
Apple nennt neue iPad-Details
Seit Ende letzte Woche werden für Kunden in den USA bei Apple Vorbestellungen für das iPad angenommen. Zeitgleich hat Apple auf seinen Webseiten weitere Leistungsmerkmale des neuen Gerätes veröffentlicht.
Datentransfer – Monatsabos ohne Vertragsbindung
Mit Einführung des iPad in den USA hat Apple neue Bedingungen mit AT&T ausgehandelt. Ohne Vertragsbindung können die Kunden zwischen Monatsplänen von bis zu 250 MB Datentransfer für 15 oder unbegrenzten Download für 30 US-Dollar wählen. Beim limitierten Datentransfer werden bei Erreichen der 80- und 90-Prozentmarke Warnungen eingeblendet und der Kunde kann jederzeit auf den unbegrenzten Plan für den Monat umsteigen. In den Bildschirm-Beispielen zeigt Apple auch die geplante Verwendung von zusätzlichen internationalen Plänen, schweigt sich aber auf der Webseite noch über Einzelheiten aus.
iPad als e-Reader
iBooks , das digitale Bücherregal und Zugang zu Apples e-Buchladen “iBooks Store”, wird auf dem iPad nicht von Apple vorinstalliert, kann aber kostenlos aus dem App Store geladen werden. Das iPad unterstützt und synchronisiert via iTunes alle elektronischen Bücher im ePub-Format zum Lesen auf das Gerät. Beliebige Worte können durch Berühren im eingebauten Lexikon, oder im Internet, wie zum Beispiel Wikipedia nachgeschlagen werden. Zusätzlich kann das iPad dank Voice-Over das elektronische Buch auch vorlesen, vorausgesetzt der Verleger stimmt der Nutzung der Funktion zu. Amazon hatte mit der Einführung einer ähnlichen Funktionalität auf seinem e-Reader “Kindle” zunächst einen Urheberrechtsstreit ausgelöst, da das automatische Vorlesen den Verkauf von Hörbüchern beeinträchtigen könnte.
Feststellen der Orientierung
Beim Drehen des Bildschirms wechselt die Ausrichtung der Darstellung automatisch zwischen Portrait und Landschaft. Der Beschleunigungsmesser kann aber überschrieben werden und der Anwender kann, wenn er zum Beispiel das Gerät im Liegen einsetzt, mit einem Knopf neben den Lautstärkereglern auf der rechten Seite des Gerätes die Ausrichtung feststellen.
Audio-Einstellungen
Die Tonausgabe über Kopfhörer kann auf Wunsche auf Mono und Ausgabe auf den rechten oder linken Kanal umgestellt werden.
Zusätzliche Video-Formate
Das iPad unterstützt nun auch AVI-Videos im Motion-JPEG-Format mit einer Datenrate bis zu 35 Megabit pro Sekunde und einer Auflösung von bis zu 1280 x 720 Bildpunkten und PCM-Stereo. Das AVI-Format wurde bisher nie in iTunes unterstützt und die Datenrate liegt weit über dem des Apple TVs.
Apple-COO Tom Cook bekommt 22 Millionen US-Dollar Bonus
Apples Chief Operating Officer (COO) Tim Cook, hinter Steve Jobs Nummer zwei im Unternehmen, wird für das vergangene Jahr mit einem Bonus in Höhe von 22 Millionen US-Dollar belohnt. Tim Cook hatte Anfang 2009 für sechs Monate das Tagesgeschäft bei Apple alleine geführt, während Jobs aus medizinischen Gründen eine Pause einlegen musste.
Dem Vorstand war das pro Monat rund 3,6 Millionen US-Dollar wert und Cook soll laut dem Bericht in Wall Street Journal fünf Millionen bar auf de Kralle kassieren und 75 000 Apple Aktien (die Hälfte am 10. März 2011 und die zweite Hälfte ein Jahr später) zum heutigen Schätzwert von 17 Millionen US-Dollar bekommen. Steve Jobs selbst soll den Vorschlag dazu beim Apple-Vorstand eingereicht haben.
Ranking: Intel bester SSD-Hersteller
Der Chip-Hersteller Intel hat in gleich zwei Kategorien mit SSD-Chips den ersten Platz belegt. Die taiwanesische Marktanalysten DRAM-Exchange Technologies belohnten die beiden Intel-Chips 25-M 160GB SSD (SSDSA2M160G2GC) und 80GB Intel X25-M SSD (SSDSA2M080G2GC) mit der Auszeichnung. Insbesondere lobten sie deren hervorragende Geschwindigkeit beim Booten.
Testkriterien
Im Test verglichen die Analysten von DRAM-Exchange Technologies 40 verschiedene SSDs, darunter NAND Flash-Chips mit sowohl den kostengünstigen MLC (Multi-Level Zellen) als auch den teureren SLC (Single-Level Zellen). Laut der Auswertung liegt der Hauptunterschied zwischen den beiden Typen darin, dass die SLC NANDs eher für den Schreib-Einsatz geeignet und die MLC NANDs schneller beim Auslesen sind. Die Lebensdauer von MLC ist generell deutlich kürzer, kann aber durch Einsatz von guten SSD-Steuerchips verlängert werden.
