Apple hat gestern die neuen Beats Studio Pro vorgestellt, das Nachfolgemodell der beliebten Over-Ear-Kopfhörer der anderen Kopfhörer-Marke des Unternehmens. Optisch unterscheiden sie sich zwar kaum von den Vorgängern, im Inneren verstecken sich jedoch Funktionen, die die aktuellen Airpods Max verblassen lassen und einen Ausblick auf die Airpods Max 2 geben.
Beats Studio Pro – neue Funktionen
Die Beats Studio Pro sind das erste große Upgrade der Studio-Kopfhörer seit 2017 und dementsprechend gibt es viele Neuerungen, mit denen sie näher an Apples Premium-Modell rücken, denn der „Pro“-Zusatz kommt nicht von ungefähr.
Zum einen bekommen die Beats Studio Pro neue 40-mm-Treiber, die bei hoher Lautstärke bis zu 80 Prozent weniger verzerren sollen als die Vorgänger, wie andere Apple-Kopfhörer bekommen die Beats Studio Pro nun auch 3D-Audio und Head Tracking (Kopferfassung). Dazu kommen noch USB-C und Lossless Audio.
Während USB-C selbst nicht unerwartet kommt – schließlich ist der Anschluss bei Kleinelektronik in der EU ab Ende 2024 verpflichtend –, ist die Unterstützung von Lossless Audio über USB-C durchaus eine Überraschung, denn sie sind die ersten Apple-Kopfhörer, die das können. Im Gegensatz zu den Airpods Max mit Lightning können die Beats Studio Pro außerdem gleichzeitig Musik abspielen und geladen werden, sodass Sie gewissermaßen auch als kabelgebundenes Headset fungieren können. Wem das nicht reicht, kann die Beats Studio Pro auch per 3,5-mm-Klinke mit analogen Audioquellen verbinden.
Ein Vorgeschmack auf die Airpods Max 2
Vergleichen wir nun die Beats Studio Pro und die aktuellen Airpods Max auf dem Papier, wird schnell deutlich, dass die Beats aktuell die Nase vorn haben: grundlegend vergleichbare Software-Funktionen, dann aber noch Lossless via USB-C und – und zwar für 230 Euro UVP weniger. Denn während die Airpods Max bei Apple direkt immer noch 629 Euro kosten, sind die Beats Studio Pro bereits ab 399,99 Euro erhältlich.
Wie sich die Beats Studio Pro in der Realität schlagen, bleibt abzuwarten, aber zumindest im direkten Datenvergleich würden wir die Beats den Airpods Max aktuell vorziehen, solang Sie sie nicht explizit des Designs oder des Apfels wegen kaufen wollen. Und selbst dann: vielleicht sollten Sie erstmal abwarten.
Das lässt Schlüsse auf die Airpods Max 2 ziehen, denn Apples Premium-Kopfhörer ist so selbst im eigenen Produktportfolio unglaublich schlecht positioniert. So ist es naheliegend, dass Apple dieselben Features auch beim Nachfolger der Airpods Max einführt, zuzüglich zur adaptiven Geräuschunterdrückung und allen anderen neuen Features, die mit den Airpods Pro 2 vorgestellt wurden, von USB-C ganz zu schweigen.
Lesetipp: Airpods Pro 2 – das sind die Neuerungen
Die Frage ist: wann? Aktuell gibt es kaum Gerüchte zu den Airpods Max 2. Die aktuellen Airpods Max werden im Dezember drei Jahre alt, es wird also langsam Zeit für ein Update, schon allein der USB-C-Pflicht in der EU wegen.
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