
Kommt das iPhone nun doch nicht nach China?
Gemäß unbenannten Quellen der chinesischen Zeitung Southern Daily Newspaper sollen die Verhandlungsgespräche zwischen Apple und China Mobile, dem größten Mobiltelefon-Anbieter in China, fehlgeschlagen sein. Die Zeitung zitiert den Geschäftsführer von China Mobile mit der Aussage „Das iPhone ist für China ungeeignet“ und behauptet, der wahre Grund hinter der Entscheidung ist ein Streit über die Gewinnaufteilung mit dem iPhone.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg hingegen meldet, dass die Verhandlungen noch im Gange sind.
Apple hat fast 1,2 Millionen iPhones im besten Septemberquartal aller Zeiten verkauft und im gleichen Zeitraum den Verkauf in UK, Deutschland und Frankreich gestartet.
Laut Randal Stephenson, dem Geschäftsführer von A&T, wird Apple höchstwahrscheinlich in 2008 ein 3G iPhone vorstellen.
Vodafone: iPhone-Marktmodell schafft neue Monopole
Der Mobilfunkanbieter Vodafone hat den Konkurrenten T-Mobile und den Handyhersteller Apple wegen deren Kooperation bei der Einführung des iPhone in Deutschland kritisiert. «Das Marktmodell von T-Mobile mit dem iPhone ist ein Präzedenzfall, der neue Monopole zu Lasten des Kunden schafft», sagte Vodafone-Deutschland-Chef Friedrich Joussen der «Berliner Zeitung» (Montagausgabe). Am Montag wird eine Entscheidung des von Vodafone angerufenen Landgerichts Hamburg erwartet. «Apple und T-Mobile haben sich dazu entschlossen, den Markt wettbewerbswidrig zu ändern», erklärte Joussen weiter. Bei der juristischen Auseinandersetzung vor dem Gericht gehe es darum, «die Spielregeln für den deutschen Handy-Markt zu klären». Gesetze und die Mobilfunk-Lizenzen schrieben vor, dass ein Mobiltelefon grundsätzlich in jedem Netz funktionieren müsse, so der Vodafone-Chef. Bei dem iPhone sei das durch die exklusive Kopplung an T-Mobile erstmals nicht der Fall gewesen. Er wolle nicht von Apple gesagt bekommen, wie der Markt zu funktionieren hat. (dpa)
Google will Street View anonymisieren
Aufgrund ethischer Bedenken erwägt Google die Abänderung der Bilder in Google Maps Street View, um die Privatsphäre von Personen in den Bildern zu gewährleisten. Jane Horvath, die Rechtsberaterin in Sachen Privatsphäre für Google, hat am letzten Donnerstag in San Francisco angekündigt, dass für Europa und Kanada Nummernschilder und Gesichter unkenntlich dargestellt werden.
Street View wurde von Immersive Media für Google entwickelt. Autos mit speziellen Kameras fahren durch Städte und nehmen 360-Grad Panoramabilder auf. Die Bilder sind so klar, dass Personen, die zufällig in diesen Aufnahmen sind, identifiziert werden können. Kurz nach dem Start mit 15 Städten in den USA sind reihenweise Beschwerden bei Google eingegangen und Google ermöglicht die Entfernung von Bildern durch die dargestellten Personen.
Nach USA-Recht darf Google alle Bilder von öffentlichen Plätzen ohne Genehmigung der dargestellten Personen veröffentlichen. Die Rechtsgebung zum Schutz der Privatsphäre in der europäischen Union und in Kanada sieht das wesentlich enger.
Horvath fügt hinzu, dass Google auch für die US-Version von Street View die Anonymisierung plant. „Unsere Produkte sind flexibel und wir sind gerne zu Änderungen bereit, damit die Anwender uns vertrauen und ihre Informationen in guten Händen wissen.“
Letztendlich reduziert Horvath die ethische Bedenken auf die folgende Frage: “Muss Privatsphäre durch Gesetze geschützt werden oder kann im Prinzip auch ein zufrieden stellendes Anrecht auf Anonymität gewährleistet werden?“
eSATA- Adapter mit vier Ports
NitroAV hat letzten Freitag 4-Port SATA Star Plus angekündigt, eine PCI-Express (PCIe)-Erweiterungskarte zum Preis von 130 US-Dollar. Die Adapterkarte bietet vier externe serielle ATA Ports (eSATA) und dient in Power Macs G5 und Mac Pro-Systemen als Schnittstelle zum Anschluss von eSATA-Geräten. eSATA unterstützt höhere Übertragungsraten als Firewire 800, und ist somit zum Beispiel beim Videoschnitt interessant. Laut NitroAV verarbeitet die Karte folgende Datenraten: 10-Bit unkomprimiertes HD; 8-Bit unkomprimiertes HD, DV, HDV und DVPRO HD; 8-Bit und 10-Bit Video-Streaming.
