
New Yorker will Apple gerichtlich zum Entsperren des iPhones zwingen
Nach einer Reise nach Mexiko, die ihm eine iPhone-Rechnung über 2.000 US-Dollar aufgrund hoher Roaming-Gebühren bescherte, reichte der New Yorker Herbert Kliegerman eine Sammelklage gegen Apple ein. Darin fordert Kliegermann das Gericht auf, Apple zum Entsperren des iPhones zu zwingen. Das Apple-Handy könne man im Ausland nicht mit anderen Providern nutzen, AT&T und Apple würden New Yorker Verbraucherrechte damit verletzen. In diesem Zusammenhang sei das Versprechen der iPhone-Anbieter irreführend, dass mit dem abgeschlossenen Vertrag Internetnutzung und E-Mail unbegrenzt möglich seien. Kliegerman fordert in seiner Klage, die exklusive Anbindung des iPhones an AT&T zu verbieten, solange die beiden Firmen nicht die Providerbindung im Ausland aufheben oder zumindest die Kosten für die Nutzung außerhalb der USA begrenzen.
Den SIM-Lock des iPhone haben in den vergangenen Wochen verschiedene Hacker mit mehr oder weniger komplizierten Methoden aufgehoben, einige hatten sich dabei die Beachtung der Apple-Rechtsabteilung damit verdient. Dass die Verfahren der Hacker aber legal sein könnten, schlägt ein Bericht der Business Week vor. Demnach gebe es im Digital Millenium Copyrights Act (DMCA) eine Ausnahme vor, die noch bis Ende November 2009 gilt für “Computer-Programme, die Handys in die Lage versetzen, sich mit einem Netz zu verbinden, wenn die Umgehung allein dazu dient, sich legal mit einem Netz zu verbinden.” AT&T und Apple beziehen sich bisher auf eine Anweisung des DCMA, die klar stellt, dass es niemandem gestattet sei, Maßnahmen zum Schutz einer Technik zu umgehen.
Justizministerium sieht Kunden von Microsoft-Einigung profitieren
Fünf Jahre nach der Einigung des US-Justizministeriums (Department of Justice, DOJ) mit Microsoft im Anti-Kartellverfahren gegen das Unternehmen zieht die Behörde eine positive Bilanz. Demnach habe die Einigung trotz der Stimmen einiger Kritiker den Wettbewerb gestärkt und die Anwender profitieren lassen, die nun eine größere Auswahl an Browsern und Multimedia-Anwendungen hätten. In einem elfseitigen Report erklärt das DOJ: “Im Wettbewerb hat es einige Entwicklungen gegeben … das weist darauf hin, dass das Urteil sein Ziel erreicht hat, die Wettbewerbsbedingungen für Middleware zu verbessern, indem es Microsoft errichtete Hindernisse entfernte.” Als Beispiele führt der Report insbesondere die wachsenden Marktanteile von Browsern wie Opera und Firefox an sowie den Erfolg von iTunes, Quicktime und Adobe Flash. Zudem seien immer mehr Webbasierte E-Mail-Dienste im rennen und Hardwarehersteller wie Dell würden ihre Rechner immer öfter mit Linux ausliefern. Wie das DOJ einräumt hätten keine der genannten Produkte Microsoft nennenswert Marktanteile abgeknöpft. Es sei aber nicht das Ziel der vor fünf Jahren getroffenen Vereinbarungen gewesen, Microsoft zu schaden, sondern den Wettbewerb zu stärken.
Sanyo-Camcorder mit HD-Auflösung
Sanyo hat gestern den Camcorder Xacti HD1000 vorgestellt, der laut Hersteller der derzeit kleinste und leichteste HD-Camcorder ist. Die Videokamera zeichnet bewegte Bilder in einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln auf und speichert die Clips auf SDHC-Speicherkarte. Dabei versteht sich die knapp 300 Gramm leichte Kamera auf das Video-Format MPEG-4 AVC/H.264, komprimiert passen 85 Minuten Film auf eine 8 GB fassende Speicherkarte. Bei der niedrigeren Auflösung von 640 x 480 Pixeln lassen sich über fünf Stunden Video auf der SDHC-Karte speichern. Fotos nimmt der Camcorder mit einer Auflösung von vier Megapixeln auf. In den USA soll der Xacti HD100 für 800 US-Dollar ab September erhältlich sein.
