
©T-Mobile USA
Apple wirft Samsung vor, mit dem Galaxy Tab 10.1 das iPad “sklavisch” zu kopieren, auch in anderen Ländern versucht Apple ein Verkaufsverbot zu erwirken und aufrecht zu erhalten. In der Zeitung Sydney Morning Herald hat Samsung nun eine ganzseitige Anzeige geschaltet, die den Hype um das Verkaufsverbot nutzen will. “It’s time to Tab” heißt es da über einer Abbildung des Tablets und weiter: “Das Tablet, das Apple zu stoppen versuchte”.
Insgesamt habe der langwierige Prozess, der sich fast über das ganze Jahr 2011 hinzog , Samsung zu mehr Markenbekanntheit verholfen, erklärt ein Samsung-Manager der Zeitung in einem Interview. Die Berichterstattung über den Patent- und Markenstreit habe Samsung mehr Medienpräsenz und Wahrnehmung verschafft, als es herkömmliche Marketingmaßnahmen hätten erreichen können. Samsung nutzt auch in der Werbung Apples Bekanntheit, um die eigenen Produkte ins Licht zu setzen, so hat der koreanische Konzern kürzlich eine Reihe von Werbespots gesendet, die sich über in der Schlange auf Öffnung der Apple Stores wartende iPhone-Käufer lustig machen.
In Deutschland hatte Apple mit seinen juristischen Anstrengungen gegen Samsung bisher etwas mehr Erfolg, Samsung hatte nach einer Gerichtsentscheidung das Design seines Tablets geändert. Gegen das so entstandene Galaxy Tab 10.1N hat Apple ebenfalls geklagt, kommende Woche will das Landgericht Düsseldorf über den Fall entscheiden.