Macwelt wünscht einen guten Morgen!
„Once in a blue moon“ ist eine Redensart, die ein seltenes Ereignis beschreibt. Nicht so selten wie „alle Jubeljahre mal“, aber auch nicht so oft wie „hin und wieder“ oder „jedes Jahr um die Zeit“. Dabei hat der blaue Mond einen Rhythmus, der von Naturgesetzen diktiert ist – und dem verzweifelten Versuch, Dinge miteinander in Einklang zu bringen, die nicht zueinander passen.
Das Problem: Der synodische Monat, also die Zeit von Vollmond zu Vollmond, beträgt 29,53 Tage. So weit, so gut. Die Erde braucht für einen Umlauf um ihr Zentralgestirn etwa 365,2422 Tage, das tropische Jahr. In dieses passen also 12,37 synodische Monate. Also weichen Mondkalender, die einen Monat (sic!) nach dem Umlauf des Trabanten definieren, von Sonnenkalendern ab.
Mit Hängen, Würgen und Schalttagen bekommt man den Kalender doch noch einigermaßen hin. Die Natur richtet sich nun mal nach der Sonne und nicht nach dem Mond, die Zeit zum Säen und Ernten lässt sich vom Sonnenkalender ablesen.
Mehr als zwölf Vollmonde im Jahr, muss aber bedeuten, dass alle Nas’ lang, also „once in a blue moon“ zwei Vollmonde in einem Kalendermonat passieren. Im August 2023 ist das der Fall, am heutigen 1. August ist um halb neun Uhr am Abend der Mond voll – und am 31. August früh morgens wieder. Der nächste blue moon wird im Mai 2026 geschehen. Geht ja nur in den etwas längeren Monaten.
Blau wirkt der Mond heute Nacht nicht wirklich, auf schlechten Fotos eher wie ein großer weißer Fleck vor blauem Hintergrund. Wie Sie den heutigen Vollmond aber am besten mit Ihrem iPhone fotografieren, erklären wir hier im Detail.
Das passende Wetter können wir Ihnen leider nicht liefern, es bleibt eher bedeckt, an manchen Orten könnte der Mond aber durch die Wolken spitzen. Vielleicht wird es Ende des Monats beim Blue Moon besser? Das kann man heute aber wirklich noch nicht vorhersagen.