Klage gegen Apple
Die Plattenfirma des populären Hip-Hoppers Eminem hat Apple wegen der nicht genehmigten Verwendung eines Songs in einem Fernsehspot verklagt. Als Apple im April vergangenen Jahres seinen iTunes Music Store startete, bewarb die Jobs-Company den Service mit Musikfans, die ihren Lieblingssong auf dem iPod hörten und diesen laut mitsangen. In einem der Spots gab ein junger Rap-Fan dabei “Lose Yourself” aus dem Eminem-Film ” Eight Mile” zum Besten. Eight Mile Style, die Plattefirma des Detroiter Rap-Stars sieht den Spot, der in den USA nur wenige Wochen lief und in dieser Zeit auch über die Apple-Website verfügbar war, jedoch keineswegs als kostenlose Werbung an und hat jetzt eine Klage auf Schadensersatz in der Größenordnung von 10 Millionen Dollar am US-Bezirksgericht in Detroit eingereicht. Neben Apple sitzen dabei die Werbeagentur TBWA/Chiat Day, die den Spot produzierte und der Musiksender MTV, der ihn ausstrahlte, auf der Anklagebank.
Seiten gewechselt
Apple habe seine Position, die der Mac-Hersteller seit dem legendären 1984-Spot zum Start des Macintosh eingenommen hat, gewechselt und verwende nun seinerseits wie der “Big Brother” Angst als Mittel, um Kunden zu gewinnen. Diese Ansicht vertritt der unabhängige Filmemacher Brian Flemming, der den Fernsehspot, der auf Pepsis Promoaktion, während der der Getränkehersteller 100 Millionen Songs aus dem iTMS unter das Volk bringt, heftig kritisiert. Wie die US-Zeitung Chicago Tribune berichtet, hat Flemming den Spot auf seinem Mac neu zusammen geschnitten hinzugefügt, dass Angst das wichtigste Mittel der Partei in George Orwells 1984 war, um die Massen zu unterdrücken. Apple spiele nun seinerseits mit der Angst der Internetanwender, indem der iTMS-Betreiber von der RIAA wegen illegalen Downloads verklagte Jugendliche präsentiere. Seine Site mit dem veränderten Werbespot hätte in den letzten beiden Tagen 10.000 Besucher registriert.
Neue Suche
Nach einem von Macrumors kolportierten Gerücht, versuchen derzeit die Betreiber der Internetsuchmaschine Yahoo Apple davon zu überzeugen, die in Safari integrierte Suche mit ihrer Technologie und nicht mehr mit der von Google zu verknüpfen. Yahoo sei dazu wohl auch bereit, Geld an Apple zu zahlen. Die Google-Suche habe Apple jedoch ohne finanzielle Unterstützung von Google in Safari integriert, sondern allein um der Bequemlichkeit der Anwender zu dienen.
Geldspritze gesucht
Media 100, Hersteller von Software und Hardware für den Videoschnitt, sucht nach Investoren oder einem Käufer. Das gab die in finanziellen Schwierigkeiten gekommene Firma gestern bekannt. Sollten die Verhandlungen, die Media 100 aufgenommen hat, nicht in den nächsten Wochen zu einem erfolg führen, muss die Company ihre Geschäfte einstellen. Mit einem Teilverkauf des Portfolios wäre Media 100 jedoch womöglich zu retten.
Zwei neue Monitore von Sharp
Sharp hat zwei TFT-Displays vorgestellt. Während der 20-Zöller UXGA LL-T2015 vorwiegend professionelle Anwender anspricht, richtet sich der 19-Zöller SXGA LL-191A auch an Heimanwender. Die Responsezeit beider Monitore gibt der Hersteller mit 16 Millisekunden an, was vor allen Dingen für die Wiedergabe bewegter Bilder von Vorteil sein soll. Der LL T-2015 hat eine native Auflösung von 1600 x 1200 Pixeln und eine 8-bit-Gamma-Korrektur, die drei Betriebsmodi Office, Vivid (für fotorealistische Darstellung) und Standard sind voreingestellt. Die gleichen Presets weist der LL-191 A auf, hat eine Auflösung von 1280 x 1024 Pixeln und zwei interne Lautsprecher, die vor den Augen des Anwenders versteckt sind. Die Flachbildschirme sind in den USA ab sofort für 1.300 und 700 Dollar zu haben, Preise und Verfügbarkeit in Deutschland stehen noch nicht fest.