Bewertungskriterien im Test waren Preis-Leistungsverhältnis, durchschnittliche Übertragungsraten, maximale Schreib-Geschwindigkeit, schnelles Booten und Datendurchsatz unter Last.
Top-Rangliste
Erste Kategorie – 100 bis 160 GB:
1: Intel X25-M SSDSA2M160G2GC 160GB
2: OCZ Vertex PRO 120GB SSD
3: A-Data SSD S599 100GB
4: G.SKILL Phoenix 100GB SSD
5: MX-Technology MXSSD2MDS 100GB SSD
6: Micron REALSSD C300 128GB
7: Starex 128GB SSD
8: Apogee Mars FlashSSD 128GB
9: Corsair CMFSSD-128GD1 X128 SSD
10: Super SSpeed SSD 128GB
Zweite Kategorie – 60 bis 80 GB (bzw. der Standard 64-GB-Chip):
1: Intel X25-M SSDSA2M080G2GC 80GB
2: OCZ Agility EX 60GB SSD
3: KingFast KF251MCI 64GB SSD
4: A-Data SSD S592 64GB
5: Starex 64GB SSD
6: Gingle V3 64GB SSD
7: PQI SSD S528 64GB
8: Corsair CMFSSD-64GBG2D P64 SSD
9: RiData X-series NSSD-X25-64-C07M-PN 64GB SSD
10: RunCore RCP-IV-S2564-C 64GB SSD
Marktanalyse
Im Allgemeinen beklagten die Marktforscher die riesigen Qualitäts-Unterschiede in der SSD-Fertigung. Laut DRAM-Exchange Technologies fluten manche Hersteller den Markt geradezu mit billigen Steuerchips, unzuverlässigen Flash-Speicherchips oder ineffizienter Firmware. Auch Tom Coughlin, ein Speicher-Experte der Analysten Coughlin Associates, rät dringend, sich nur auf Marken-Komponenten zu verlassen.
Das beste Anzeichen für hochwertige SSDs ist der Steuerchip, der die Daten zwischen dem eigentlichen Gerät und Flash-Speicherchips bewegt, berichtet DRAM-Exchange Technologies. Laut deren Bewertungen liegen die Hersteller Intel und Samsung Electronics mit der Fertigung eigener Steuer-Chips weit vorne, gefolgt von dem kalifornischen Chip-Designer Sand-Force, dem südkoreanischen Unternehmen Indilinx und der taiwanesischen Firma Jmicron Technology.
SSDs bestehen aus Flash-Speicherkarten, besitzen im Gegensatz zu Festplatten keinerlei beweglichen Teile, verbrauchen viel weniger Strom und bieten viel kürzere Antwortzeiten. Mit dem Einsatz in Apples iPods und folglich in den Smartphones stieg die weltweite Nachfrage nach SSDs rasant an, aber erst in den letzten beiden Jahren wurden die Komponenten günstig genug, um sie auch in Netbooks, Laptops und Servern einzusetzen.
In den ersten Mini-Laptops wurden meist 4GB-SSDs eingesetzt, allerdings mit billigen Controller-Chips, die zwar schnelle Lese- aber nur lahme Schreib-Zugriffe erlaubten. Dank dieser Geschwindigkeit und der vergleichsweise winzigen Plattenkapazität werden mittlerweile die meisten Netbooks wieder mit herkömmlichen Festplatten ausgestattet.
Fuji-Kamera bietet Gesichtserkennung für Tiere
Gesichtserkennung ist mittlerweile ein Standard-Feature bei vielen Kameras, aber Fuji-Film ging jetzt noch einen Schritt weiter: Die neue Kamera Finepix Z700 erkennt neben Menschen jetzt auch die Gesichter von einer Reihe von Hunden und Katzen und löst nur dann die Aufnahme aus, wenn auch die Tiere in die Kamera blicken. Die neue Funktion hat aber auch ihre Grenzen: Hunde und Katzen, die absolut nicht stillhalten, können nicht erkannt werden, schränkt Fuji-Film ein.
Vorgestellt wurde die Gesichtserkennung für Tiere Ende letzter Woche auf der Kamara und Foto-Imaging Show 2010 in Yokohama in Japan. In der Vorführung klappte es mit ausgestopften Tieren ausgezeichnet, aber lebendige Hunde und Katzen waren weitaus trickreicher. Fuji-Film hat auf seiner Webseite eine Liste von Rassen veröffentlicht, die sich besonders gut für die Gesichtserkennung eignen. Ein dunkles Fell, dunkle Flecken um die Augen oder Haare über den Augen erschweren oder verhindern gar eine Erkennung.
Die Kamera Fuji-Film Finepix Z700EXR ist knapp 17 Millimeter dick, hat einen 3,5-Zoll-Bildschirm, eine 12-Megapixel-Auflösung und ist ab sofort für zirka 280 US-Dollar im Handel erhältlich.
