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Die beiden Festplatten lassen sich in verschiedenen RAID-Konfigurationen betreiben. Man kann aus Sicherheitsgründen die Daten auf beide Festplatte spiegeln (RAID 1), die Platten zu einem schnellen, aber weniger sicheren RAID 0 zusammenfassen, bei dem die Daten auf beide Platten verteilt werden, oder beide Platten als einen zusammenhängenden Datenspeicher verwenden. Die 3,5-Zoll-Festplatten lassen sich ohne Werkzeug aus dem Gehäuse und aus der Halterung entnehmen beziehungsweise in das Gehäuse einbauen. Unser Testgerät ist mit zwei 1-TB-Platten von Hitachi ausgestattet (Cinema Star), die für den 24-Stunden-Betrieb ausgelegt sind und mit 5400 Umdrehungen pro Minute ihre Arbeit verrichten. Das Silverstore gibt es auch mit größeren Platten sowie als Leergehäuse. Das Netzlaufwerk verfügt zudem über zwei USB-Anschlüsse, von denen einer USB 3.0 unterstützt. Die USB-Laufwerke lassen sich entweder als zusätzlicher Speicher oder als Sicherungslaufwerk verwenden.
Konfiguration im Browser
Wie bei Netzfestplatten üblich erfolgt die Konfiguration über einen Browser. Zusätzlich wir ein Programm mitgeliefert, über das sich der Browser starten lässt, damit man dort keine IP-Adressen eintippen muss. Notwendig ist es jedoch nicht, das sich das Laufwerk in Safari automatisch über Bonjour meldet. Im Browser richtet man die Freigaben sowie die Benutzer ein, legt den RAID-Typ fest und aktiviert die Mediendienste, die auch einen iTunes-Server umfassen. Im Test erscheint das Laufwerk in iTunes unter “Freigaben”, lässt sich dort aber nicht aktivieren. Im Finder können wir dagegen problemlos auf das Laufwerk zugreifen, dass wir für den Test als gespiegeltes RAID 1 einrichten. Beim Schreiben der Daten erreichen wir 1,45 GB pro Minute, beim Lesen 4,26 GB. Das Silverstore ist dabei an eine Time Capsule angeschlossen, die wiederum mit einem Mac Mini per Gigabit-Ethernet verbunden ist. Auch für das Backup mit Time Machine lässt sich das Netzlaufwerk einsetzen. Im Test erstellen wir die erste Sicherungskopie über die Ethernetverbindung und wechseln anschließend zum drahtlosen Netz.
Webserver integriert
Freecom stattet das Silverstore außerdem mit dem Web-Server von Tonido aus. Man kann dann über jeden Browser auf die Daten auf dem Laufwerk zugreifen, sowohl im lokalen Netz als auch über das Internet. Man muss dazu nur eine Web-Adresse sowie ein Passwort festlegen. Darüber hinaus lassen sich mit Tonido Freigaben einrichten, über die Gastbenutzer auf Daten zugreifen, diese herunterladen sowie Dateien auf das Laufwerk hochladen können. Der Gastzugang kann entweder öffentlich oder mit einem Passwort geschützt sein. Auch der Gastzugriff ist sowohl lokal als auch über das Internet möglich. Zusätzlich gibt es eine App für das iPhone und für das iPad. Über diese kann man Musik abspielen, Fotos anschauen sowie mit dem iPhone oder dem iPad gemachte Aufnahmen auf das Laufwerk hochladen. Zudem ist es möglich, Dateien vom Server auf das iOS-Gerät zu übertragen. Sie werden dann innerhalb der App verwaltet.
Empfehlung und Bewertung
Das Freecom Silverstore 2-Drive NAS eignet sich für den privaten Gebrauch oder für kleine Unternehmen als lokaler, zentraler Datenspeicher. Zudem lässt er sich als Sicherungslaufwerk für Time Machine verwenden. Per Internet kann man zudem über jeden Browser auf die Daten zugreifen.