
Google will Android-Market überarbeiten
Google hat in einem Blog versprochen, seinen Online-Shop für Android-basierte Smartphones “bald” besser zu gestalten und zum Beispiel Screenshots in den Programm-Beschreibungen zu erlauben.
Kritik am Android-Market: Bezahlte Apps werden nicht unterstützt und Entwickler gehen (fast) leer aus
Die Versprechungen traten zeitgleich mit harscher öffentlicher Kritik auf, mit der bekannte Programmierer auf die Unübersichtlichkeit und den geringen Profit im Android-Market reagierten. John Watkinson von Larva Labs hat in seinem Blog Anfang letzter Woche bemängelt, dass die Firma mit zwei Anwendungen mit guten Bewertungen im Android-Market pro Tag durchschnittlich nur zirka 62 US-Dollar Gewinn erzielt. liegt. Im Einzelnen kritisiert er die Navigation zu den Kauf-Programmen – Watkinson hält es für unwahrscheinlich, dass Kunden jemals ihren Weg durch die Untermenüs finden. Außerdem sieht Google als Zahlungsweise lediglich das hauseigene, nicht gerade weit verbreitete Google Checkout vor. Schließlich bewertet Watkinson auch das 24-Stunden-Rückgaberecht mit voller Kaufpreiserstattung als unangemessen. “Während teure Anwendungen eine solche Kulanz rechtfertigen, sind viele der Programme im Android-Market kleine Spiele, die den Kunden ohnehin nur für einen Tag unterhalten”, schätzt Watkinson.
Während App-Entwickler für das iPhone für beliebte Programme von sechsstelligen Euro-Gewinnen sprechen, können App-Entwickler für den Android-Market derzeit laut Watkinson bei weitem nicht mithalten.
Geplante Verbesserungen im Android-Market
Google plant, neben Bildern in den App-Beschreibungen auch neue Unterkategorien wie Sport, Comics oder Gesundheit einzuführen, um die Übersichtlichkeit zu fördern. Des Weiteren deutet Google an, dass auch mehrere von den Kunden klar bevorzugte Zahlungsmöglichkeiten eingebaut werden sollen.
Navigon stellt Car Kit für iPhone vor
Navigon hat am letzten Freitag ein Car Kit für Apples iPhone angekündigt. Preise stehen noch keine fest, aber die iPhone-Halterung fürs Auto soll ab Oktober im Handel erhältlich sein.
Nach Freigabe von Navigons Software iPhone GPS App im App Store im Juli will Navigon damit jetzt auch mit der Hardware mit der Konkurrenz gleichziehen. Zwar wurden noch keine Einzelheiten veröffentlicht, aber die Halterung wird einfacher als die Version von Tom Tom sein und zum Beispiel keine zusätzlichen Lautsprecher besitzen, berichtet Macnn .
Amazon will Orwell-Bücher zurückgeben oder Schadensersatz zahlen
Ende Juli hat sich Amazons CEO Jeff Bezos in einem Blog für das Fern-Löschen Ende Juli der illegal verkauften Kopien von den Kindle-Lesegeräten der Kunden entschuldigt. Jetzt bietet Amazon allen betroffenen Kunden an, die Bücher samt der von den Kunden hinzugefügten Notizen wiederherzustellen, oder als Schadensersatz wahlweise einen Amazon-Geschenkgutschein oder Scheck in Höhe von 30 US-Dollar zu akzeptieren, berichtet ein Blog des Wall Street Journals .
Im Juli hatte Amazon die elektronischen Buchversionen von George Orwells “1984” und “Animal Farm” in Nord-Amerika verkauft, ohne sich zuvor dort die Rechte für Vertrieb zu sichern. Kurzerhand behob Amazon das Urheberrechtsproblem durch Löschen der Bücher von den Lesegeräten und Rückerstattung des ursprünglichen Kaufpreises, löste aber einen Sturm der Entrüstung über die “Orwell-Taktik” aus. Für eine Wiederherstellung fallen für den Kunden keine Kosten an, d.h. der rückerstattete Kaufpreis muss nicht erneut gezahlt werden.
Microsoft Office 2010 teils kostenlos im Netz
Microsoft will einfache Anwendungen der neuen Generation seines Bürosoftware-Pakets Office kostenlos ins Internet stellen. Diese seien für Privatkunden werbefinanziert und damit kostenlos, während Unternehmen weiterhin für leistungsfähige Anwendungen Lizenzen erwerben müssten, sagte Microsoft-Deutschland- Chef Achim Berg dem “Tagesspiegel” (Montag). Office 2010 soll in der ersten Jahreshälfte des kommenden Jahres auf den Markt kommen. Nach Bergs Angaben stößt das neue Betriebssystem Windows 7 bei den Nutzern auf gute Resonanz. Seit Februar hätten Millionen von Testern ihre Rückmeldungen zu Windows 7 gegeben, auch aus Deutschland. Microsoft habe viele Verbesserungsvorschläge umgesetzt. Die fertige Version soll es vom 22. Oktober an geben. (dpa)
EU-Expertentreffen zu Google Books
Die EU-Kommission will sich heute (Montag) in Brüssel in einer Expertenanhörung über die Folgen der Digitalisierung von urheberrechtlich geschützten Büchern informieren. Hintergrund des zweitägigen Hearings ist ein Vergleich zwischen dem Internetkonzern Google und US-Autorenverbänden in den USA, der auch in Europa für Unruhe sorgt. Die Vereinbarung sieht vor, dass Google gegen eine Zahlung von 125 Millionen Dollar auch Copyright-geschützte Bücher für die Online-Suche ins Netz stellen darf. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) äußerte in einem Brief an das Gericht die Bedenken der Bundesregierung. Zwar soll der Vergleich nur in den USA gelten, jedoch sind unter den dort eingescannten Büchern auch Millionen Werke nicht-amerikanischer Autoren. (dpa)
LG Electronics erwartet kräftige Nachfrage nach LCD-Fernsehern
Der zweitgrößte südkoreanische Elektronikhersteller LG Electronics erwartet im kommenden Jahr einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach LCD-Fernsehern. Der Umsatz könnte dank der anhaltenden Nachfrage aus den “Emerging Markets” um fast 50 Prozent steigen, sagte Simon Kang, Chef der LG Electronics Sparte Home Entertainment am Sonntag. LG verkaufte im Jahr 2008 10,5 Millionen LCD-Fernseher. 2009 peilt der Konzern 17 Millionen und im Jahr 2010 25 Millionen an. Der Markt für Flachbildschirme werde weiter wachsen. (dpa)
AAPL wieder über 170 US-Dollar
Die Apple-Aktie hat am Freitag an der Nasdaq kräftig an Wert gewonnen. Nach einem Plus von 3,76 US-Dollar oder 2,26 Prozent ging das Papier mit 170,31 US-Dollar an der New Yorker Technologiebörse aus dem Handel.