Google vor Rückzug aus China
Der Internet-Konzern Google hat sich im Zensur- Streit mit Peking laut einem Zeitungsbericht zum Rückzug aus China entschieden. Es sei zu «99,9 Prozent» sicher, dass Google die Schließung seiner chinesischen Suchmaschine vorantreiben werde, berichtete die «Financial Times» am Samstag unter Berufung auf informierte Personen.
Die chinesische Regierung hatte am Freitag mit Nachdruck betont, dass sie für Google keine Ausnahme von der Vorschrift machen werde, die Suchergebnisse politisch zu zensieren.
Google hatte vor zwei Monaten von massiven Hacker-Attacken aus China berichtet und angekündigt, sich nicht mehr den Zensuranforderungen Pekings beugen zu wollen. Dafür werde man notfalls auch das Geschäft in China aufgeben, hatte es damals geheißen. Seitdem war intensiv darüber verhandelt worden, zu welchen Bedingungen Google seine chinesische Suchmaschine weiterbetreiben darf. Laut «Financial Times» stecken die Gespräche in einer Sackgasse und das oberste Google-Management sei fest entschlossen, die Zensur aufzugeben.
Chinas Minister für Industrie und Informationstechnologie, Li Yizhong, hatte am Freitag betont, Google werde «die Konsequenzen tragen müssen», wenn der Konzern seine lokale Suchmaschine nicht mehr zensiert. Die chinesischen Behörden verlangen, dass aus ihrer Sicht politisch heikle Suchergebnisse – zum Beispiel zu Tibet oder zur blutigen Niederschlagung der Studentenproteste am Platz des Himmlischen Friedens – herausgefiltert werden.
Auch bei einer Rückzugsentscheidung werde Google sich allerdings Zeit nehmen, sie umzusetzen, schränkte die Zeitung ein. Der US- Konzern wolle zudem andere Bereiche wie ein Forschungszentrum in Peking oder die Verkaufsabteilung für Werbeanzeigen erhalten – befürchte aber, dass eine harte Haltung der chinesischen Behörden dies unmöglich machen könnte. (dpa)
Telekom setzt auf neue Geschäftsfelder
Die Deutsche Telekom setzt laut einem Magazinbericht massiv auf neue Dienstleistungen rund um das Internet, um Rückgänge in bisher angestammten Geschäftsfeldern auszugleichen. Das sei der zentrale Bestandteil der “Strategie 2.0”, die Telekom- Chef René Obermann am Mittwoch vorstellen wolle, berichtet der “Spiegel” in seiner neuen Ausgabe.
Geplant seien beispielsweise Speicherdienste für private und geschäftliche Daten oder Internet-Bezahldienste. Auch bei der Verkehrsplanung oder intelligenten Stromnetzen wolle der Bonner Konzern künftig eine starke Rolle spielen. Die Umsätze der neuen Bereiche sollen laut interner Planung in kurzer Zeit in den Milliardenbereich klettern, schreibt das Magazin. Ambitioniert seien die Pläne des Konzernchefs auch beim Internet-Fernsehen: Er wolle Konkurrenten wie den Bezahlsender Sky überholen und die Telekom als Marktführer etablieren. (dpa)
Belastender Bericht zur Selbstmordserie bei France Télécom
Ein Untersuchungsbericht zur Selbstmordserie beim französischen Telekonriesen France Télécom erhebt schwere Vorwürfe gegen die mittlerweile abgelöste Konzernspitze. Der ehemalige Télécom-Chef Didier Lombard und zwei weitere Top-Manager sollen demnach das Leben der Beschäftigten mit ihrer Unternehmenspolitik unmittelbar in Gefahr gebracht haben. Die Gewerbeaufsicht schreibt in einem Bericht an die Justiz unter anderem von Mobbing-Methoden. Auf Warnungen von Gewerkschaften, Betriebsärzten und Krankenkassen sei völlig unzureichend reagiert worden, berichtete die Tageszeitung «Le Parisien» (Samstag), der der Bericht zugespielt wurde.
Die Selbstmordserie unter den Mitarbeitern von France Télécom hatte zuletzt sogar die Regierung in Paris auf den Plan gerufen. Sie forderte das Unternehmen nachdrücklich auf, behutsamer mit seinen Mitarbeitern umzugehen. Seit 2008 nahmen sich nach Gewerkschaftsangaben mehr als 30 Mitarbeiter das Leben. Arbeitnehmervertreter werteten das bereits in der Vergangenheit als Ergebnis unmenschlicher Arbeitsbedingungen und des Programms «time to move» zum schnellen Stellenwechsel. In den vergangenen Jahren hatte der Konzern 22 000 Stellen gestrichen.
Der durch die soziale Krise im Unternehmen stark geschwächte Lombard gab zum 1. März die Führung der Konzerngeschäfte an Stéphane Richard ab. Er ist jedoch weiter Verwaltungsratschef. (dpa)
AAPL weiter im Plus
Auch am Freitag hat die Apple-Aktie an der Nasdaq ihren Höhenflug fortgesetzt und einen neuen Höchststand erreicht. Mit 226,60 US-Dollar , plus 1,10 US-Dollar oder o,49 Prozent war die Apple-Aktie bei Börsenschluss nie höher notiert.