Die deutschen Apotheker haben ihre Warnung vor dem Internet-Handel mit Medikamenten bekräftigt. Damit reagierte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (ABDA) am Dienstag in Berlin auf die Gründung der ersten “Internet-Apotheke” im niederländischen Kerkrade.
Die Arzneimittelsicherheit sei gefährdet, weil die Kontrolle der Produkte bei diesem Versandweg nicht gewährleistet sei, sagte ABDA-Präsident Hans-Günther Friese.
Zudem verstoße der Internet-Handel mit apotheken- und
rezeptpflichtigen Medikamenten gegen das deutsche Arzneimittelgesetz. Trotz der kürzlich verabschiedeten E-Commerce-Richtlinien der Europäischen Union seien entsprechende Einschränkungen durch das deutsche Recht weiterhin gültig, erklärte Friese.
Darüber hinaus müsse verhindert werden, dass per Internet Medikamente eingeführt werden, die in Deutschland nicht zugelassen
sind. dpa/ab