Rekordumsatz
Der kanadische Grafikkartenhersteller ATI blickt auf ein sehr erfolgreiches viertes Quartal seines Geschäftsjahres zurück. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 50,3 Prozent auf 572,2 Millionen Dollar gestiegen, der Gewinn hat sich von 23,3 Millionen Dollar auf 61,1 Millionen Dollar beinahe verdreifacht. Der Gewinn pro Aktie beträgt 0,24 Dollar, die Wall Street hatte lediglich 0,21 Dollar Überschuss pro Anteilsschein erwartet.ATI führt den Geschäftserfolg auf stark angestiegene Nachfrage nach dem diversifizierten Produktportfolio zurück, die Kanadier bieten von 3D-Karten für PCI Express bis hin zu Chips für Mobiltelefone Grafiktechnologien für beinahe jeden Einsatzzweck an. Apple setzt ATI-Chips in seinen Mobilrechnern und in einigen Power-MAc- und eMac-Varianten ein. Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres werde der Umsatz auf 600 bis 630 Millionen Dollar ansteigen, die Profitmarge bei rund 33 Prozent liegen. Aufgrund saisonaler Effekte werden Umsätze und Gewinne jedoch in den beiden darauf folgenden Quartalen zurück gehen.
Bestnoten
Laut einer Umfrage unserer US-Schwesterzeitschrift PC World hat Apple die besten Retailstores. Besucher der Apple Stores und von Verkaufsstellen der LAdenketten von CompUSA, Best Buy und Circuit City hat das Magazin nach ihren Erfahrungen beim Einkauf gefragt, Apple Stores boten demnach für 63 Prozent ihrer Besucher beste Qualität bei der Beratung, über 70 Prozent gaben Höchstnoten auf die Frage, ob der Store eine Kaufentscheidung erleichterte. Im Gegensatz zu großen, unübersichtlichen Warenhäusern hätten laut Umfrage die Apple Stores eine “Zen-artige Einfachheit” geboten. Die Konkurrenz schnitt in allen Bereichen deutlich schlechter ab, jeder der Läden erhielt von weniger als der Hälfte der Kunden Top-Bewertungen. Auch online habe Apple beim Einkaufserlebnis und der Bereitstellung von kaufentscheidenden Informationen mit exzellenten Noten die Nase vorn, Dell.com liegt jedoch gleich auf. An dritter Stelle rangierte in dieser Liste HPShopping.com mit guten Bewertungen.
Schön Gefärbt
Wem das weiß des iPod zu schlicht ist, kann seinen digitalen Musikplayer bei der Firma Colorware einfärben lassen. In 20 verschiedenen Farben bietet der Dienstleister die Colorierung an. Einen iPod der ersten drei Generationen einfärben zu lassen kostet 49 Dollar, der ab Werk mit einem grauen Click-Wheel ausgestattete iPod 4G wird nach Zahlung von 64 Dollar bunt. Colorware färbt auf Wunsch auch iBooks, Powerbooks und den iMac G5.
Zuviel Speicher
Microsofts Macintosh Business Unit hat bestätigt, dass der Windows-Emulator Virtual PC nicht auf Power Macs G5 läuft, die mit mehr als 2 GB RAM ausgestattet sind. Obwohl dieser Fehler nur einen kleinen teil der Kundschaft beträfe, wolle man so schnell als möglich Abhilfe schaffen, erklärt die Mac BU. In der Zwischenzeit sollen betroffene Anwender ihren Arbeitsspeicher auf Werte unter 2 GB reduzieren und eine bestimmte Kernel-Erweiterung deaktivieren.
Entlassungen
Die amerikanische Telefongesellschaft AT&T will im Zuge einer Restrukturierung in diesem Jahr insgesamt mehr als 20 Prozent seiner Mitarbeiter nach Hause schicken. Dies hat AT&T am Donnerstag nach Börsenschluss mitgeteilt.
AT&T zieht sich langsam aus seinem traditionellen Telefongeschäft mit den Verbrauchern zurück. Drei Viertel der Betroffenen seien bereits in diesem Jahr ausgeschieden oder informiert worden. Ein 20-prozentiger Personalabbau läuft nach US-Presseberichten auf die Entlassung von insgesamt mehr als 12 000 Beschäftigten hinaus. Es seien davon bereits rund 9000 Mitarbeiter nach Hause geschickt worden.
Es falle im dritten Quartal eine Restrukturierungsbelastung von 1,1 Milliarden Dollar (894 Mio Euro)an, erklärte das Unternehmen. Konzernchef Dave Dorman hob behördliche Aufsichtsbestimmungen und den enorm umkämpften Markt hervor. Deshalb müsse man harte Entscheidungen treffen, die Belegschaft schrumpfen und Kosten sparen.
AT&T verbucht im dritten Quartal dieses Jahres auch Sonderbelastungen von 11,4 Milliarden Dollar (9,3 Mrd Euro). Die Gesellschaft nimmt angesichts der sich ändernden Geschäftsausrichtung und des anhaltenden Preisdrucks entsprechende Wertberichtigungen auf ihre Vermögenswerte vor. Hierdurch verringern sich die Abschreibungen in der zweiten Jahreshälfte um eine Milliarde Dollar. AT&T wird bis Jahresende seine Schulden auf unter sieben Milliarden Dollar drücken, womit sie innerhalb von zwei Jahren um fast 50 Prozent reduziert worden seien.
Der beschleunigte Personalabbau und andere Kostensenkungsmaßnahmen hätten positive Auswirkungen auf alle Geschäftsbereiche. Das Unternehmen profitiere auch von den geringeren Marketingausgaben für seine traditionellen Verbraucheroperationen. Deshalb erwarte man unter Ausklammerung der Restrukturierungsbelastungen eine erhebliche Verbesserung der operativen Verbrauchermargen.(dpa)