
Microsoft-Übernahme: Spekulationen über Murdoch-Einstieg bei Yahoo
Neue Wende im Übernahmekampf um Yahoo: Der Internet-Konzern verhandelt mit Medienmogul Rupert Murdoch laut US- Berichten über eine Kooperation zur Abwehr des Softwareriesen Microsoft. Die von Murdoch kontrollierte News Corp. könnte den Plänen zufolge bei Yahoo einsteigen, berichtete das “Wall Street Journal” in seiner Online-Ausgabe. Im Gegenzug würden Internet-Angebote aus Murdochs Imperium mit Yahoo kombiniert.
Von News Corp. und einem privaten Finanzinvestor solle Yahoo zudem eine Kapitalspritze erhalten. Die Beteiligung von Murdochs Konzern könnte bei mehr als 20 Prozent liegen, berichtete die Zeitung am Mittwochabend. Zu News Corp. gehört unter anderem das boomende Online-Netzwerk MySpace. Yahoo und Murdoch hatten vor längerem schon einmal über eine solche Kooperationen gesprochen, waren sich aber nicht einig geworden.
Zuvor hatten bereits Brancheninsider auf Websites über Gespräche zwischen den beiden Seiten berichtet. Erst vor einer Woche hatte Murdoch eine Gegenofferte zu Microsofts Angebot für Yahoo öffentlich ausgeschlossen. Im vergangenen Jahr hatte Multimilliardär Murdoch spektakulär den Medienkonzern Dow-Jones mit seinem Flaggschiff “Wall Street Journal” übernommen. Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft will mit seinem Kaufangebot von ursprünglich knapp 45 Milliarden Dollar (30 Mrd Euro) den bei der Online-Suche übermächtigen Rivalen Google verschärft angreifen. Yahoo hatte das Angebot als zu niedrig abgelehnt. Seither wird über eine Erhöhung durch Microsoft spekuliert. Einige Yahoo- Großinvestoren signalisierten für den Fall einer verbesserten Offerte ihre grundsätzliche Bereitschaft zum Verkauf. Die Aussichten von Yahoo auf eine ebenfalls überlegte Kooperation mit Google gegen Microsoft sind laut Berichten derweil geschwunden. Die wettbewerbsrechtlichen Hürden seien angesichts der Google- Dominanz wohl zu groß. Google spiele zudem womöglich nur auf Zeit, um die Übernahme für Microsoft zu erschweren. (dpa)
Mobile Suche: T-Mobile wechselt von Google zu Yahoo
T-Mobile wechselt in Europa seinen Partner für mobile Suche. In Zukunft will der Mobilfunkprovider nicht mehr auf Google setzen sondern auf den von Microsoft umworbenen Konkurrenten Yahoo. Die Vereinbarung von T-Mobile mit Google war seinerzeit mit der erste Vertrag eines Mobilfunkproviders mit einer Internetsuchmaschine. Den anstehenden Wechsel zu Yahoo begrüßt der Ovum-Analyst John Delaney als ein positives Signal für Yahoo: “Gut gemacht Yahoo, Google von der Web n Walk Seite zu stoßen.” Ab März wird Yahoos OneSearch in elf europäischen Ländern die Google-Suche auf T-Mobile-Handys ersetzen, T-Mobile will seinen Kunden zudem weitere Yahoo-Services mobil anbieten, etwa Flickr, Mail, Messenger sowie Wetter- und Finanz-Widgets. Yahoo zählt weltweit 29 Provider zu seine OneSearch-Kunden.
Bis zu 1,5 Millionen iPhones sollen gehackt sein
Offiziell ist das iPhone bisher nur in vier Ländern zu haben, der Analyst Shaw Wu von American Technology Research glaubt jedoch, entsperrte Geräte würden in 35 bis 40 Ländern funken. Wu, anfangs noch skeptisch, dass nennenswert viele entsperrte iPhones in Betrieb gingen, rechnet heute mit einer Million oder sogar 1,5 Millionen gehackter Geräte unter den bisher vier Millionen verkauften Apple-Telefonen.
