
iPhone führt die Industrie zum mobilen Internet
Die Zukunft des Internet ist mobil und Apples iPhone führt die Meute beim nächsten großen Paradigmenwechsel an. Diese These untermauerte die Analystin Mary Meeker von Morgan Stanley in einem Vortrag auf dem Web 2.0 Summit in San Francisco mit Zahlen. Apple habe seit Juni 2007 weltweit mehr als 57 Millionen Geräte ausgeliefert, damit wachse der Markt für das mobile Internet deutlich stärker als der für das Kabel gebundene. Auch der Blick in die Historie zeige Apples Erfolg: Das iPhone habe nun dreimal so viele Nutzer als es seinerzeit AOL und Netscape zwei Jahre nach ihrem Auftauschen hatten. Obwohl erst ein halbes Jahr danach auf dem Markt gekommen, hat Apple bis dato mehr iPhones verkauft als Nintendo Wii-Spielekonsolen.
Den starken Anstieg der mobilen Nutzung des Internet sei auf die leichte Benutzbarkeit des iPhone zurück zu führen, die jederzeit zu Streifzügen durch das Web einlade. In Großbritannien sei vor dem iPhone-Start noch 57 Prozent des mobilen Traffics auf die Portale der Mobilfunkprovider entfallen, die kaum zu weiterer Nutzung des Internet einluden. Diese Rate sei mittlerweile auf 22 Prozent gesunken.
Apple werde sein Wachstum auch noch die nächsten ein oder zwei Jahre fortsetzen können und sich gegen die Konkurrenz von Google Android und anderen durchsetzen. Die größten Hürden für das Wachstum des mobilen Internet sieht Meeker in den Restriktionen der Provider, die etwa in ihren Netzen VoIP- oder Streaming-Anwendungen unterbinden oder überhöhte Preise für Datenroaming verlangen.
Burger King Japan präsentiert Windows-7-Whopper
Microsoft beschreitet ungewöhnliche Wege bei der Promotion seines heute weltweit verkauften Betriebssystems Windows 7. Für einigen Spot haben bereits die “Tupper-Parties” gesorgt, zu denen Microsoft angeregt hatte, seltsam fand die Szene auch diverse Werbespot des Konzerns. Den Gipfel des seltsamen Geschmacks besteigt Microsoft in Japan mit Hilfe der Burgerbraterkette Burger King . Diese führt heute einen 777 Yen (etwa 5,70 Euro) teuren Windows-7-Whopper im Angebot. Dieser ist mit seinen sieben Fleischscheiben gut 13 Zentimeter hoch und sieht somit nicht nur nach Maulsperre aus, sondern auch sonst gänzlich unappetitlich. Unser Rat, nicht nur für Japaner: Gehen Sie zum Mac . Nein, nicht zum anderen Burgerrestaurant, Sie wissen schon, was wir meinen…
Apple klärt Unterschied zwischen “disc” und “disk”
Ein neuer Suport-Artikel Apples hat für Erheiterung unserer Kollegen von Macworld gesorgt. Apple hat nun endlich schriftlich den Unterschied zwischen “disc” und “disk” festgehalten. Mit “disc” meint Apple optische Medien wie CDs, DVDs und vielleicht irgendwann einmal doch Blurays, “disk” hingegen beschreibt magnetische Laufwerke wie Festplatten oder die längst nicht mehr gebräuchlichen Floppy-Disks. Was die Einlassungen unseres Kollegen Dan Moren aber so lesenswert macht, sind seine ironischen Seitenhiebe auf die Relevanz des Artikels und Apples fortwährende Ablehnung der Bluray-Disk, nein, -Disc. Moren findet gar eine wunderbare Herleitung für den kleinen Unterschied zwischen “c” und “k”. Aber lesen Sie selbst…
Shure stellt Headset SE115m+ für iPhone vor
Der Audiospezialist Shure hat eine iPhone-Version seines In-Ohr-Hörers SE115 vorgestellt. Das Schall isolierende Kopfhörersystem, dessen Stöpsel fest den Gehörgang vor Außengeräuschen verschließen, bekommt in der Version SE115+ für das iPhone und die aktuellen iPod-Modelle ein in das Ohrhörerkabel eingelassenes Mikrophon sowie drei Bedienknöpfe. Das System soll noch im Oktober zum Preis von 120 US-Dollar auf den Markt kommen.
