Die netzunabhängige Telefongesellschaft debitel will beim Mobilfunk der dritten Generation auch mit E-Plus kooperieren. Ein entsprechender Vertrag sei inzwischen abgeschlossen, teilte debitel am Donnerstag in Stuttgart mit. Damit hat das Unternehmen einen Tag vor seiner Hauptversammlung die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit allen seinen bisherigen Mobilfunk-Partnern auch für die neue Technik gesichert. Mit T-Mobil (D1) und Vodafone (D2) wurden bereits entsprechende Vereinbarungen getroffen. E-Plus ist eine Tochter des niederländischen Telekom-Konzerns KPN.
“Debitel ist dadurch in der Lage, ihrem gesamten Kundenbestand auch die zukünftigen UMTS-Dienste anbieten zu können”, sagte Vorstandschef Peter Wagner. Unter den deutschen GSM-Netzbetreibern tritt debitel bisher nur für VIAG Interkom nicht als Service-Anbieter auf. Das Unternehmen war im vergangenen Sommer bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen zusammen mit dem Großaktionär Swisscom vorzeitig ausgeschieden und ist daher auf Kooperationen mit den Lizenzinhabern angewiesen. Im Rahmen der Vereinbarung mit E-Plus kann debitel bei UMTS stärker als bisher auch eigene mobile Dienste und Anwendungen entwickeln. dpa