
Apple kauft Chip-Designer Intrinsity
Apple hat zwei Jahre nach PA Semi mit dem texanischen Unternehmen Intrinsity einen weiteren Chip-Hersteller übernmommen, wie der Mac-Hersteller gestern bestätigte. Intrinsity aus Austin, Texas, produziert nicht direkt Chips sondern gestaltet das Design von Prozessoren der ARM-Plattformen. Intrinsity dürfte mit seinen Design-Tools, unter anderem Fast14, für den im iPad arbeiteten A4-Chip von Apple mitverantwortlich zeichnen, ebenso wie für andere Chips, die in Apples mobilen Geräten laufen. Schon Anfang des Monats hatten zahlreiche bisherige Intrinsity-Mitarbeiter ihre Profile im Netzwerk Linkedin mit ihrem neuen Arbeitgeber aktualisiert.
Mehr als eine Bestätigung der Übernahme lässt sich Apple nicht entlocken. Unternehmenssprecher Steve Dowling sagte der New York Times lediglich, dass Apple von Zeit zu Zeit kleinere Technologiefirmen übernehme und weder den Zweck noch die Pläne damit kommentieren werde. Ebenso schweigt Apple über den Preis, die New York Times spekuliert mit einem Betrag von 121 Millionen US-Dollar, was angesichts der Barreserven Apples von 41 Milliarden US-Dollar ein geringer Betrag ist.
AdMob: Android holt gegenüber iPhone auf
AdMob, von Google umworbener Spezialist für Werbung auf mobilen Websites liest aus seinen Zugriffsstatistiken heraus, dass Apples iPhone weiterhin ui mobilen Sektor dominiert, Googles Android-Plattform jedoch zusehends an Boden gutmacht. Die Zahlen basieren auf Zugriffe auf 18.000 von AdMob betreute Websites. Im März wären dabei weltweit 37 Prozent des Traffics von iPhone und iPod Touch gekommen, in den USA 38 Prozent. Gegenüber den Zahlen von Januar und Februar bedeutet das einen leichten Rückgang von 40 Prozent (weltweit) und 43 Prozent (USA). Googles Android-Plattform konnte hingegen auf Kosten des iPhone zulegen, nicht zuletzt wegen des Motorola Droid.
Interessant sind die Details: So entfallen 86 Prozent des iPhone-Traffics auf die beiden letztenVersionen 3.1.2 und 3.1.3 der iPhone-Firmware – iPhone-Besitzer halten das Betriebssystem ihres Telefons gerne aktuell. Der Trend geht auch zu neueren Geräten, gegenüber September hat das iPhone 3GS um 30 Prozent an Anteilen zugelegt, das iPhone der ersten Generation trägt gerade einmal zwei Prozent zum Gesamtvolumen bei. Der iPod Touch der zweiten Generation tauchte doppelt so oft in den AdMob-Statistiken auf wie das im September 2009 vorgestellte Nachfolgegerät.
iTunes 9.1.1 behebt einige kleine Fehler
Über die Softwareaktualisierung stellt Apple seit gestern Abend iTunes 9.1.1 bereit. Neue Funktionen bringt das Update laut Hersteller keine, es behebe nur einige kleinere Probleme, etwa mit der Stabilität bei der Verwendung des Voice-Over-Systems oder der Usability von Voice Over und Genius Mixes. Weiter auf der Liste der behobenen Fehler stehen die Koversion von Songs zu 128 kbps AAC während der Synchronisation und weitere kleinere Fixes. Das Update ist 93 MB groß und setzt Mac-OS X 10.4.11 oder höher voraus. Updates sind auch für die Windowsfassungen von iTunes erhältlich.
Eye-Fi verkauft Wi-Fi-Speicherkarte exklusiv im Apple Store
Eye-Fi hat angekündigt, ab Mai exklusiv in den Apple-Store seine Wi-Fi-Speicherkarte Eye-Fi Geo X2 zu verkaufen. Die 4 GB fassende SDHC-Karte soll Fotos von der Kamera direkt an iPhoto, MobileMe oder einen von 25 anderen frei wählbaren Fotodiensten übertragen. Zu diesem Zweck enthält die Karte einen 802.11n-Funkchip, in einem WLAN verbindet sich die Karte automatisch mit dem Fotodienst der Wahl. So soll die Karte über quasi “unendliche” Kapazität verfügen, sobald die Bilder an den Mac oder in das Web übertragen sind, macht sie wieder Platz frei. Zusätzlich versieht die Karte Bilder mit Geo-Tags, den Ort ermittelt die Software dabei aus den Standorten der nächsten WLANs. Die Speicherkarte kostet 70 US-Dollar und soll mit gängigen Kameras kompatibel sein. Eine detaillierte Liste hat der Hersteller auf seiner Website veröffentlicht.
Automatische Objektivkorrektur auch in Camera Raw 6.1 und Lightroom 3
Noch nicht bekannt war, dass diese automatische Objektivkorrektur auch Bestandteil von Camera Raw 6.1 und Lightroom 3 sein wird und damit direkt mit Raw-Aufnahmen verwendet werden kann. Neben der automatischen Objektivkorrektur ermöglichen Adobes Raw-Konverter nun auch das manuelle Korrigieren von Objektivverzerrungen und Kameraverwinkelungen, und zwar wie im von Photoshop bekannten Objektivkorrektur-Dialog. Tom Hogarty, Adobes Produktmanager für Lightroom, zeigt dies in einem auf der Lightroom-Facebook-Seite veröffentlichten Video in Anwendung und gewährt auch einen kurzen Einblick in das Programm Lens Profile Creator. Adobe wird dieses Programm, mit dem man eigene Objektivkorrekturprofile erstellt, mit Verfügbarkeit von Photoshop CS5 kostenfrei auf Adobe Labs zum Download anbieten.