Los geht’s
Der iTMS-Konkurrent Napster 2.0 hat ähnliche Probleme wie Apple beim Start seines Musikdownloaddienstes außerhalb der USA. Die Roxio-Tochter hat jetzt jedoch erstmals einen Starttermin genannt, zunächst in Großbritannien soll der kostenpflichtige Service “vor dem Ende des Sommers” seine Server öffnen. Der britischen Depandance Napster U.K.wird Leanne Sharman vorstehen, die bislang bei Napster Vizepräsidentin für die Geschäftsentwicklung gewesen ist. Nach der erfolgreichen Etablierung im Vereinten Königreich will Napster nach und nach weitere europäische Länder ins Visier nehmen und dort “lokalisierte Inhalte” anbieten, wie Napster-Sprecher Adam Howorth dem IDG-Newsservice zu Protokoll gab. Für Resteuropa gibt es jedoch keinen genauen Zeitplan, die Preise in UK und auf dem Kontinent werden “kompatibel zu den US-Preisen sein.”
Ob Napster seinen Service in Europa eher starten wird als Apple, bleibt ungewiss. Spekulationen über einen Start des europäischen iTMS im zweiten Quartal häuften sich in letzter Zeit, ein Sprecher von Apple UK verweigerte aber jeglichen Kommentar zum Thema.
Mark Mulligan, leitender Analyst bei Jupiter Research, rechnet jedoch mit einem kleinen Vorsprung Napsters in UK. Apple werde demnach in Europa seinen iTMS erst starten, wenn mit einer ähnlich großen Anwenderschaft wie in den USA zu rechnen ist. Der Mac-Hersteller werde vermutlich daher gleichzeitig in der gesamten EU starten und sich nicht auf die Napster-Scheibchentaktik verlegen. In den Vorbereitungen für ihre europäischen Musikgeschäfte sieht Mulligan Apple und Napster jedoch gleich auf.
Total digital
Als erste der großen Musikpublisher in Europa hat die hieisige Niederlassung von Universal Music bekannt gegeben, den kompletten Katalog digital anbieten zu können. Die rund 300.000 Stücke auf die Universal Music rechte hat, bietet der britische Service-Provider OD2 über Downloadservices von MSN und HMV an. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat Universal die digitalen Tracks mit Digital Rights Management versehen, welche Art des DRM Universal appliziert hat, gibt die Plattenfirma nicht bekannt.
Schlechte Geschäfte
Apple ist unter den Monitorherstellern weltweit nur noch mit einem marginalen Marktanteil von 0,8 Prozent die Nummer 13. Das haben die Marktforscher von Display Research herausgefunden, die im vierten Quartal 2003 einen 14prozentigen Rückgang der Verkäufe von Cinema-Displays gegenüber dem Vorjahr feststellten. Im ersten Quartal 2003 hielt Apple noch einen Marktanteil von 1,6 Prozent. Seine Monitorlinie hat der Mac-Hersteller schon seit über einem Jahr nicht mehr überarbeitet.
Update
Lifli Software hat seine Weblog-Software iBlog auf Version 1.3.5 aktualisiert, die jetzt mit Apples iLife ’04 besser zusammenarbeitet. iBlog publiziert Online-Tagebücher per Knopfdruck auf die iDisk des Anwenders, einfach lassen sich nun Bilder aus iPhoto 4 und Musik aus iTunes 4 importieren und in den Blog integrieren. Ein Safari-Webit ist für den Lesemodus eingebaut, zudem bringt die neue Fassung einige Bugfixes und Leistungsverbesserungen. iBlog setzt Mac-Os X 10.2 oder höher voraus und ist für 20 Dollar beim Hersteller erhältlich, eine Fünfer-Lizenz kostet 30 Dollar.
Kleines schwarzes Buch
Der Verlag O’Reilly bringt für Paraglyph Press ein neues Buch zu Mac-Os X 10.3 heraus. Das “Mac OS X 10.3 Panther Little Black Book” von Gene Steinberg geht auf die mehr als 100 neuen Features der jüngsten Betriebssystemversion ein und gibt Tipps, wie aus dem Apple-Unix das Maximum herauszuholen ist. Dabei richtet sich die Publikation sowohl an Umsteiger als auch an erfahrene User, die die Tiefen des Systems ausloten wollen. Das “kleine schwarze Buch” mit seinen 550 Seiten kostet 30 Dollar.