Das Thema USB-C hatte Apple bei der Präsentation der neuen iPhones nur nebenbei erwähnt – es muss ja sein, der von der EU geforderte einheitliche Ladestandard mag ja etliche Vorteile bringen, aber keine, die Apple als Alleinstellungsmerkmal für sich reklamieren könnte. Die Umstellung von Zubehör hat mit den Airpods Pro begonnen.
Apple hatte die zweite Generation seiner In-Ears mit aktivem Noise Cancelling erst vor einem Jahr zusammen mit der iPhone-14-Serie herausgebracht, noch traditionell mit einer Lightning-Buchse für das Aufladen des Gehäuses per Kabel, das man freilich auch drahtlos mit dem Qi-Standard mit frischer Energie versorgen kann.
Die heute vorgestellte Variante mit USB-C-Ladeschachtel unterscheidet sich ansonsten auch technisch ein wenig von der aus dem September 2022: Apple verspricht „doppelt so effektive aktive Geräuschunterdrückung“ im Vergleich zum Vorgänger von 2019, einen „fortschrittlichen Transparenzmodus und ein immersives 3D-Audio-Erlebnis“ sowie einen besseren Schutz vor Staub und Wasser nach IP54.
Besonders interessant ist jedoch die Unterstützung von Apple Lossless Audio bei der Nutzung zusammen mit dem Headset Apple Vision Pro, das erst nächstes Jahr in den Handel kommen soll. Und noch einen Trick beherrschen die neuen Airpods Pro: Dank USB-C lässt sich die Ladeschachtel per Kabel von einem iPhone 15 (Pro) aufladen. Dieses rückwärts Laden per Kabel funktioniert übrigens auch mit einer neuen Apple Watch, von anderen Geräten spricht Apple bisher nicht.
Seitens der Software gibt es jedoch noch Neuheiten wie adaptives Audio, personalisierte Lautstärke und Konversationserkennung – diese gelten aber auch für die Airpods Pro der zweiten Generation mit Lightning-Case.
Apple betont jedoch noch in seiner Pressemitteilung, auch die Airpods Pro so umweltschonend wie möglich zu produzieren, etwa mit zu 100 Prozent recycelten seltenen Erden, Zinn und Gold, Substanzen wie Quecksilber, Beryllium oder PVC kommen schon länger nicht mehr zum Einsatz. Die neuen Airpods Pro mit USB-C sind ab dem Freitag, dem 22. September erhältlich, am Preis hat sich nichts geändert: 279 Euro.

Apple
Auf USB-C umgestellt hat Apple jetzt auch schon seine Earbuds, die vermutlich nur noch wenige Leute verwenden. Bis 2020 und dem iPhone 12 lagen jedem iPhone noch kabelgebundene Kopfhörer bei, anfangs solche mit 3,5-mm-Klinke, ab 2016 und dem iPhone 7 solche mit Lightning-Kabel. Die gab es seitdem noch als Zubehör im Apple Store zu kaufen, ab sofort in einer USB-C-Variante, für 19 Euro.
Apple wird in naher Zukunft auch die Airpods und die Airpods Max auf USB-C umstellen müssen, das sollte dann aber mit Änderungen der Hardware einhergehen, die diesmal ausblieb.