
Apple: Umsatz mit iPhone-Programmen bald halbe Milliarde Dollar
Apple rechnet bei den neuen Zusatz-Programmen für sein iPhone-Handy bald mit einem Umsatz von rund einer halben Milliarde Dollar pro Jahr. Seit dem Start der Software-Angebote über den «App Store» vor einem Monat seien mehr als 60 Millionen Programme heruntergeladen worden, sagte Apple-Chef Steve Jobs dem «Wall Street Journal» (Montagausgabe). Auch Jahreserlöse von einer Milliarde Dollar (666 Mio Euro) seien möglich, sagte Jobs. Zu den von Drittanbietern entwickelten Programmen zählen etwa Spiele, GPS-Anwendungen und Kommunikations-Tools.
Im Schnitt habe Apple bislang pro Tag etwa eine Million Dollar mit den Downloads eingenommen. Das US-Unternehmen behält von den Umsätzen 30 Prozent, die Entwickler bekommen 70 Prozent. Der Großteil der meist kleinen Software-Anwendungen ist zudem kostenlos. Mittlerweile gibt es im «App Store» auf Apples iTunes-Plattform bereits Hunderte von Anwendungen. Mit den Programmen will Apple das iPhone als mobile Computer-Plattform etablieren und den Verkauf der Geräte anheizen. Zuletzt hatte es auch Ärger gegeben: Ein deutscher Entwickler etwa bot für 999,99 Dollar sein Programm «I Am Rich» (Ich bin reich) an, das lediglich einen rot glitzernden Edelstein auf dem Bildschirm anzeigte. Apple strich den kostspieligen Spaß inzwischen aus dem Angebot.
Auch der weltgrößte Handy-Anbieter Nokia will das Betriebssystem Symbian OS zu einer offenen Plattform ausbauen. Symbian ist derzeit das meistgenutzte Betriebssystem für Handys mit Computer-Funktionen, sogenannte Smartphones. Medienberichten zufolge plant die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile USA ebenfalls eine offene Entwickler-Plattform für alle ihre Geräte. In Deutschland ist T-Mobile exklusiver Partner für Apples iPhone. (dpa)
Analyst rechnet mit Apple-Special-Event im September
Apple werde die Presse im September zu einem Special Event zur Vorstellung neuer Produkte einladen, ist sich der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster sicher. Wie er in einer Notiz für Anleger schreibt, dürfte Apple vor allem neue iPods vorstellen. Munster rechnet mit einem iPod Shuffle mit verdoppelter Kapazität – diese hatte Apple erst im Februar auf 2 GB verdoppelt – sowie einem überarbeiteten iPod Touch. Große Änderungen an der iPod-Reihe werde Apple jedoch nicht vornehmen. Wenig Neues verspricht sich Munster von mobilen Macs. Der Mac-Hersteller werde nicht vor dem Frühjahr signifikante Änderungen am vor allem unter Studenten populären Macbook vornehmen, deutlich vor der nächsten Saison für Neuanschaffungen im Bildungsbereich. Zuletzt hatte Apple seine Macbooks und Macbooks Pro mit den Penryn-Prozessoren von Intel ausgestattet, ab Herbst sind die Centrino 2 Prozessoren auf dem Markt. Ein neues Macbook mit Touchscreen hat Apple nach Munsters Vorstellungen in Arbeit, dieses werde aber nicht vor 2010 erscheinen. Die in iPhone bewährte Multi-Touch-Technologie unterscheide Apple von der Konkurrenz, Apple werde daher die Technik auch auf andere Produkte anwenden. Special Events im September haben bei Apple Tradition, in den letzten drei Jahren stellte Apple jeweils neue oder überarbeitete iPods rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft vor.
Analyst: Apple verkauft drei Millionen iPhones im ersten Monat
Gerade mal einen Monat ist das iPhone 3G nun auf dem Markt, nach Berechnungen des Analysten Michael Cote von Cote Collaborative hat Apple bereits drei Millionen Stück verkauft. “Sie stellen eine unerwartete Nachfrage fest”, es seien auch keine Zeichen nachlassender Nachfrage zu erkennen. Apples große Herausforderung sei es nun, die handelskanäle mit ausreichend iPhones zu versorgen und das internationale Angebot dabei gleichzeitig auszuweiten. Die hohe Nachfrage könnten zu Verzögerungen bei der Einführung des iPhone in weiteren Ländern führen. Die nächste Erweiterungsrunde ist für den 22. August angesetzt. Der frühere T-Mobile-Manager Cote war in der Vergangenheit mit präzisen Berechnungen aufgefallen, berichtet das Wirtschaftsmagazin Fortune. Apple verweigerte jeden Kommentar zu dem Bericht.
Sechsfach-Ladegerät für Macbook- und iBook-Akkus
Oncore Power hat ein Ladegerät vorgestellt, das gleichzeitig bis zu sechs Akkus von Macbooks und iBooks lädt. Der für den Einsatz im Bildungsbereich konzipierte und im weißen Macbook-Design gehaltene Six-Bay Battery Charger misst in der Grundfläche rund 27 mal 17 Zentimeter und verspricht, die Akkus in weniger als acht Stunden voll aufzuladen. Das Ladegerät kostet 400 US-Dollar.