NitroAV gibt die Übertragungsraten beim Anschluss von 4 Platten mit 295 MB pro Sekunde Lesezugriff und 301 MB pro Sekunde Schreibzugriff an. Die Erweiterungskarte sowohl Mehrfach-RAID-Levels als auch Mehrfach-Port-Karten unterstützen.
Google bewirbt sich am Montag um Mobilfunk-Frequenzen
Google kündigt an, sich am Montag um Mobilfunk-Frequenzen in den USA zu bemühen. Der Internet-Riese will eine offizielle Bewerbung bei der US-Rundfunkbehörde FCC einreichen, angeboten wird das 700 Megahertz-Spektrum. Das Mindestgebot für den “C Block” beträgt 4,6 Milliarden US-Dollar ( wir berichteten ). Beobachter würden die Versteigerung dieser Frequenzen als letzte Chance für neue Mobilfunk-Akteure auf dem US-Markt sehen, berichtet Spiegel Online .
Kritiker warnen wegen Handy-Plänen vor Übermut Googles
Und jetzt auch noch Mobilfunk! Mit einer prall gefüllten «Kriegskasse» kündigt der erfolgsverwöhnte Suchmaschinenriese Google ständig neue Projekte an: Internet- Festplatte, alternative Stromerzeugung und Handy-Geschäft. Google- Anhänger jubeln, Kritiker aber warnen vor Übermut oder gar Größenwahn. «In ihrer Arroganz sind die außer Kontrolle geraten», sagt Branchenexperte Dennis Kneale vom US-Wirtschaftskanal CNBC.
Aktueller Grund der Aufregung: An diesem Montag endet in den USA die Anmeldefrist zur Versteigerung weiterer Mobilfunklizenzen. Zum Stichtag will Google seine Startofferte von 4,6 Milliarden Dollar (3,14 Mrd Euro) offiziell einreichen. «Google glaubt, sie könnten die Welt in allem schlagen, was sie anfangen», kritisiert Kneale. Auch die Börse schätzt Mischkonzerne eher nicht. Die Kurse von Gemischtwarenkonzernen leiden meist unter einem Abschlag. Ganz anders bisher die Google- Aktie in ihrem Höhenrausch: Allein seit Jahresmitte kletterte sie um über ein Drittel und seit dem Börsenstart 2004 hat sich ihr Wert mehr als verachtfacht. Zuletzt stand die Aktie bei 693 Dollar. Will da noch jemand mäkeln? Das milliardenschwere Startgebot für die Mobilfunklizenz ist jedoch selbst für Google eine Menge Geld – und nur der Anfang. Einen Endpreis von sechs Milliarden Dollar halten Experten für gut möglich. Die Auktion findet nach Prüfung der Bewerbungen Ende Januar statt. Im Kern geht es dem Internet-Giganten aus Mountain View (Kalifornien) darum, seinen Erfolg mit Werbeanzeigen bei der Internetsuche via PC auf den nächsten großen Markt zu übertragen: die mobile Suche via Handy. Aber muss man dazu gleich selbst eine teure Mobilfunklizenz kaufen?, fragen Kritiker. Goldman Sachs-Analysten warnen, das Geschäft sei teuer und wenig profitabel.
Viele Experten sehen in der Beteiligung an der Auktion daher nur einen geschickten Schachzug: Google wolle gar nicht unbedingt selbst Mobilfunk betreiben, sondern nur auf die wohl auch teilnehmenden Branchenriesen AT&T und Verizon Druck ausüben. Google möchte erreichen, dass sie das mobile Internet und damit auch Werbung auf Handys weit besser ermöglichen als bisher. Mit demselben Ziel kündigte Google bereits ein eigenes Handy-Betriebssystem (Android) an und trommelte eine Mobilfunk- Allianz mehrerer Dutzend Firmen zusammen – mit dabei auch T-Mobile. «Die Verbraucher verdienen mehr Wettbewerb und Innovation, als sie in der heutigen Mobilfunkwelt haben», sagt Google-Chef Eric Schmidt. Was der Konzern genau mit den landesweiten Frequenzen (700-Megahertz- Band) machen würde, verrät er nicht. Man könne die Lizenz ja auch vermieten, sagt ein Sprecher. «Gewinnt Google die Auktion, verändert dies das Spiel total», prophezeit IDC-Analyst Scott Ellison. Eins hat das Unternehmen bereits in jedem Fall erreicht: Die für die Auktion zuständige Federal Communications Commission (FCC) legte auf Druck von Verbraucherschützern und Google fest, dass der Sieger sein Netz für Handys, Internetanwendungen und Software aller Art öffnen muss – für den US-Mobilfunkmarkt eine Revolution. Der eigentliche Gewinner ist für das US-Businessmagazin «Forbes» daher auch schon klar: Google könne am Ende doch wieder wie bisher mit seinem traditionellen Kerngeschäft rund um Suche und Werbung Milliardengewinne einstreichen. «Google würde einfach in der Mitte sitzen und Anzeigen verkaufen.» (dpa)