Klagen gegen Apple
In einer pflichtgemäßen Eingab an die US-Börsenaufsicht SEC hat Apple eingeräumt, einer Sammelklagen wegen Probleme mit der iPod-Batterie gegenüberzustehen. In dem vierteljährlich an die SEC abgegebenen Filing 10-Q müssen Firmen auch ihre juristischen Tätigkeiten darlegen, Patentstreitigkeiten etwa. Apple hat in diesem Quartal jedoch eingeräumt, dass fünf Kunden Klagen gegen den iPod-Hersteller eingereicht haben, Klagegrund seien “Falsche Darstellungen bezüglich der Lebenszeit der iPod-Batterie”. Mit den Verfahren, die Apple wegen unfairen Wettbewerbs und irreführender Werbung überführen sollen, beschäftigen sich Gerichte in Nordkalifornien. Laut 10-Q-Filing bereite sich der Mac-Hersteller mit seiner Verteidigung vor.
In weiteren Punkten der Eingabe erklärt Apple den 24prozentigen Rückgang seiner iMac-Verkäufe im zurückliegenden Quartal auf zweierlei Weise. Einerseits weise der Consumermarkt einen starken Trend hin zu mobilen Geräten auf, auf der anderen Seite sind immer mehr Consumerrechner für unter 1000 Dollar gefragt. Darüber hinaus seien iMac und eMac in ihrer derzeitigen Gestalt über zwei Jahre alt. Eine Renovierung der beiden Reihen dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Wechsel an der Spitze
Quark-Präsident Kamar Aulakh übernimmt beim Xpress-Hersteller auch noch den Posten des Chief Executive Officers (CEO) und tritt damit die Nachfolge von Fred Ebrahimi an, der jedoch im Aufsichtsrat der Publishing-Software-Company verbleibt. In seiner neuen Position ist Aulakh für alle Geschäfte der Firma weltweit verantwortlich. Aulakh ist bei Quark seit 1995 mit Forschug und Entwicklung beschäftigt, als Vize-Präsident R&D war er unter anderem für die Entwicklung von Xpress 6 für Mac-OS X verantwortlich. Im Juli 2003 war Aulakh als Präsident der Company angetreten und hatte die Konzernspitze umgebaut, indem er Charles Muller zum Finanzchef und Cliff Kaplan zum Vizepräsidenten für die Geschäftsentwicklung von OEM-Produkten gemacht hatte. Der scheidende CEO Ebrahimi lobt Aulakh zudem für den Aufbau der Softwareentwicklungszentren in Indien und den USA.
Geschäftsaufgabe
Der auf Macs spezialisierte Hersteller von Computer-Taschen Willow Design gibt sein Geschäft zum Ende des Monats auf. Seine Firma sei an den Produktionskosten gescheitert, gab Willow-Design-Präsident Nigel Pack zur Begründung. Die Produktereihe, die auch Transporttaschen für iMacs und Power Macs enthält, sei handgenäht, mit der im Ausland industriell “zu Stundenlöhnen von 25 bis 30 Cent” produzierten Massenware habe man im Preis nicht mehr mithalten können. Die Alternativen zur Rettung der Firma, Qualitätsreduktion oder Verlagerung der Produktion ins Ausland, seien beide nicht in Frage gekommen.
Update
Microsoft hat ein Wartungsupdate für den von Connectix übernommenen Windows-Emulator Virtual PC herausgebracht. Laut Hersteller ist Virtual PC 6.1.1 damit auf einen bald veröffentlichten Service Pack für Windows XP vorbereitet, der diverse Sicherheitslücken in Microsofts Betriebssystem schließen soll. Virtual PC 7, das auch auf Power Macs G5 laufen wird, ist für die erste Jahreshälfte 2004 angekündigt.
Von Kalifornien nach Florida
Nach einem Bericht von Think Secret hat Sebastian Cunningham den Mac-Hersteller verlassen um beim Softwarehersteller Peace Software in Miami CEO zu werden, Cunningham hat bei Apple die Verkaufsabteilung geleitet, die sich auf Geschäfte mit Businesskunden spezialisiert hatte, als er bei Apple Ende 2002 anheuerte, war das als Signal verstanden worden, dass der Mac-Hersteller ernsthaft sich um Geschäftskunden kümmern wolle. Cunningham war zuvor 13 Jahre lang bei Oracle und hatte schon einmal für kurze Zeit beim CIS-Hersteller Peace eine leitende Position inne, von April 2002 bis Ende 2002 war er als COO in Miami tätig.