Um manche Windows-Programme kommt man auch als Mac-Anwender nicht herum. Eine besonders komfortable Lösung für dieses Problem ist eine so genannte Virtualisierungssoftware. Windows läuft dann auf dem Mac wie eine zusätzliche App und macht Apps wie Access, Visual oder ArcGIS Pro nutzbar. Besonders gute Unterstützung von Windows 11 bietet Parallels Desktop von Alludo, von dem jetzt eine neue Version erschienen ist.
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Offizielle Unterstützung durch Microsoft
Ein Problem vieler professioneller Anwender: Bei Apples neuen Apple-Silicon-Macs wird die Nutzung von Windows per Bootcamp nicht mehr unterstützt, das Microsoft-System kann nur noch per Virtualisierungssoftware genutzt werden. Da es sich um ARM-Chips handelt, ist hier zudem nur noch die ARM-Version von Windows kompatibel.
Ein Vorteil von Parallels gegenüber Konkurrenten wie VMware und UTM: Windows 11 beziehungsweise die ARM-Version von Windows 11 wird offiziell unterstützt, Microsoft hatte schon die Vorgängerversion Parallels 18 ausdrücklich autorisiert. Seit kurzem hat sich Parallels ebenso von ARM zertifizieren lassen und ist eine so genannte „Arm SystemReady VE“-Lösung. Weiter unterstützt Parallels Desktop neben den aktuellen ARM-Macs übrigens Intel-Macs (hier kann man wie gewohnt die Intel-Version von Windows nutzen). Linux- und andere Betriebssysteme werden ebenfalls unterstützt.
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Neue Funktionen und Verbesserungen
Parallels Desktop 19 bietet einige neue Funktionen. Besonders interessant ist hier die Unterstützung von Touch-ID, man kann sich nämlich bei seiner virtuellen Windows-Umgebung nun per TouchID-Button auf der Mac-Tastatur anmelden. Überarbeitet hat Parallels außerdem das komplette Design, es gibt ein neues App-Symbol und eine neue Benutzeroberfläche mit vereinfachter Navigation.
Bei Dialogen sieht man außerdem nun native macOS-Dialoge. Parallels Desktop wird laut Hersteller oft im Bereich CAD verwendet, Nutzer der neuen Version profitieren von einer verbesserter Unterstützung von OpenGL bis Version 4.1, die Unterstützung für aktuelle Versionen von VariCAD, Deskwik.CAD und Vectorworks Vision 2023 bringen soll. Auch die Kartensoftware ArcGIS Pro soll bessere Leistung bieten.

Parallels
Interessant ist Parallels aber ebenso für Linux-Anwender, einige einsatzbereite Distributionen werden geboten und können direkt installiert werden: Neben Ubunter 22.04.2 sind dies Fedora 389, Debian 12 und CentOS 9 Stream. Rosetta wird dabei optional unterstützt, so dass man auch x86-Anwendungen ausführen kann. Eigens optimiert wurde Parallels außerdem für die Entwicklertools Packer und Vagrant von Hashi-Corp. Firmen profitieren außerdem von der Unterstützung von Microsoft Intune, was die Verwaltung in einem Unternehmen stark erleichtern kann.
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Anpassungen für Sonoma
Aufwendig war laut Parallels eine komplette Überarbeitung des Drucksystems, die Sonoma erforderlich machte. Will man aus Windows einen Druckauftrag startet, kommt statt Postscript nun das Protokoll IPP zur Verwendung. Diese Neuerung soll nebenbei auch eine zuverlässigere Kommunikation mit dem Drucker ermöglichen.
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Bei einer Größenänderung eines Programmfensters mit Windows wird nun zudem die Auflösung automatisch angepasst und Multi-Touch-Gesten des Trackpads unterstützt. Angeboten wird Parallels, das zum Konzern Alludo gehört, in drei Versionen: Es gibt eine Standard-Version und eine Pro- und Business-Version mit Zusatzfunktionen (etwa einem Plug-in für Visual Basic). Parallels Desktop Standard kostet als Abo 100 Euro pro Jahr, eine Lizenz ohne Laufzeitbeschränkung ist für 130 Euro zu haben.
Die besser ausgestatteten Pro- und Business-Versionen kosten 120 bzw. 150 Euro pro Jahr. Auch ein Upgrade für 70 Euro ist zu haben. Nicht zu vergessen: Zum Abonnement gehört auch eine Lizenz für die Remote-Software Parallels Access und die Tool-Sammlung Parallels Desktop.