben
- Zusatznutzen: bessere Sichtbarkeit im Wasser und Abstützhilfe für Schwimmer
Kontra
- Außen keine Displays zu sehen
- keine IP-Zertifizierung
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Wer iPhone oder iPad beim Schwimmen oder beim Ausflug mit dem Paddelboot ungern am Strand zurücklassen möchte, kann es in einen universellen wasserdichten Schwimmsack packen und mitnehmen – beim Schwimmen wird dazu einfach der Gurt um die Hüfte geschnallt, was fast gar nicht stört. Die Schwimmboje des deutschen Herstellers Restube erfüllt dabei gleich drei Zwecke: Sie sorgt beim Schwimmen für eine bessere Sichtbarkeit im Wasser dank der gelben Signalfarbe. Zum anderen hat sie aufgeblasen genügend Auftrieb, um einen Erwachsenen zum Ausruhen oder im Notfall über Wasser zu halten.
Und schließlich bietet sie einen wasserdichten und von der Luftkammer getrennten Bereich mit 12,5 Liter Volumen, um elektronische Geräte oder auch anderes Sachen wie Schlüssel, ein T-Shirt oder Schuhe unterzubringen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hüllen hat Restube dabei auf den Einsatz des problematischen Werkstoffs PVC verzichtet und verwendet Nylon. Pro Bestellung entfernt Restube zudem 1 kg Plastik von Küstenregionen. Nachteil dieser Aufbewahrungslösung: iPhone und iPad sind im Beutel, Nachrichten o.ä. können nicht auf dem Display gesehen werden. Abhilfe schafft hier nur die im Restube-Zubehör erhältliche universelle wasserdichte Handyhülle, die aussen am Adapter der Boje befestigt werden kann. Eine IP-Klassifizierung besitzt die Restube-Boje nicht.
Wickelfisch

Pro
- 16 l oder 28 l wasserdichte Luftkammer
- für alle elektronischen Geräte sowie Schlüssel, T-Shirt etc.
- Bessere Sichtbarkeit im Wasser
- schwimmt oben
- Herstellungsemissionen werden kompensiert
Kontra
- Kein Auftrieb
- außen keine Displays zu sehen
- keine IP-Zertifizierung
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Eine einfachere Variante ist der Wickelfisch. Für die Schweizer ist er seit 20 Jahren ein beliebter Begleiter beim Schwimmen und Segeln. Produziert wird die wasserdichte Tasche in Handarbeit in China. Verschlossen wird sie durch 7-maliges wickeln der Flosse und zuklicken – fertig. Der Gurt lässt sich dann zum Schwimmen an die Hüfte schnallen und sorgt durch seine bunten Signalfarben für mehr Sichtbarkeit im Wasser.
Untergehen kann er wegen der eingeschlossenen Luft nicht, hält aber wegen des fehlenden Auftriebs auch niemanden über Wasser. Die Emissionen kompensiert der Hersteller über die Firma ClimatePartner. Seit 2022 werden alle Wickelfische aus 100 % recycelten PET-Fasern hergestellt, nur die Innenbeschichtung besteht aus PVC. Je nach Tabletgrösse und was sonst noch mit reinsoll, braucht es Größe M (16 l) oder L (28 l). Eine IP-Klassifizierung besitzt der Wickelfisch nicht.