Microsoft kooperiert mit Twitter
Microsoft kooperiert mit den Social Networks Facebook und Twitter mit dem Ziel, Statusmeldungen der Twitter- und Facebook-Nutzer leicht in die Suchmaschine Bing integrieren zu können. Die kündigte Microsofts Senior Vice President of Online Audience Yusuf Mehdi auf dem Web 2.0 Summit in San Francisco an. Twitter soll Microsoft mit Technologie unterstützen, damit Bing optimal die Twitterfeeds der Benutzer durchsuchen kann. Benuzter der Suchmaschine schließlich können die Twitterfeeds je nach Suchfrage in ihrer Relevanz sortieren. Microsoft seth tin Bing dabei eine Technik ein, die der Konzern “Best Match” nennt. Laut Mehdi ziehe die Suchmaschine dabei auch die “soziale Relevanz” des Twitter-Autoren in Betracht und achte dabei auch auf die Qualität des Beitrages sowie dessen weitere Verlinkung. Bing soll dem Nutzer auch Gelegenheit geben, leicht zur Quelle einer Nachricht zu gelangen, eine Tag-Cloud der populären Begriffe runde das Angebot ab. Details zum Arrangement mit Facebook nannte Mehdi nicht, Microsoft wolle jedoch ähnlich wie im Fall Twitter vorgehen. Über die finanziellen Aspekte und die Laufzeit der Verträge wollte Microsoft nichts sagen.
Google plant Musik-Service
Der Internet-Konzern Google will laut US-Medien in den Online-Musikmarkt einsteigen. Geplant sei eine spezielle Internetsuche für Musiktitel, berichteten am Mittwoch unter anderem die «New York Times» und das Technologie-Blog «Techcrunch» im Internet unter Berufung auf Insider. Google wolle den neuen Service in der nächsten Woche vorstellen.
Das Angebot des Suchmaschinen-Primus Google solle mit Online- Musikanbietern wie «iLike» und «LaLa» verknüpft werden. Von dort könnten einzelne Lieder heruntergeladen oder via Internet direkt abgespielt («streaming») werden.
Später könnten laut «Wall Street Journal» auch Songs aus den Angeboten von Apple (iTunes) und vom führenden Online-Einzelhändler Amazon.com hinzukommen. Der US-Konzern Apple ist derzeit Marktführer beim Verkauf von Musik über das Internet. Die vier größten Musikkonzerne Warner, EMI, Sony und Vivendi Universal haben den Berichten zufolge ihre Kataloge für den Google-Service lizensiert. Auch zahlreiche kleinere Musiklabels seien mit dabei. Zusätzlich sollen über die Google-Suche weitere Inhalte wie Songtexte, Fotos und Konzertdaten zusammengestellt werden. Die Treffer der Spezialsuche könnten ähnlich wie Ergebnisse bei Wetter- und Finanzdaten gesondert angezeigt werden.
Die Einnahmen sollen zwischen den Online-Musikläden und den Musikkonzernen geteilt werden, so das «Wall Street Journal» unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Google selbst sehe den Service zunächst als Verbesserung seines Angebots, aber nicht als direkte Einnahmequelle. Der «New York Times» zufolge will zudem auch das Online-Netzwerk Facebook den Verkauf von Musik in seine Seiten integrieren. Eine offizielle Stellungnahme gab es weder von Google noch von Facebook.
Google ist mit großem Abstand Branchenführer bei der Web-Suche. Mit ständigen Verbesserungen und neuen Angeboten will der US-Konzern die Verfolger Yahoo und Microsoft auf Distanz halten. Die beiden Rivalen stehen vor einer Allianz bei der Internetsuche. Microsoft kündigte für seine Suchmaschine Bing am Mittwoch ebenfalls Neuerungen an: Künftig soll es eine Verknüpfung mit dem Kurznachrichtendienst Twitter sowie Facebook geben. Die Nutzer sollen so über die Microsoft-Suche auch Zugang zu Updates dieser Online- Dienste bekommen. (dpa)