
Mac-Verkäufe nehmen wieder zu
Nachdem im letzten Quartal Apple leicht rückläufige Mac-Verkäufe bilanzieren musste, erholt sich der Mac-Hersteller nun in allen Marktsegmenten und legt wieder zu, will Needham Research festgestellt haben. Apple habe nicht nur weniger verloren als der Marktdurchschnitt – im Businessbereich etwa verlor der Gesamtmarkt 20 Prozent, während Apple nur ein Minus von 1,7 Prozent hinnehmen musste, sondern nun wächst Apple auch in allen Bereichen überdurchschnittlich. Lediglich im Netbook-Markt, den Apple zu ignorieren beschlossen hat, steht der Mac-Hersteller blank da. In Europa und Asien hätten die Wachstumsraten bei über 20 Prozent gelegen, in jenen Märkten seien die durch Netbooks ausgelösten Kannibalisierungseffekte für Laptops nicht so stark gewesen. Apple habe es zudem geschafft, trotz moderater Preissenkungen seine Profitabilität hoch zu halten, führen die Analysten von Needham Research weiter aus.
Adobe: CS 4 hat “kleine Probleme” mit Snow Leopard
Adobes Creative Suite 4 hat “kleine Probleme” mit Mac-OS X 10.6 Snow Leopard, wie Adobes Photoshop-Produktmanager John Nack in seinem Blog berichtet. Prinzipiell würde alles funktionieren, lediglich die automatischen Updates für Flashä-Panels, die kaum jemand benutze, und Adobe Drive / Version Cue würden nicht funktionieren. Die Creative Suite 3 und frühere Versionen habe man unter Mac-OS X 10.6 nicht getestet, räumt Nack ein. In einem Kommentar zu seinem Blog-Eintrag widerspricht Nack jedoch Interpretationen, Adobe würde die CS 3 nicht mehr für Mac-OS X 10.6 unterstützten. Bei Adobe konzentriere man sich derzeit aber auf andere Themen, etwa die Portierung von Photoshop auf Cocoa, als zweieinhalb Jahre alte Software an Apples neue Betriebssystemgrundlagen anzupassen.
iPhone nimmt weitere Hürden in China
Apple werde es bald schaffen, sein iPhone in China, dem letzten großen vom Apple-Handy noch unberührten Markt, anzubieten, berichtet das Wall Street Journal. Ein Testcenter des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie habe einem speziell für den chinesischen Markt angepassten Prototyp eine der benötigten Lizenzen erteilt, es stehen jedoch noch weitere Genehmigungen aus. Die Verhandlungen mit dem Carrier China Unicorn seien zudem weit fortgeschritten. Ein Merrill-Lynch-Analyst in Hongkong rechnet mit dem Start im vierten Quartal dieses Jahres, noch im Oktober will China Unicorn sein 3G-Netz frei schalten. Die Freigabeprozedur hatte sich vorwiegend wegen administrativer Verbote in China hingezogen, insbesondere die Wi-Fi-Fähigkeiten des iPhone stören. So soll zunächst auch ein iPhone ohne Wi-Fi auf den Markt kommen, erst später eine Version mit der Technik. Der chinesische Mobilfunkmarkt ist der größte der Welt, 687 Millionen Handynutzer stehen etwa den 270 Millionen in den USA gegenüber.
PC-Hersteller nehmen Bluray nur langsam an
Apple ist nicht allein: Die Preise für Bluray-Player sind zwar zuletzt gefallen, so dass die Verkäufe deutlich zulegten, PC-Hersteller halten sich aber weiterhin mit der Technik zurück, wollen die Marktforscher von iSuppli herausgefunden haben. Derzeit sind nur in 3,6 Proeznt der verkuaften PCs Bluray-Laufwerke verbaut, bis zum Jahr 2013 werde die Quote auch nur auf 13,6 Prozent steigen. DVD-Laufwerke werden bis dahin das dominierende optische Laufwerk in PCs sein, erst danach könne man über einen Nachfolger sprechen.
Die Zurückhaltung habe nicht nur Kostengründe, sondern lasse sich auch auf das bisher überschaubare Angebot an Disks zurückführen, meint iSupplis Senior-Analyst für Storage Michael Yang. Zwar würden Flmstudios immer mehr Filme auch auf Bluray veröffentlichen, es sei jedoch noch ein weiter Weg zu gehen. In der Historie der Computertechnologie hätten es neue Medien wie zuletzt die DVD immer erst dann zu Popularität gebracht, wenn ausreichend Inhalte vorhanden waren, führt Yang weiter aus. Die Vorteile der Bluray gegenüber der DVD wie ihre höhere Speicherkapazität und die damit verbundene höhere Auflösung der Filme könne sie auf den kleinen Bildschirmen von Schreibtischcomputern oder gar Laptops nicht ausspielen.
Microsoft Polen wehrt sich gegen Rassismus-Vorwurf
Der Softwarehersteller Microsoft hat auf seiner Webseite in Polen das Gesicht eines Schwarzen durch das Antlitz eines Weißen ersetzt. Eine Microsoft-Sprecherin in Warschau entschuldigte sich am Mittwoch umgehend, nachdem die Montage bekannt geworden war und sprach von einem «Versehen». Zugleich wehrte sie sich gegen Rassismus-Vorwürfe.
Auf der Internetseite des Unternehmens in Polen war das Gesicht eines Schwarzen gegen das eines Weißen ausgetauscht worden. Auf dem Originalfoto auf der US-Webseite des Softwareherstellers sitzt ein Schwarzer zusammen mit einem Asiaten und einer weißen Frau an einem Konferenztisch. Auf der polnischen Seite fand sich das gleiche Foto – nur wurde dem Mann der Kopf eines Weißen montiert. Es wurde inzwischen aus dem Netz genommen. Die Firma sei nicht rassistisch eingestellt, bei Microsoft Polen arbeiteten Menschen unterschiedlichster Hautfarbe, sagte Firmensprecherin Agnieszka Dziedzic. Wie das manipulierte Bild in den Internetauftritt von Microsoft gelangen konnte, sei nicht mehr festzustellen. Diejenigen, die das Bild bearbeitet hätten, seien nicht mehr bei Microsoft Polen tätig. (dpa)