
Financial Times: Apple diskutiert neues Vertriebsmodell mit Musikindustrie
Abo-Modellen für den iTunes Store hat Apple bisher stets strikt Absagen erteilt, laut einem Bericht der Financial Times (FT) diskutiert Cupertino derzeit mit der Musikindustrie ein radikal anderes Vertriebsmodell für Musik. Demnach sollen Käufer von iPods und iPhones für einen Preisaufschlag über die Lebensspanne des Geräts unbeschränkten Zugang zur iTunes-Musikbibliothek erhalten. Das Modell reagiere auf das „Comes with Music“-Angebot, das Nokia für einige seiner Handys zusammen mit Universal im vergangenen Dezember aufgelegt hatte. Apple gibt offiziell keine Stellungnahme zu den Spekulationen ab, die FT zitiert jedoch einen Manager, der in die Verhandlungen involviert sei. Derzeit seien sich Apple und die großen Vier über den Preis nicht einig, während Nokia pro Handy 80 US-Dollar an die Musikindustrie abführe, wolle Apple bisher lediglich 20 US-Dollar zahlen. „Es ist die Frage, wer zuerst zwinkert,“ beschreibt die Quelle den Stand der Verhandlungen. Nach Marktforschungen der Industrie würden iPod-Käufer einen Aufpreis von bis zu 100 US-Dollar pro Gerät für uneingeschränkten Zugang auf iTunes zu zahlen beriet sein oder auch ein monatliches Abo-Modell mit Kosten zwischen sieben und acht US-Dollar akzeptieren. Das iPhone würde sich für ein solches Abo-Modell anbieten, während iPhone und iPod gleichermaßen für eine „Comes with Music“-Pauschale geeignet wären. Nokia soll derzeit mit weiteren Musikfirmen in Verhandlungen über eine Ausweitung seines Angebots stehen.
Apple-Update: Security 2008-002 für Leopard und Tiger
Apple hat gestern nicht nur Safari 3.1 veröffentlicht, sondern auch das Security-Update 2008-002 für Mac OS X 10.5.2 und Mac OS X 10.4.11 sowie die Server-Varianten. Es verbessert laut Beschreibung die Sicherheit für Mac OS X und enthält die vorherigen Security Updates. Es ist über die Software-Aktualisierung erhältlich, zwischen 50 und 100 Megabyte groß und benötigt einen Neustart. Weitere Informationen verspricht der Hersteller auf dieser Seite .
Apple gibt Streikopfern freie Episoden von TV-Shows in iTunes
Der mittlerweile beendete Autorenstreik in den USA hat Auswirkungen auf den iTunes Store. Wer für TV-Shows, die wegen des Ausstandes teilweise mehrere Wochen lang aussetzten, einen Seasons Pass für alle Folgen einer Staffel erworben hatte, erhält von Apple als Ausgleich für die Geduld einen Gutschein über zwei Sendungen. Die Gutscheine sind einzulösen gegen zwei Folgen von anderen Fernsehsendungen, Musikvideos oder Kurzfilmen. Einige Shows strahlen neue Folgen jedoch nicht mit Verzögerung aus, sondern streichen ganze Episoden und verkürzen die Staffel. Wessen Seasons Pass nunmehr für nur noch zehn statt für ursprünglich geplante 15 Folgen gilt, soll die komplette Anzahl von fehlenden Sendungen erstattet bekommen. TV-Shows und das Sesons-Pass-Abo sind derzeit nur im US-iTunes-Store erhältlich.
Ripserver stellt gerippte CDs ins lokale Netz
Der Hersteller Ripstyles.com will im April in den USA und Kanada seinen Ripserver auf den Markt bringen. Das Gerät dient zugleich als Ripper für Audio-CDs und NAS-Festplatte, welche die in MP3 oder dem verlustlosen Format FLAC bereit gestellten Musikstücke im lokalen Netz bereit stellt. Der Ripserver mit seinem Einzugslaufwerk ist in Kapazitäten von 500 GB und 1TB für 850 respektive 1000 US-Dollar erhältlich. Mit dem Netz verbindet sich das Gerät via Gigabit-Ethernet, eine USB-Schnittstelle ist ebenso vorhanden. Laut Hersteller arbeitet der Ripserver mit gängigen Mediaplayern wie iTunes oder den Netzwerkplayern von B&O oder Slim Devices sowie der Xbox 360 zusammen. Ist der Ripserver mit dem Web verbunden, lädt er automatisch Cover und Metadaten zu der von Audio-CD kopierten Musik herunter.
Jeder vierte Kunde enttäuscht: Problemkind SSD
Eine neue Studie bescheinigt der teuren SSD-Flashspeicher-Platte hohe Ausfallraten: Jeder vierte bis fünfte Kunde gebe wegen eines technischen Problems sein Notebook mit SSD zurück. Bei normalen Festplatten liege die Rate dagegen lediglich bei einem Zehntel. Mancher technischer Defekt entpuppt sich allerdings auch als zu hohe Erwartung , der Geschwindigkeits-Gewinn sei geringer, als viele Kunden erwartet hätten. Vor allem beim Lesen großer Dateien haben herkömmliche Festplatten noch einen Vorteil gegenüber der jetzigen Generation von SSDs, bemerkbar macht sich das zum Beispiel beim Video-Streaming. Welche Notebooks von der hohen Rückgabe-Quote betroffen sind, verrät Engadget allerdings nicht.