
Ziel der Kooperation ist, es MySpace-Nutzer zu ermöglichen untereinander kostenlos zu telefonieren und zu chatten. Die Umsätze aus weiteren kostenpflichtigen Zusatzdiensten wollen die beiden Unternehmen untereinander aufteilen – in welchem Verhältnis ist jedoch noch unklar. Gebühren sollen beispielsweise für Skype-Nutzer, die ins Fest- oder Mobilfunknetz telefonieren wollen, anfallen. Auch der Betrieb eines Anrufbeantworters soll mit zusätzlichen Kosten möglich sein. Nach eigenen Angaben hat die Ebay-Tochterfirma Skype derzeit 220 Millionen User. MySpace wird von 110 Millionen Menschen, der größte Teil davon in den USA, genutzt.
Wie Nielsen NetRating berichtet, überschneiden sich diese Gruppen kaum. In den USA seien beispielsweise nur 6,7 Prozent der Skype-Kunden auch bei MySpace registriert. Die beiden Partner wollen durch die Kooperation neue Zielgruppen erschließen und die Zahl der aktiven Nutzer in die Höhe treiben.
Trotz des steigenden Drucks des Mutterkonzerns eBay will Skype an seiner bisherigen Strategie festhalten und sich über die neue Kooperation mit dem weltgrößten Internetnetzwerk Myspace etablieren. “Das Wichtigste ist, eine hohe Zahl an Skype-Nutzern zu erreichen. Ich mache mir keine Sorgen darüber, dass die Umsätze dann weiter steigen werden”, sagte Michael van Swaaij, Interimschef des Internet-Telefonieunternehmens, der “Financial Times Deutschland”.