Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland
setzen das Internet und firmeneigene Netze bislang kaum zur
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Studie, die die Michel Medienforschung und Beratung im Auftrag des
Bundeswirtschaftsministerium erstellt hat.
Nach der am Freitag in Berlin veröffentlichten Untersuchung nutzt
bereits jede vierte von 800 befragten Firmen Multimedia-Anwendungen
für Schulungszwecke. Netzgestützte Lernprogramme kämen dabei aber
erst in sieben Prozent der Unternehmen zum Einsatz. Auch
Fernsehbasiertes Lernen, etwa mit Hilfe des so genanten Business-TV
gebe es bislang fast nur in Betrieben mit mehr als 1 000
Beschäftigten.
Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) forderte Unternehmen
und Arbeitnehmer auf, die Chancen des Internets und anderer
Lernmöglichkeiten am Computer unbedingt zu nutzen. Der wachsende
Bedarf an aktuellen und individuellen Weiterbildungsangeboten könne
durch den optimalen Einsatz neuer Technologien schnell und
kostengünstig gedeckt werden.
Nach der Studie wird multimediales Lernen bislang vor allem zur
Vermittlung vom Computer-Kenntnissen genutzt. So setzten 61 Prozent
aller Nutzer solche Mittel zum Erlernen von Software für
Büroanwendungen ein.
dpa