
IDC: PC-Verkäufe gehen langsamer als erwartet zurück
Zum zweiten Mal in Folge registrieren die Marktforscher von IDC einen geringeren Rückgang bei PC-Verkäufen als erwartet. Nach den Zahlen des zweiten Quartals 2009 schrumpfte der Gesamtmarkt gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 66 Millionen Stück, IDC hatte ursprünglich mit einem Rückgang von 6,3 Prozent gerechnet. Das negative Wachstum sei in erster Linie auf Zurückhaltung der Firmenkunden zurückzuführen, die mit eingefrorenen IT-Budgets zu rechnen hätten. Der anhaltende Boom bei Notebooks und insbesondere bei Netbooks habe jedoch die Effekte der Rezession teilweise kompensieren können. Wachstum stellte IDC im asiatisch-pazifischen Raum (ohne Japan) fest, mit China als wichtigstem Antrieb.
Weltweit ist HP der größte PC-Hersteller mit 13,1 Millionen verkauften Geräten und einem Stückzahlwachstum von 3,6 Prozent. Der Marktanteil liegt nahe der 20 Prozent. Dell, das als einziger großer Hersteller mit rückläufigen Verkäufen zu kämpfen hatte, kam auf 9,1 Millionen Einheiten, was einen Marktanteil von 13,7 Prozent bedeutet, es folgen Acer, Lenovo und Toshiba. Apple ist weltweit nicht unter den Top Five, hält aber in den USA den fünften Platz mit einem Marktanteil von 7,6 Prozent. Mangels eines eigenen Netbooks konnte Apple jedoch nicht vom Boom der kleinen Internetrechner profitieren und musste einen Rückgang um 12,4 Prozent auf 1,2 Millionen in den USA verkaufte Geräte hinnehmen.
Gartner: Apple legt bei Mac-Verkäufen zu
Den pessimistischen Aussichten der Marktforscher von IDC bezüglich der Mac-Verkäufe im dritten Quartal des Geschäftsjahres widersprechen die Experten von Gartner. Demnach habe Apple gegenüber dem Vorjahr nicht 12,4 Prozent verloren, sondern konnte gar um 2,5 Prozent auf 1,42 Millionen Mac-Verkäufe in den USA zulegen. Der Analyst Brian Marshall von Broadpoint Amtech nennt gar eine Zahl für die weltweiten Verkäufe: 2,78 Millionen Macs soll Apple global abgesetzt haben und damit erstmals seit dem vierten Quartal 2008 wieder die Verkaufszahlen gesteigert haben.
IDC fürchtete Einbrüche bei Apples Absätzen vor allem wegen eines im Angebot fehlenden Netbooks. Die Apple-Aktie werde daher ein wenig unter Druck der Wall Street geraten, meint Loren Loverde von IDC. Dies bedeute aber nicht, dass sich der Mac-Hersteller diesem Druck der Analysten beugen werde: “Apple ist eine in vielerlei Hinsicht einzigartige Firma. In der Vergangenheit hat es immer wieder geheißen, Apple solle dieses oder jenes machen, aber die Firma ist immer auf ihrem eigenen Weg geblieben.”
Die Bilanz für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres wird Apple kommenden Mittwoch nach Börsenschluss bekannt geben.
Apple will angeblich mehr Macs mit Antiglare-Option anbieten
Die spiegelnden Displays von iMac und Macbooks sind nicht nach jedermanns Geschmack, optional bietet Apple eine Antiglare-Variante des Macbook Pro 17 Zoll an. MacNN berichtet unter Bezug auf Quellen, die mit Apples Plänen vertraut seien, der Mac-Hersteller wolle bald mehr Modelle optional mit nicht spiegelnden Monitoren anbieten. Genaueres ist nicht bekannt, zunächst sollen jedoch die Macbook-Pro-Modelle mit 13 und 15 Zoll Bildschirmdiagonale optional auch ohne glossy Display in das Angebot aufgenommen werden.
Microsoft: Apple hat um Einstellung der “Laptop-Hunter”-Werbung gebeten
Auf Microsofts Partner Conference in New Orleans hat der COO des Unternehmens Kevin Turner verraten, dass Apple um einen Sendestopp der TV-Spots “Laptop Hunter” gebeten habe. Die Spots seien ohne Script entstanden, man habe Leuten jeweils 1.000 US-Dollar in die Hand gegeben und sie nach dem Verlassen des Geschäfts dabei gefilmt. Microsoft will mit den Spots zeigen, dass man für dieses Geld ein voll ausgestattetes Windows-Laptop erhalte, jedoch keines der vermeintlich teuren Geräte von Apple. Der Anruf aus Cupertino habe gezeigt, dass die Spots funktionierten, so werde man sie weiterhin ohne Unterlass senden. Apple wies laut Turner darauf hin, dass es die Preise gesenkt habe, “um die 100 US-Dollar”. In einem der TV-Spots wird jedoch ein 2.000 US-Dollar teures Macbook Pro thematisiert, das seit Juni für 1.700 US-Dollar zu haben ist. Ob die Werbesendungen tatsächlich alle ohne Drehbuch entstanden, bezweifeln einige Blogger . In dem ersten Spot mit der Käuferin “Lauren” seien einige Ungereimtheiten zu entdecken.
iMovie-Update 8.0.4 behebt Probleme mit iPhone 3G S
Apple hat in der Nacht zum Freitag das Update auf iMovie 8.0.4 bereit gestellt. Laut Hersteller verbessert das Update generell Stabilität und Leistung der Videoschnittsoftware, nennt aber auch ganz konkret drei Verbesserungen. Fehler bei der Rotation von Videos auf dem iPhone 3G S sollen nun behoben sein, Instabilitäten bei der Vergabe von multiplen Beat-Markern in bestimmten Sprachen seien beseitigt und ebenso ein Fehler, wegen dem iMovie bei der Feinkorrektur von Videos hat abstürzen können. Das 35 MB große Update ist über Apples Website oder die Software-Aktualisierung erhältlich.