
Apple beantragt Verfügung gegen Psystar
In Folge des Urteils, das Psystar der Urheberrechtsverletzung an Mac-OS X schuldig sprach, hat Apple nun eine dauerhafte Verfügung gegen den Hersteller des Mac-Clones Open Computer vor Gericht beantragt. Die Verfügung soll Psystar wirksam verbieten, weiter mit der Installation von Mac-OS X auf Billig-PC Apples Urheberrechte zu verletzen. Auch soll Psystar nicht mehr die dafür nötige Entschlüsselungstechnologie an Dritte weiter geben dürfen. Apple bemüht sich zudem, den Fall von Mac-OS X 10.5 auch auf Mac-OS X 10.6 Snow Leopard auszuweitern, dieser wird derzeit separat in Florida verhandelt.
Apple fordert zudem von seinem Konkurrenten Schadensersatz und Kompensation der Gerichtskosten. Die Schäden, die Psystar gemäß des Digital Millenium Copyrights Act (DMCA) Apple zugefügt habe, schätzen die Anwälte des Mac-Herstellers auf einen Betrag zwischen 450.000 und 4,5 Millionen US-Dollar. Hinzu käme ein weiterer Schadensersatz in Höhe bis zu 300.000 US-Dollar. Apple begründet seine hohen Forderungen unter anderem mit Psystars vollmundigen Ankündigungen, der Prozess solle dem im Mai in Insolvenz gegangenen Unternehmen Aufmerksamkeit für neue Investoren bescheren. Gleichzeitig sollte der Streit abschreckende Wirkung auf potentielle Nachahmer haben, Psystar erhoffte sich im Falle eines positiven Ausgangs einen Wettbewerbsvorteil.
Verlage planen angeblich “iTunes für Magazine”
Apples Beispiel iTunes wollen nach einem Bericht des New York Observer die Verlage Condé Nast, Times und Hearst in einem gemeinsamen Unternehmen in Sachen digitalen Vertrieb folgen. Anonyme Quellen hätten der Website gesteckt, dass die drei Großverlage einen Vertrieb im Internet aufbauen wollen, der elektronische Versionen von Zeitungen und Zeitschriften ebenso verkauft wie deren physikalische Pendants. Unter den von den genannten Partnern verlegten Zeitschriften finden sich Titel wie The New Yorker, Vanity Fair, Vogue, Time, People, Sports Illustrated und Esquire. Das Unternehmen soll der Times-Manager und “digital futurist” des Unternehmens John Squires zunächst für ein halbes Jahr leiten. Der Vertrieb, dessen Name bis dato nicht kolportiert ist, soll ähnlich dem iTunes Store zentrale Einkaufsgelegenheit für Medien dienen und alle gängige Plattformen bedienen. Ein eigenes Lesegerät sei nicht geplant, stattdessen bereite der Anbieter Inhalte für iPhone, Blackberry, Kindle und Konsorten auf. Die Planer versprechen sich von einem zentralen Vertrieb mehr Erfolg als von einem zersplitterten E-Book-Markt von Anbietern mit proprietären Formaten. Bisher unbestätigten Gerüchten zufolge soll Apple mit US-Verlagen über einen digitalen Vertrieb verhandelt haben, der den Verkauf des ominösen Mac-Tablets unterstützen solle. Ob das vom New York Observer beschriebene Unternehmen zu Apples iTunes Store in Konkurrenz treten oder diesen ergänzen will, nennen die Quellen nicht. Keiner der genannten Verlage wollte die Gerüchte kommentieren. Laut Observer sollen die Pläne jedoch schon in wenigen Wochen spruchreif sein.
iPhoto 8.1.1 behebt Fehler mit Faces
Apple hat gestern Abend ein Wartungsupdate für iPhoto veröffentlicht. Mit iPhoto 8.1.1 verspricht der Hersteller, ein Problem mit der Gesichtserkennung “Faces2 behoben zu haben, das mit dem letzten Update auf Version 8.1 aufgetreten war. Zudem bringe das Update Verbesserung bei der Bestellung von Fotobüchern und der Unterstützung des iPod Touch. Apple rät Anwendern, die mit iPhoto 8.1 Bilder importiert hatten, diese erneut mit der Gesichtserkennung behandeln zu lassen. Das Update ist über die Softwareaktualisierung oder Apples Website erhältlich.
Update für Final Cut Server
Apple hat gestern Abend ein Update für die Server-Variante seines professionellen Videoschnitt-Programms Final Cut herausgebracht. Final Cut Server 1.5.1 kümmert sich laut Hersteller um Probleme mit Kompatibilitäten, verbessere allgemein die Stabilität und bringe weitere kleine Verbesserungen.
Together sammelt und synchronisiert Informationen aller Art
Alles geordnet an einem Platz, ist das Motto von Together 2, das Inhalte wie Texte, Fotos, Bookmarks, Videos, PDFs und eigene Notizen übersichtlich verwaltet. Die gewünschten Inhalte verschiebt man per Drag-and-Drop auf das Hauptfenster von Together oder auf die “Shelf”, eine Art Register, das seitlich am Bildschirm eingeklappt wartet und bei Aktivität, wenn der Anwender etwas darauf zieht oder ein Tastaturkürzel betätigt, mit diversen Ordnern und Tags aufklappt. Webseiten lassen sich komplett in Archiven speichern, die wie fast alles in Together editierbar sind, so dass man sie auf das Wesentliche reduzieren kann. In Together lassen sich die gesammelten Notizen und Inhalten nach Farben, Schlüsselwörtern, in Ordnern oder Sammlungen ähnlich wie in iTunes verwalten. Für die interne Suche nutzt Together Spotlight, begrenzt die Suche aber auf die eigene Bibliothek, so dass man rasch passende Resultate erhält. Per Mobile Me lässt sich die Bibliothek über mehrere Computer hinweg synchronisieren, mit Apple Script kann man zahlreiche Aktionen wie Im- und Exportieren, Navigieren und Modifizieren der Library umsetzen. Together 2.3 von Reinvented Software läuft ab Mac-OS X 10.5 (Universal Binary) und kostet 40 US-Dollar, ein Update gibt gibt es für 15 US-Dollar. Die Demoversion läuft 15 Tage lang.
Info: Reinvented Software