Ich muss gestehen – wenn jemand Zugriff auf meine Apps auf meinem iPhone hätte, wäre ich wirklich leicht zu tracken. In meinem Portmonee zum Beispiel steckt ein Airtag, das Leder-Portmonee von Normest hat eine passende Halterung speziell für Apples Tracker. An meinen diversen Schlüsselbünden habe ich Airtags oder Tiles beziehungsweise auch solche von Chipolo. Ein schwarzes kleines unauffälliges Teil der Marke steckt zum Beispiel in meiner ebenso schwarzen Fahrradtasche und vergleichbar in meinem Rucksack gut verborgen – möge es im Falle eines Diebstahls oder der Vergesslichkeit helfen! Während die Tiles eine eigene App benötigen, haben sich die Chipolo an das Ökosystem von Apple angehängt und sind ebenso über die App “Wo ist?” aufzuspüren wie auch die Airtags von Apple selbst.
Airtags & Co. für viele inzwischen unverzichtbar
Die Airtags kamen erst 2021 auf den Markt, bis dahin hatten die Tiles praktisch ein Monopol in der Apple-Welt. Eingefleischte Apple-Fans werden wohl auch primär zu den Trackern aus Cupertino greifen, obwohl die Konkurrenz ihre Produkte oft günstiger und auch in verschiedenen Formen für unterschiedliche Zwecke anbietet. Auf jeden Fall haben diese den Nutzern schon oft wichtige Hilfe gegeben – auch etwa, wenn sie in den Koffern stecken, die auf den Flughäfen dieser Welt mit auf Reise gehen und so im Problemfall viel schneller wieder aufzufinden sind.
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Airtag 2 mit Ultra-Breitband ab Ende 2024?
Inzwischen gibt es mal wieder Gerüchte, insbesondere durch den Analysten Ming-Chi Kuo. Er rechnet bei seinem Beitrag auf X (ehemals Twitter) mit einer Massenproduktion einer zweiten Generation von Airtags erst im vierten Quartal 2024. Kuo glaubt, dass Apple auch damit “räumliche Datenverarbeitung“ und ein neues Ökosystem aufbauen will, und die Vision Pro “als Kern für die Integration anderer Geräte, einschließlich AirTag 2“, verwenden wird. So ließen sich die Airtags vermutlich auch über die AR-Brille von Apple orten. Außerdem werden die kommenden Tracker voraussichtlich mit einem schnelleren Chip ausgestattet, wodurch man sie schneller orten und vor allem auch flotter auffinden könnte. Ein solches Feature steht bei beim ganz oben auf der Wunschliste, da dies bisher manchmal doch sehr mühsam ist. Außerdem würde ich mir ein deutlicheres Erkennungssignal der Airtags wünschen.
Besser orten – auch mit der Vision Pro
Vor allem Macrumors nennt noch weitere Details, denen ich mich zumindest wunschgemäß gern anschließe: So wird spekuliert, dass Apple die iPhone 15-Modelle (alle Infos) mit einem verbesserten Ultra-Wideband-Chip ausstatten wird. Sehr wahrscheinlich könnte daher auch ein zukünftiger Airtag 2 denselben verbesserten U2-Chip erhalten, was vielleicht eine bessere Genauigkeit und eine verbesserte Effizienz für eine geringere Leistungsaufnahme zur Folge hätte. Dieser Ultra-Wideband-Chip in den Airtags würde sicher auch für die Weitergabe von Positionsdaten an die Vision Pro verwendet werden oder eine Art Schnittstelle für die VR-Objektverfolgung bieten, vermutet Macrumors. Also ganz ähnlich, wie oben schon von uns erhofft.
Ein neues Design?
Brauchen wir auch ein neues Design? Mitanbieter wie zum Beispiel Chipolo haben ja unterschiedliche Tracker für verschiedene Zwecke im Angebot, ebenso die Tiles, zum Beispiel flach und länglich für schmale Taschen, auch als Sticker (zum Beispiel für Fernbedienungen). Ich schließe mich da eher den Erwartungen von Appgefahren an, die meinen: “Das runde Layout ist einfach und simpel und passt perfekt für die austauschbare CR2032-Batterie”. Wichtig ist, dass Apple es gern einfach und überschaubar hält. Auch wenn ich mir etwas Abwechsung bei den Airtags wünschen würde, ist es doch recht unwahrscheinlich, dass Apple das Gehäusedesign ändert. Dennoch wäre für manche Zwecke ein schmalerer Airtag, den man auch wie einen Sticker reversibel “ankleben” kann, gar nicht so schlecht. Aber natürlich gibt es auch andere Wege, wie Apple die Optik auffrischen könnte: Nachdem Apple bunte iMacs und Homepod Minis auf den Markt gebracht hat, spricht doch nichts gegen farbenfrohe Airtags.
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Besser geht immer!
Vorläufig wird man mit den aktuellen Airtags und den Mitbewerbern wie den Tiles oder Chipolo und anderen Vorlieb nehmen müssen. Sie erfüllen aber größtenteils auch schon ihren Zweck. Das merkt man vor allem dann, wenn man den Schlüssel, die Geldbörse oder gar den Koffer verlegt hat oder er am Flughafen erst einmal unauffindbar ist. Die Freude ist groß, wenn unser Tracker das vermisste Objekt aufspürt oder er wenigstens “weiß” und anzeigt, wo es abgeblieben ist. Doch besser geht immer! So werden wir uns wohl, was die Apple Airtags 2.0 und unsere Wünsche diesbezüglich betrifft, bis mindestens Ende 2024, wenn nicht gar Anfang 2025 gedulden müssen. Vielleicht wird dann doch so manches wahr, was man sich jetzt nur erhoffen kann…