Apple schließt einen neuen langfristigen Vertrag mit ARM für Chiptechnologie ab, wie aus Dokumenten hervorgehe, berichtet der Nachrichtendienst Reuters. Diese Kooperation soll “über das Jahr 2040 hinausgehen”, wie es in den am vergangenen Dienstag eingereichten Unterlagen zum Börsengang von ARM heißt.
Der britische Chiphersteller ARM hat demnach am Dienstag den Ausgabekurs für den nach eigener Erwartung 52 Milliarden US-Dollar schweren Börsengang bekannt gegeben, der die größte Transaktion dieser Art in den USA in diesem Jahr wäre. Der japanische Eigentümer von ARM, die Soft Bank Group, plant, 95,5 Millionen Hinterlegungsscheine (American Depositary Shares, ADS) des in Großbritannien ansässigen Unternehmens zu einem Preis von 47 bis 51 US-Dollar pro Stück anzubieten, erklärt ARM der Börsenaufsicht.
ARM schon im Newton
Interessant an dieser Stelle: Apple war eines der ersten Unternehmen, das auf ARM-Chips setzte, 1993 im Handheld-Computer Newton Message Pad. Obwohl der Newton bekanntlich nicht den von Apple erhofften Erfolg hatte, wurde ARM wegen des geringen Stromverbrauchs der Chips, was eine lange Lebensdauer der Akkus ermöglichte, zu einem der wichtigsten Chips für Mobiltelefone.
Apple gehörte nun zu einer Reihe von großen Technologieunternehmen, die am Dienstag 735 Millionen US-Dollar in den Börsengang von ARM investierten, berichtet Reuters weiter.
Die auf Designs von ARM basierenden Chips von Apples A- und M-Serie baut das Unternehmen mittlerweile in all seinen Produkten ein, von der Apple Watch über iPhone und iPad hin zum Mac. Diesen begann Apple erst ab dem Jahr 2020 von Intel-Chips auf eigenes Silikon umzustellen, mit dem Mac Pro M2 Ultra hat Apple den Umzug komplettiert. Die ARM-Technologie bietet bei hoher Leistungsfähigkeit eine beeindruckende Energieeffizienz für Smartphones, Tablets, Laptops und Desktops.