Cnet übernimmt Tech-Tracker-Sites
Der Medienkonzern Cnet übernimmt die drei Tech-Tracker-Sites Versiontracker, Macfixit und iPhone Atlas. Über die Konditionen des Geschäfts ist nichts Näheres bekannt, in seinem Blog stellt der Versiontracker-Gründer Kurt Christensen fest, dass die Übernahme “Cnet eine so starke Präsenz wie nie zuvor im Mac-Markt verleiht.” An den Angeboten soll sich nichts ändern, der kostenpflichtige Premium-Update-Service von Versiontracker bestehe weiterhin fort. Auch Mac Fixit wolle in Portland, Oregon mit dem selben Personal wie vorher weiter machen und sich auf Mac-Spezifische Informationen konzentrieren, wie der leitende Macfixit-Redakteur Ben Wilson bestätigte.
iPod shuffle in Rot
Wenn AppleInsider richtig liegt, dann wird Apple zum Special Event am 05. September unter anderem neue iPod shuffle-Modelle aus dem Hut zaubern. Darunter dürfte auch ein Modell in Rot sein, das der Hersteller im Rahmen der (Product)-RED-Kampagne auf den Markt bringen wird und das die bestehenden (Product)-RED-iPod nanos und roten iTunes-Geschenkkarten ergänzt. Ein Teil des Umsatzes führt Apple an das Charity-Projekt ab, das U2-Sänger Bono und Bobby Shriver ins Leben gerufen haben. Über genaue Spezifikation des neuen iPod shuffle schweigt die Gerüchteseite noch, zu erwarten sei allerdings ein größerer Flash-Speicher des kleinen Players. Ein runderneuertes Design gelte als eher unwahrscheinlich, da Apple die iPod-shuffle-Modeller erst zu Beginn dieses Jahres aufgefrischt hat.
Auf die richtige Beleuchtung kommt es an
Anwender, die immer schon mal etwas mehr über Beleuchtungseffekte in Photoshop CS3 erfahren wollten, können sich dazu ein kurzes Video des Fotografen Chris Alvanas anschauen – allerdings ausschließlich in englischer Sprache. Der erfahrene Fotograf gibt Tipps zur richtigen Beleuchtung einer Person. Der passende Filter eignet sich besonders, um mehr Spannung und Intensität in eine Aufnahme zu bringen. Gerade Hauttöne stellen den Benutzer in der Post-Produktion häufig vor anspruchsvolle Aufgaben. Alvanas empfiehlt in dem Tutorial, erst einmal mit den Einstellungen zur Oberflächenstruktur zu experimentieren. Der Autor veröffentlicht regelmäßig Beiträge im amerikanischen Layers Magazine. Auf seiner Webseite Lightyearimaging zeigt er weitere Beispiele seiner kreativen fotografischen Arbeit.
IFA öffnet in Berlin mit Rekordbeteiligung
Die Internationale Funkausstellung IFA beginnt heute (Freitag) in Berlin. Die 26 Hallen unter dem Funkturm werden für das Publikum um 10.00 Uhr geöffnet. Bis zum 5. September sind dann Neuheiten der Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik zu sehen. Die Messe meldet mit 1212 Ausstellern aus 32 Ländern eine Rekordbeteiligung. Die Industrie erwartet eine große Nachfrage des internationalen Handels. Die IFA gilt als weltgrößte Branchenschau und Orderplatz für Neuheiten. Im vergangenen Jahr wurden allein an den sechs Messetagen Verträge für 2,5 Milliarden Euro unterschrieben. Wachstumsträger der Branche sind flache Fernsehgeräte, digitale Kameras, MP3-Player, Navigationsgeräte sowie Videospiele, Mobiltelefone und Notebooks. Die Veranstalter kündigen auch ein vielfältiges Musik- und Show-Programm für jung und alt an. (dpa)