Unabhängig vom Anteil der gehackten iPhones ist Wu überzeugt davon, dass Apple die bevorstehende Rezession gut überstehen werde. Kurzfristig seien die Aussichten des Mac-Herstellers jedoch weniger berauschend. So verkaufe sich das Macbook Air bislang nur schleppend, im laufenden Quartal werde Apple statt der erwarteten elf bis zwölf Millionen iPod nur 9,5 bis 10 Millionen Player verkaufen. Auch die iPhone-Verkäufe sähen im zweiten Quartal des Apple-Geschäftsjahres bisher nur schwach aus.
Mehr Privatsphäre auf dem iPhone-Screen
Case Mates Privacy Screen Pro soll iPhone-Besitzer vor neugierigen Blicken Unbefugter schützen. Der Folienüberzug verhindert laut Hersteller, dass außerhalb eines Einblickwinkels von 45 Grad horizontal und vertikal noch etwas auf dem iPhone-Bildschirm zu erkennen ist. Die Folie haftet elektrostatisch auf dem Apple-Telefon und soll keinerlei Rückstände hinterlassen. Der Privacy Screen Pro kostet 20 US-Dollar.
Update: Bento an Mac-OS X 10.5.2 angepasst
Filemaker hat seine Datenbankanwendung Bento an Mac-OS X 10.5.2 angepasst. Das gestern veröffentlichte Update auf Version 1.0v2 verspricht laut Hersteller einige kleinere Fehler zu beheben. So soll etwa der Export von Smart Collections in die iCal-Library ebenso verbessert sein wie der Import. Auch Fehler in Druckformularen und in Berechnungsfeldern wollen die Entwickler gefixt haben.
Nix zu machen ohne Chip: Kein Multitouch für alle MacBooks
Ein Sprecher von Apple, dessen Identität nicht näher benannt wurde, sollte es der Technikseite T3 ausgeplaudert haben: Alles, was das Touchpad des MacBook Air mehr könne, das könnten auch bestehende MacBooks lernen. Dafür müsste lediglich ein Software-Update sorgen, auf Hardware-Seite erfüllten aktuelle tragbare Macs bereits alle Voraussetzungen. Pustekuchen: Zum einen ist der Artikel bei T3 inzwischen nicht mehr auffindbar, zum anderen hat iFixIt bereits vor Wochen ein MacBook Air auseinandergenommen und darin einen “Broadcom BCM5974”-Chip entdeckt, der als Touchscreen-Controller auch in iPhone und iPod touch steckt. Schieben, Drehen, Schnippen – auch in Zukunft darf das wohl nicht jedermann.
Speed Downloads in fünfter Generation
Wer sich ein MacHeist 2-Paket geholt hat, der hat mit Speed Download wahrscheinlich schon Bekanntschaft gemacht – ob er die Software nun ursprünglich wollte oder nicht. Im Paket befand sich noch Version 4, nun ist Version 5 erschienen. Neu ist die Oberfläche, die Software lässt sich jetzt iTunes-ähnlich auf ein kompaktes Mini-Fenster verkleinern, zusätzlich will sie mit einem FTP-Client und .Mac-Integration auftrumpfen. Speed Download ist ein Download-Manager und damit ein Überbleibsel aus der Zeit, in der das Internet noch voller Nadelöhre steckte, die jedem Download nur eine bestimmte Bandbreite zugestanden. Offensichtlich gibt es solche Programme noch immer und noch immer spalten sie einen Download in mehrere auf, um an Bandbreite zu gewinnen. Um sich weiterhin zu verkaufen, mussten sie allerdings viel hinzulernen, wie Speed Download durchaus eindrucksvoll zeigt: Verschlüsselung, Sortierfunktionen und die Verwaltung von Dateien in einer Datenbank beispielsweise. 18 Euro muss man dafür bezahlen.