Analysten: Apple wird 2013 das digitale Zuhause beherrschen
Die Marktforscher von Forrester haben einen neuen Report vorgestellt. Darin geben sie einen Ausblick auf die kommenden fünf Jahre. Basierend auf der Entwicklung, die Apple in den letzten acht Jahren genommen hat, sei die Grundlage für eine radikale Entwicklung in der Zukunft gelegt worden, so die Marktforscher. Apple habe sich in wenigen Jahren vom reinen Computerhersteller zu einem führenden Unternehmen bei digitaler Musik und tragbaren Geräten entwickelt.
Die Analysten gehen davon aus, dass Apple Produkte und Services einführen wird, die Computer und digitale Inhalte mit der TV-Infrastruktur im Haus verknüpfen. So geht das Unternehmen davon aus, dass Apple beispielsweise den iTunes Store deutlich umgestalten wird.
Der Report versucht ebenfalls zu prognostizieren was Apple in fünf Jahren nicht sein wird. Apple werde sich in den kommenden fünf Jahren nicht zum reinen Medienanbieter entwickeln. Apple werde auch keine reine Firma für Unterhaltungselektronik oder Software werden, so die Experten.
Apple sucht Experten für mobiles TV und Wimax
Apple hat eine Stelle für einen Ingenieur ausgeschrieben, der Experte für moderne Funktechnologien sein soll. Dazu gehören moderne Funkstandards wie Wimax und Ultra-Wideband. Zudem sollen sich Bewerber mit mobilem TV auskennen. Der Arbeitsbereich sollen mobile Geräte sein. Apple will sich damit weiter für die Zukunft wappnen und moderne Technologien für tragbare Plattformen wie iPhone und iPod entwickeln.
France Telecom: iPhone bleibt in Frankreich exklusiv
Das Geschäftsmodell ändert sich oder bleibt, wie es ist – die allgemeine Bauernregel trifft auch auf das iPhone zu. In Frankreich bleibt das iPhone exklusiv in den Händen der France Telecom, erklärt Finanzchef Gervais Pellissier gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters . Erst vor wenigen Tagen erklärte Hamid Akhavan, dass T-Mobile erwarte, auch das 3G-iPhone exklusiv in Deutschland zu vertreiben.
Illegale Downloads werden immer häufiger strafrechtlich verfolgt
Das Bundesinnenministerium hat die Kriminalstatistik des Jahres 2007 vorgestellt. Daraus geht hervor, dass die Strafverfolgung von Filesharing-Vergehen deutlich zugenommen hat. Insgesamt 32.374 Fälle wurden im Bereich “illegale Downloads” 2007 verzeichnet. Das sind über 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bericht nennt die zunehmende Verfolgung durch die Musikindustrie und die steigende Zahl der Downloads als Grund für diese Steigerung.
Die gesamte Computerkriminalität ist im Jahr 2007 um 6,4 Prozent gestiegen. Größter Faktor waren manipulierte elektronische Zahlungsvorgänge, die um knapp zwei Drittel stiegen. Auch das Ausspähen von Daten nahm um über 60 Prozent zu. Softwarepiraterie bei Computerspielen stieg um etwa die Hälfte.
Ebay verändert sein Bewertungssystem
Das Internet-Auktionshaus eBay hat am Donnerstag auch in Deutschland die angekündigten Änderungen an seinem Bewertungssystem vorgenommen. Das wichtigste Element: Verkäufer können nun keine negativen Bewertungen für ihre Kunden abgeben und somit auch nicht mehr mit Rachebewertungen unter Druck setzen. Ziel der Änderungen sei es, dass das Bewertungssystem “auch weiterhin das vertrauensbildende Instrument beim Handel auf eBay bleibt”, sagte eBay-Sprecher Wolfgang Huber der dpa am Donnerstag.
Bislang konnten sich Handelspartner gegenseitig ohne Einschränkungen benoten. Dies führte häufig dazu, dass Käufer selbst bei Unzufriedenheit eine positive Einschätzung abgaben, weil sie Angst davon hatten, dass sich der Verkäufer mit einer schlechten Bewertung rächt. Bei Auktionen wird eBay-Mitgliedern angezeigt, wie viele positive Bewertungen ein Verkäufer erhalten hat – je höher der Prozentsatz, desto größer seine Aussichten auf geschäftlichen Erfolg.
Weitere Änderungen betreffen die Gewichtung der abgegebenen Bewertungen. Der Anteil der positiven Noten bezieht sich nur noch auf die vergangenen zwölf Monate. Zudem können Käufer, die mehrfach bei gleichen Verkäufern eingekauft haben, auch mehrfach eine Note abgeben. Damit werden Anbieter belohnt, die Stammkunden gewinnen
Machtkampf: Yahoo verschiebt Hauptversammlung
Der in einen Machtkampf verstrickte Internet-Konzern Yahoo hat seine mit Spannung erwartete Hauptversammlung um einige Wochen verschoben. Statt wie bisher vorgesehen am 3. Juli soll das Aktionärstreffen nun erst Ende Juli stattfinden, gab Yahoo am Donnerstagabend in einer Mitteilung an die Börsenaufsicht bekannt. Der genaue Termin sei noch offen.
Der US-Multimilliardär Carl Icahn hat sich bei Yahoo Eingekauft und will bei der Hauptversammlung den zehnköpfigen Verwaltungsrat komplett mit eigenen Vertrauten besetzen lassen. Sein Ziel ist es, Yahoo doch noch zu einer Übernahme durch den Softwarekonzern Microsoft zu zwingen. Die Yahoo-Führung hatte Anfang Mai ein 47,5 Milliarden Dollar (30,6 Mrd Euro) schweres Angebot Microsofts ausgeschlagen.
AAPL rutscht weiter ab
Apples Aktienkurs fällt weiter. An der US-Börse gab der Wert am Donnerstag um über einen Dollar nach und liegt derzeit bei 177,45 Dollar. Auch an der Frankfurter Börse verlor der Kurs. Das Ergebnis lag zuletzt beinahe zwei Euro unter dem vorherigen Wert. Aktueller Kurs: 113.48 Euro.