Apple zählt streng weiter: auf die Reihe der iPhones 14 im vergangenen Jahr folgen iPhones 15 und 15 Pro. Einige Produkte sind dafür aus dem Apple Store geflogen – und sind nur noch bei Dritthändlern verfügbar. Wir geben einen Überblick, was Sie jetzt bei Apple nicht mehr kaufen können, was die Gründe dafür sind und wer die Auslaufmodelle noch führt.
iPhone 14 Pro (Max): Nur ein Spitzenmodell im Apple Store
Seitdem Apple zwischen iPhone und iPhone Pro unterscheidet, also seit der Reihe 11 im Jahr 2019, halten sich die jeweiligen Spitzenmodelle nur jeweils ein Jahr in Apples Portfolio. Als 2020 das iPhone 12 Pro (Max) erschien, fiel das iPhone 11 Pro (Max) aus Apples Angebot, in den Jahren danach ging es so weiter. Und so ist es auch dieses Jahr: das iPhone 14 Pro (Max) gibt es seit gestern nicht mehr im Apple Store, wohl aber noch bei Dritten, die ihre Bestände allmählich abverkaufen.
Letztes Jahr war das iPhone 14 Pro (Max) noch das beste Smartphone, das Apple je hergestellt hatte, auch heute ist es immer noch sehr gut. Doch will Apple anscheinend keine Konkurrenz für das Top-Modell aus dem eigenen Haus. Bei Amazon kostet die Variante im Farbton Dunkellila aktuell 1.210,39 Euro mit 128 GB Speicher, in den nächsten Wochen darf man mit weiteren Preisrutschen rechnen.
Apple hat das iPhone 14 in beiden Varianten, also iPhone 14 und als iPhone 14 Plus, im Handel belassen und im Gegensatz zu 2022 die Preise der Vorjahresmodelle gesenkt. Das iPhone 14 kostet jetzt ab 849 Euro im Apple Store, das iPhone 14 Plus ab 949 Euro, der Handel reagiert bereits auf die Preisanpassung und bietet das Vorjahresmodell noch günstiger an.
Interessanterweise bleibt das iPhone 14 (Plus) technisch komplett unverändert, es hat also weiterhin eine Lightning-Buchse. Entweder wird Apple also spätestens nächsten Herbst das iPhone 14 noch in einer USB-C-Variante bringen – oder die beiden Modelle dann ersatzlos streichen, wenn die EU nur noch USB-C als Ladestandard erlaubt.
iPhone 13: Nur noch in einer Größe – Mini adé
Wie erwartet und schon im letzten Jahr mit dem iPhone 12 Mini geschehen, streicht Apple die kompakte Größe bei der Serie 13 aus dem Portfolio. Das iPhone 12/13 Mini war offenbar nicht der kommerzielle Erfolg, den sich der Hersteller versprach. Der Formfaktor hat jedoch seine Fans, so hoffen einige auf ein Comeback als iPhone SE 4 im Jahr 2024. Die Aussichten darauf sind aber vage. Das iPhone 13 kostet bei Apple jetzt ab 729 Euro, mit Sicherheit wird es Apple nur noch ein weiteres Jahr lang verkaufen.
iPhone 12: Ab sofort nur noch refurbished
Das lässt sich aus Apples Angebotsveränderungen der letzten Jahre schließen: Im Herbst 2022 flog das iPhone 11 aus dem Store und nun das iPhone 12, das iPhone 12 Mini hatte Apple wie erwähnt schon vor einem Jahr gestrichen. Immerhin bietet Apple das Modell des Jahrgangs 2022 in beiden Größen in seinem Refurbished Store an, zu wirklich guten Preisen.
Airpods Pro 2: Nur noch mit USB-C
Wer auf eine Ladeschachtel mit Lightning-Buchse für die Airpods Pro 2 besteht, muss bei Dritten kaufen – die Preise sind meist günstiger als bei Apple. Technisch haben sich außer dem Umstieg auf USB-C noch einige Kleinigkeiten geändert, die Airpods Pro 2 USB-C kosten bei Apple 279 Euro und werden nicht so bald im Handel zu niedrigeren Preisen angeboten – die Airpods Pro 2 mit Lightning aber schon.
Von der USB-C-Regulierung gekillt: Magsafe Duo Charger und Magsafe-Batterie
Wer schicke Ladegeräte für das iPhone und die Apple Watch sucht oder eine vernünftige Powerbank mit Magsafe-Funktion, kam ohnehin selten auf die Idee, die Geräte Apples zu kaufen. Wenn es aber immer ein Apfel sein muss, bitte. Nur seit gestern eben nicht mehr im Apple Store, nur noch bei Dritten. Im Vorfeld der Keynote gab es die Vermutung oder gar Erwartung, Apple werde die beiden Geräte in USB-C-Versionen herausbringen, das war nicht der Fall. Es ist auch völlig ungewiss, ob das je geschehen wird.
Apple Watch: Keine 8 und keine Ultra mehr
Die teils massiven Preissenkungen für die Apple Watch waren auf der Keynote am 12. September eine große Überraschung. Natürlich kann Apple die erste Generation der Apple Watch Ultra nicht mehr verkaufen, der Preis müsste dafür beinahe ins Bodenlose fallen.
Ähnliches gilt für die Apple Watch Series 8, die schon wie ihre unmittelbaren Vorgänger seit der Series 4 aus Apples Regalen gefallen ist, sobald der Nachfolger kam. Die Apple Watch Series 9 unterscheidet sich optisch kaum von der Series 8, bringt mit dem neuen SiP S9 aber einige interessante Neuerungen. Die Apple Watch Series 8 mag daher keine besondere Empfehlung mehr sein, solange die Preise im Handel für das Auslaufmodell nicht deutlich gefallen sind.